Sie sind hier
E-Book

150 Jahre DAS KAPITAL- Nicht nur für Einsteiger

Marxistische Blätter 5_2017

VerlagNeue Impulse Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl148 Seiten
ISBN9783961703050
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Mit Beiträgen von Georg Fülberth • Eike Kopf • Thomas Kuczynski• Karl Reitter (Österreich) • Alexander B. Voegele • Holger Wendt Weitere Themen u.?a.: Trump, Deutschland und die EU; Diesel-Fahrverbot; KP-Unterstützung für Corbyn; Kommunistischer Parteitag in Südafrika; Frankreich nach der Wahl; Digitalisierung im Gesundheitswesen; Clara Zetkin- Kommunistin und Frauenrechtlerin; Geschichtspolitik der Partei DIE LINKE; Albano Nunes (Portugal), Demokratie und Sozialismus; Oktoberrevolution in der Diskussion

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
Editorial Warum wir uns mit Marx' Kapitalismus-Analyse befassen, hat weniger mit dem Datum der Erstveröffentlichung seines Bestsellers »Das Kapital« vor 150Jahren zu tun, als mit dem, was Alexander B. Voegele in seinem einleitenden Beitrag schreibt. Die Kritik des Kapitalismus hat drastisch zugenommen, en gros und en detail. Politiker aller Couleur entrüsten sich, finden dieses und jenes unanständig, gierig, unfair, ungerecht, unmoralisch... Selbst Politiker am äußersten rechten Rand inszenieren sich als »Systemkritiker«. Aufschluss darüber, was Kapitalismus ist, wie er funktioniert und unser Zusammenleben durchdringt, erhält man dabei nicht. Hier setzt unser Schwerpunktthema an, nicht nur für Einsteiger. Mit seinem Beitrag »Politische Ökonomie vor Marx« illustriert Holger Wendt, dass »Das Kapital« nicht als etwas völlig Neues aus dem theoretischen Nichts heraus entstanden ist, sondern wie der Untertitel sagt- als »Kritik der politischen Ökonomie«, konkret der ökonomischen Vorstellungen von William Petty, Francois Quesnay, Adam Smith und David Ricardo- die Marx aufgegriffen, kritisiert, verworfen oder weiterentwickelt hat. »Jede wissenschaftliche Theorie, die diesen Namen verdient, ist Auseinandersetzung mit anderen, vorhergehenden Theorien…Dies gilt selbstredend auch für die Marxsche Theorie; die Beschäftigung mit Marx' Vorläufern ist ein wichtiger Baustein für ein korrektes Verständnis des Marx'schen Schaffens«, so Holger Wendt. Eike Kopf stellt in seinem Beitrag Marx' »Kapital« als im Wortsinne konstruktive Kritik heraus und das Werk in den biographischen Kontext bzw. die publizistischen Vorarbeiten und ordnet es in das Gesamtwerk von Marx und Engels ein. »Marx hat sein Hauptwerk, Das Kapital, nicht vollendet; selbst der erste Band des Werks liegt nicht in einer Fassung vor, von der gesagt werden kann, sie sei eine Ausgabe, die dem letzten Willen des Verfassers entsprochen hätte«, unterstreicht Thomas Kuczynski. Am Beispiel später Briefe und verschiedener Vorworte zum »Kapital« untermauert der Autor, wie sehr Marx sein Hauptwerk als »Work in progress« verstanden hat. Eine geschichtliche Skizze der »Kapital«-Rezeption seit 1867 wagt Georg Fülberth. »Wer behauptet, ?Das Kapital? von Karl Marx habe die Welt verändert, argumentiert idealistisch«, schreibt er, denn das Werk wirke nicht auf die gesellschaftlichen Verhältnisse als Gesamtheit, sondern zunächst nur auf seine Leserinnen und Leser. Ob diese daraufhin die Welt verändern, müsse man sehen. Dass die Kapital-Rezeption der sogenannten »Neuen Marx-Lektüre« für die Weltveränderung wenig hilfreich ist, begründet der marxistische Philosoph Karl Reitter und kritisiert deren Schweigen zum eigentlichen Anliegen von Marx. »Andererseits, wenn wir nicht in der Gesellschaft, wie sie ist, die materiellen Produktionsbedingungen und entsprechende Verkehrsverhältnisse für eine klassenlose Gesellschaft verhüllt vorfänden, wären alle Sprengversuche Donquichoterie.« Aussagen der Neuen Marx-Lektüre zu dieser Thematik könnten nicht kritisiert werden- sie existierten einfach nicht.
Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Kommunismus - Sozialismus - Marxismus

Der Ungarnaufstand 1956

E-Book Der Ungarnaufstand 1956
Eine Revolution und ihre Folgen Format: ePUB/PDF

ZUM 50. JAHRESTAG DES UNGARN-AUFSTANDS. Historische Darstellung, politische Bewertung und persönlicher Erlebnisbericht.Der Publizist Paul Lendvai floh 1956 nach der Niederschlagung des Ungarn-…

Weitere Zeitschriften

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

VideoMarkt

VideoMarkt

VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...