ConBrio Verlagsgesellschaft mbH

Dieser Verlag veröffentlicht folgende Fachzeitschriften:

Zeitschrift Kulturaustausch

Zeitschrift Kulturaustausch

KULTURAUSTAUSCH – Zeitschrift für internationale Perspektiven erscheint vierteljährlich mit dem Ziel, aktuelle Themen der internationalen Kulturbeziehungen aus ungewohnten Blickwinkeln darzustellen. Autoren aus aller Welt tauschen sich über Wechselwirkungen zwischen Politik, Kultur und Gesellschaft aus. Die Zeitschrift erreicht Leser in 146 ...

Verlags-Vita ConBrio Verlagsgesellschaft mbH

ConBrio – Geschichte und Profil

Die Wurzeln

Geht man vom Alter des ConBrio Verlags aus, so steckt er noch in den Kinderschuhen: im Jahr 1993 hoben Theo Geißler und Felix Maria Roehl ihn aus der Taufe.

Das Know-how, das hinter dem jungen Unternehmen steht, hat jedoch bereits Tradition. Denn die „neue musikzeitung" (nmz), in der Gründungszeit das Herzstück des Verlages und auch heute noch eines seiner wichtigsten Produkte, ist wesentlich älter. 1951 erblickte sie das Licht der Welt im Bosse Verlag, zunächst unter dem Titel „Musikalische Jugend", später dann als „neue musikzeitung". Der junge Musikverleger Bernhard Bosse aus Regensburg machte es sich damals mit vielen Mitstreitern zur Aufgabe, einen unverbrauchten, unabhängigen und kritischen Musikjournalismus zu etablieren, der sich neuen und innovativen Strömungen in der Musik ebenso widmete wie kulturpolitischen Fragestellungen, der musikalische Bildung als Menschenrecht und –pflicht deklarierte und dafür einstand. Diese Ausrichtung zeichnet die Zeitung bis heute aus.

Die Gründung

In den 50er-Jahren kaufte Bärenreiter den Bosse Verlag. Er blieb jedoch in seiner „Heimat" Regensburg. Erst als Verlagsleiter Bernhard Bosse seinen Rückzug aus dem aktiven Geschäft ankündigte, wurde die Verlegung nach Kassel aktuell. Dies war für den damaligen nmz-Chefredakteur Theo Geißler und seinen Partner Felix Maria Roehl der Zeitpunkt, die nmz eigenverantwortlich weiterzuführen, sie aus dem Bosse Verlag herauszukaufen und einen eigenen Musik-Fachverlag aufzubauen. Auf diese Weise entstand der ConBrio Verlag.

Entwicklung des Buchprogramms

Verlags-Schwerpunkt in den ersten Jahren war – neben der Weiterentwicklung der nmz – das Buchprogramm. Auf der einen Seite etablierte sich ConBrio schnell als kleiner aber feiner Fachverlag: konsequent wurden die Themen der nmz in den Fachbüchern aufgegriffen. So entstanden hochwertige Bücher zu musikpädagogischen, musikwissenschaftlichen und kulturpolitischen Fragestellungen.

Auf der anderen Seite wurde ConBrio bereits 1994 auch im Kinderbuch- und –notensektor aktiv. „Ritter Rost", Hauptfigur des gleichnamigen Kindermusicals von Jörg Hilbert und Felix Janosa, war bald der Liebling von Kindern und ihren Eltern, von Musiklehrern wie junggebliebenen Erwachsenen, die sich über die spritzigen Songs und skurrilen Geschichten rund um den eitlen, aber nicht sehr klugen Ritter freuten. Daneben entstand ab 1997 eine neue Noten-Reihe: Spiel- und Übungsliteratur für Kinder, die es sich zum Ziel setzte, durch fröhlich-bunte Gestaltung und eine kindgerechte Konzeption die Freude am Üben und musikalischen Fortkommen zu befördern.

ConBrio als Fachzeitschriften- und Medienverlag

Ebenfalls im Jahr 1997 begann ConBrio, sein Zeitschriften-Programm auszuweiten. Die etablierten Titel „neue musikzeitung" und „Beiträge zur Gregorianik" wurden ergänzt durch

* die „Jazz-Zeitung" (1997)
* „Oper & Tanz", Zeitschrift für Opernchor und Bühnentanz (1999)
* „Musica sacra", Zeitschrift für katholische Kirchenmusik (2000)

Das Zeitung-Machen wurde zur Kernkompetenz von ConBrio. ConBrio-Redakteure und -Mitarbeiter sind heute über die eigentliche Verlagsarbeit hinaus als Journalisten, Kommentatoren und Podiumsgäste in ganz Deutschland gefragt.

ConBrio ist ein junges Unternehmen. Dies drückt sich aus in der Freude an Innovationen und der Offenheit gegenüber anderen und neuen Medien. Schon seit 1996 wurden Chancen erkannt, die das Internet einem Zeitungsverlag bietet. Unverkrampft werden Möglichkeiten genutzt, um dem Leser mit Hilfe des neuen Mediums zahlreiche Zusatzleistungen anzubieten.

Im Jahr 1998 begann die Kooperation der nmz mit dem Bayerischen Rundfunk. Unüberhörbares Produkt dieser Zusammenarbeit ist „taktlos“, ein Radio-Lifemagazin, das seit dem 7. Januar 1998 an jedem ersten Monats-Freitag Musik-Liebhaber zum Sender Bayern 2 lockt. Mit Studiogästen und Life-Musikern werden – häufig kontrovers – Fragen aus dem Musik- und Kulturleben diskutiert und durchleuchtet. Themen waren bisher unter anderem: „Urheberrecht in Zeiten des Internet“, „Musik und Spaß“, „Laienmusik“ „Straßenmusik“, „Musikjournalismus“, „Frau und Musik“, „Musik im Orchester“. Anfang des Jahres 2002 folgte eine zweite regelmäßige Sendung in Kooperation mit dem BR und dem MDR: „contrapunkt“ ist jeden zweiten Dienstag im Monat zu hören und beschäftigt sich mit den Gegensätzlichkeiten, die auch heute noch zwischen Ost und West bestehen. Moderiert wird die Sendung von Theo Geißler (nmz) und Manfred Wagenbreth (MDR).

Neue Strukturen

Im Jahr 1999 trennten sich Theo Geißler und Felix Maria Roehl: Theo Geißler übernahm ConBrio als Allein-Inhaber. Gleichzeitig trennte sich der Verlag vom gesamten Kinder-Programm. Die Kindermusicals gingen an den terzio Verlag, in dem bereits die erste Ritter-Rost CD-Rom erschienen war. Das Notenprogramm wurde vom HUG Verlag übernommen und läuft seither unter dem Reihennahmen „Edition Conbrio".

Die Schwerpunkte des Verlags liegen seither auf den drei Säulen: Zeitungen – Fachbuch – Service.

ConBrio als Dienstleister

Als weiteres Standbein von ConBrio entwickelte sich schon in den Anfangsjahren das Serviceangebot. Konzeptionelle, redaktionelle und herstellerische Dienstleistungen für Organisationen, Unternehmen und Verbände, die im Musikbereich aktiv sind, waren zunächst ein Nebenprodukt der zahlreichen Kontakte, die um das Zeitungsprogramm entstanden. Seit 2000 werden diese Dienstleistungen als eigenes Unternehmensprodukt angeboten. Dazu gehören auch Dienstleistungen im Bereich des Internet und der Web-Gestaltung.