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E-Book

21 Erfolgsfrauen

21 Karriere-Formeln

VerlagProfiler'S Publishing
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl184 Seiten
ISBN9783945112410
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
21 Erfolgsfrauen, das sind 21 Topmanagerinnen, die zeigen und beweisen, mit welchen Karriere-Formeln Erfolg auf jeden Fall erfolgt. 21 Erfolgsfrauen, das sind 21 individuelle und außerordentlich erfolgreiche Karrierewege, allen Stolpersteinen und Hürden zum Trotz. 21 Erfolgsfrauen, das sind 21 weibliche Strategien direkt an die Spitze. Das sind 21 seltene Einblicke in die verborgenen Machtzentralen der Wirtschaft. Das sind 21 konkrete Erfolgs-Formeln für die Karriere.

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Leseprobe

VORSTELLUNGSKRAFT ENTWICKELN


CHRISTEL RÖTTINGER

LEBEN SIE IHRE IDEEN.

ICH BIN SEHR NEUGIERIG UND AN VIELEM INTERESSIERT, VOR ALLEM AN MENSCHEN. UND ICH BIN REICH, SEHR REICH SOGAR – VERMÖGEND AN IDEEN UND DER NÖTIGEN WILLENSKRAFT, DIESE UMZUSETZEN. ICH BIN IMMERZU DIE GEISTIGE WURZEL EINER NEUEN IDEE. DA DIESE GLEICHZEITIG ANTRIEBSFEDERN SIND, TRAGEN SIE MICH – VIELLEICHT NICHT GERADE IN DIE LÜFTE, SO DOCH VON ERFOLG ZU ERFOLG.

Das Fliegen habe ich bis heute nicht gelernt. Den Pilotenschein zu machen, war immer mein großer Traum. In die Dimension des Hinauf und Herunter eintreten zu können und nicht auf links und rechts begrenzt zu sein, neide ich den Vögeln. Zumindest in Ansätzen habe ich es mir auf andere Art und Weise ermöglicht. Aber dazu später.

MUT TUT GUT


Eingangs möchte ich Sie fragen: Was hält Sie davon ab, entscheidende Weichenstellungen in Ihrem Leben vorzunehmen? Meine Antwort lautet: Häufig ist es schlicht der fehlende Mut. Mut ist eine Tugend, so sagt man. Ich definiere Mut als die Fähigkeit, sich bewusst in eine potenzielle Gefahr zu begeben. Was man als Gefahr empfindet ist freilich subjektiv und situationsbezogen. Verängstigte Naturen machen schon einen Bogen um den heimischen Briefkasten – denn es könnte ja ein Stapel unbezahlter Rechnungen darin lauern. Andere suchen die Gefahr förmlich. Nichts geht ihnen über den Adrenalin-Kick, das Kribbeln in der Magengegend. Sogar die eigene Gesundheit sind sie bereit, dafür aufs Spiel zu setzen. Heute brauchen wir keine Angst mehr vor einem Säbelzahntiger oder dem Angriff eines Mammut zu haben. Doch haben sich die physischen automatisierten Abläufe unserer Körper, angesichts einer drohenden Gefahr, über Jahrtausende nicht wesentlich verändert.

Wir erleben eine Situation, wir bewerten sie: entweder positiv oder negativ oder neutral. Das löst entsprechende Gefühle, Körperreaktionen und/oder Verhaltensweisen aus. Unsere Prägungen, daraus abgeleitete Wertmaßstäbe, kurz: Unser Lebensgefühl leitet uns. Leben wir eher im gestern, heute oder morgen? Können wir den Augenblick genießen? Blicken wir entschlossen nach vorne? Hilft oder hemmt uns der Blick zurück?

Wir sind umstellt von unseren gelernten und vererbten Automatismen. Doch sie sind nicht unverrückbar! Geht es darum mutig zu sein, hängt es allein von Ihnen ab, in welche Gefühlslage Sie sich versetzen. Eine Situation ist zunächst mal wie sie ist. Und oft nicht steuerbar. Doch unsere Bewertungsmaßstäbe sind anpassungsfähig. Insofern hat niemand anderer als wir selbst Verantwortung für unsere Gefühle. Hier, bei uns ganz persönlich, beginnt sie konkret, die Eigenverantwortung. Dabei geht es nicht darum, in einer Gefahrensituation Mut um jeden Preis zu zeigen, sondern um das permanente Abwägen von Chancen und Risiken. Das sorgfältige Sezieren eines Risikos, das Einschätzen der Gefahrenpotenziale ist unverzichtbar.

Als ich mit meiner Geschäftspartnerin vor fünf Jahren eine neue Firma gründete, interviewte mich eine Lokalreporterin. Sie fragte ganz verwundert, woher ich denn in diesen schwierigen Zeiten noch den Mut und in meinem Alter, mit 52 Jahren, den Elan hernähme, etwas ganz Neues zu beginnen. Mir kam es vor, als sprächen wir eine andere Sprache.

Ohne Zweifel leben wir auch in Deutschland nicht unter einer Glaskuppel, die uns vor den Wogen der Weltwirtschaft oder den noch größeren Fragen von Krieg oder Frieden abschirmt. Ganz im Gegenteil ist Deutschland als Exportnation von all diesen Unwägbarkeiten stark beeinflusst. Und doch profitieren wir immer noch von einer beneidenswerten politischen Stabilität. Sie gibt uns eine Sicherheit, von der wir vor einer Generation nicht zu träumen wagten. Die Chancen unserer Marktwirtschaft wissen viele, leider nicht alle, zu ihrem Vorteil zu nutzen. Einen sozialen Ausgleich zu schaffen gelingt uns nicht immer befriedigend, im weltweiten Vergleich aber doch zumindest hinreichend gut! Dennoch: Dem Schwarzmalen und der German Angst sind wir inniglich verbunden. Die Risikobereitschaft ist wahrlich nicht der Deutschen liebstes Kind.

AN DEN EIGENEN ANSPRÜCHEN MESSEN


Meine Lebenseinstellung war hingegen nie der bewahrende Stillstand. Ich kann das, was ich erreicht habe, genießen und wertschätzen! Doch bleibt mein Geist immer wach für Plan B und C. Oder eben auch immer wieder für einen neuen Plan A. Auch noch mit über 50. Beziehungsweise, gerade dann. Denn mit der Lebens- und Businesserfahrung von heute, gründe ich doch sehr viel erfolgversprechender, als ich es noch vor 16 Jahren beim Aufbau meiner ersten eigenen Firma tat! Ich gehe noch weiter: Für mich ist Stehenbleiben schon wie eine vergebene Chance. Nehmen wir das Beispiel eines nicht ausfüllenden Jobs. Was bringt es, im Status quo zu verharren, nur weil uns der Mut fehlt für den nächsten Schritt? Der regelmäßige Eingang auf dem Gehaltskonto hat einen hohen Preis: das demotivierende Weiter-so im Trott der zunehmend nervenden Gewohnheiten, die innere Kündigung. Dies ist Sackgasse und Einbahnstraße in einem! Der Super-GAU. Man steht vor einer Hürde und kann nicht einmal mehr zurück.

Ist es wirklich riskant, nichts anderes als nur sich selbst als Maßstab zu nehmen? Oder ist es nicht vielmehr das Nonplusultra? Ein erfolgreiches Leben anzuvisieren, und die Leistung am Ende des Tages an den eigenen Ansprüchen zu messen - ja, das kann fürchterlich schiefgehen. Aber ist ein Versagen das Schlimmste, was passieren kann? Ist es nicht viel schlimmer, den Versuch zu unterlassen, dem eigenen Weg auf die Spur zu verhelfen? Man mag im Leben einiges geschenkt bekommen, aber eines sicher nicht: die Selbstbestimmung. Oder um ein weniger verbrämendes Wort zu wählen: die Macht. Macht muss man sich hart erarbeiten. Hat man sich auf den Weg gemacht, ergeben sich die Etappensiege meistens wie von selbst. Erfolge, die zufrieden und glücklich machen, haben immer mit der eigenen Leistung und Anstrengung zu tun. Und seien sie noch so klein, sie erzeugen die Schubkraft, immer weiter zu gehen. Nur so kommen Wandel und Fortschritt zustande. Aber bedenken Sie: Voran geht es besser Schritt für Schritt, Stufe für Stufe. Denn es heißt Erfolgsleiter, nicht Erfolgslift! Wann gehen Sie an den Start? Sie sind Ihr eigener Motivator.

MIT LEIDENSCHAFT UND VERNUNFT


Am Anfang steht sehr häufig der Sprung ins kalte Wasser. Apropos Wasser: Ich war leidenschaftliche Taucherin. Weil ich mit diesem Hobby meinem Traum vom Fliegen immer ein wenig nahe gekommen bin. Sie erinnern sich? Nicht nur rechts und links, sondern auch rauf und runter! Vor einigen Jahren hatte ich jedoch einen Unfall. In ca. 20 Metern Tiefe bekam ich Nasenbluten. Als ich das Blut in meiner Taucherbrille wahrnahm, erfasste mich Panik. Ich führte diesen Tauchgang mit meinem Bruder durch. Er war auch postwendend an meiner Seite und schätzte die Situation richtig ein. Ich war bereits im Begriff, mich reflexartig nach oben zu bewegen, um mich der Brille entledigen zu können. Dass dies wegen des notwendigen Druckausgleichs langsam geschehen musste, wusste ich zwar. Doch der innere Druck war in diesem Moment ungleich stärker. Zum Glück behielt mein Bruder die Nerven. Er hielt mich fest und bedeutete mir, ihm in die Augen zu sehen. Diese kleine Geste beruhigte mich. Ich war nicht allein, er als erfahrener Taucher würde mich sicher nach oben geleiten. Mit Handzeichen signalisierte er mir, die Augen zu schließen und mich ganz seiner Führung anzuvertrauen. Aber ich gehorchte ihm nicht. Mein Business-gestähltes Naturell diktierte mir instinktiv: die Augen immer weit offen haben und den Blick nach vorne gerichtet.

Am Ende ging alles gut aus. Und am nächsten Tag unternahm ich sofort einen neuen Tauchgang. Ich wollte keine Phobie aufkommen lassen, doch langfristig hat es nicht geholfen: Das Tauchen, bis dahin eines meiner liebsten Hobbys, habe ich seither nicht mehr betrieben. Was war mit mir passiert? Nein, mein Selbstvertrauen war nicht erschüttert worden. Es war etwas anderes geschehen: Der Unfall hat mir die Existenz einer höheren Macht ins Bewusstsein eingebrannt. Ich war angreifbar. Selbst ich, die immer alles im wahrsten und positiven Sinne des Wortes „anzugreifen“ gewohnt war. In einer solchen Situation innezuhalten, in sich hineinzuhören und ein Gefühl der Angst zuzulassen, das in Vorsicht mündet, ist ok und wichtig. Auch wenn es, wie in meinem Fall, zur Aufgabe führt. Sei es für sehr lange Zeit oder gar für immer. Menschen sind keine Roboter. Wir haben Gefühle, die unsere Ratio beeinflussen - eine sehr sinnvolle Schutzfunktion, die uns von der Evolution mitgegeben wurde.

Mit diesem Beispiel möchte ich niemanden demotivieren. Ich möchte Sie vielmehr dazu aufrufen, immer ganzheitlich zu denken und dies in Ihr Leben zu implementieren. Irgendetwas komplett auszusparen ist dumm, Schwächen zu negieren, noch dümmer. Leidenschaft und Vernunft sollten bei Entscheidungsprozessen nie getrennt herangezogen werden, sondern immer Hand in Hand gehen. Wenn wir Ratio und Emotio verbinden, öffnet sich uns der Blick dafür, was in einer Entscheidungssituation als nächstes zu tun ist. Erkenntnisse und Intuition für die Beurteilung heranziehen, Alternativen rational abwägen – daraus lässt sich dann der Entwurf eines erfolgversprechenden Handlungsplans ableiten.

Aber viel zu oft läuft es anders. Wenn überhaupt, so handeln Menschen danach, was ihnen ihre Schwächen diktieren. Ich komme zurück auf mein Beispiel der frustrierenden Arbeitsstelle, da dies sehr viele betrifft. Trotz hohem Leidensdruck hält man an seinem Job fest. Früher hat es ausgereicht, gut zu verdienen. Heute ist die Frage nach dem Sinn der Arbeit allgegenwärtig. Work-Life-Balance heißt die nicht mehr ganz neue...

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