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77 Dinge, die ein Radsportler wissen muss

Typische Irrtümer und neueste Erkenntnisse

AutorManuela Dierkes
VerlagSüdwest
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl176 Seiten
ISBN9783641559427
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Alles Wissenswerte für RadsportlerInnen
Der Radsport boomt: Von der Tour am Wochenende über das regelmäßige Spinning-Workout im Studio bis hin zum professionellen Rennradtraining - immer mehr Menschen steigen aufs Rad, um sich fit zu halten. Freizeitsport oder hartes Ausdauertraining, die passende Ausrüstung, der richtige Trainingsplan und das nötige Hintergrundwissen sind für den Spaß auf dem Rad und den Erfolg im Training unerlässlich. Manuela Dierkes, Triathletin und Expertin auf dem Gebiet des Radsports, erklärt alle wichtigen Facts, die ein Radsportler wissen muss: die richtige Ausrüstung, korrekte Radeinstellung, effektive Fahrtechniken, das passende Training - häufige Irrtümer und neueste Erkenntnisse. Mit diesem Wissen läuft Ihr Radtraining rund!

Manuela Dierkes, Sportwissenschaftlerin, lebt in Hamburg. Nach zwei Jahren als Redakteurin für den spomedis Verlag beim Magazin 'triathlon' machte sie sich im Sport- und Gesundheitsbereich selbstständig. Sie veranstaltet als Trainerin Rad-Workshops, fungiert als Ausbildungsleiterin der Trainer und Bewegungsanalysten bei natural running, schreibt Gesundheitsprogramme für Firmen oder betreut Menschen als Personal Trainerin auf dem Weg zu ihren individuellen Zielen. In ihrem Rennrad-Trainingscamp auf Mallorca vermittelt sie ihre Begeisterung für den Sport. Die Triathletin startete selbst 2002, 2006 und 2009 beim Ironman auf Hawaii. Ihre Bestzeit auf der Distanz liegt bei 9:59:38 Stunden.

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Leseprobe
"50 den Trainingseffekt (S. 118-119)

Zwei Trinkfl aschen voll Apfelschorle, ein Notriegel in die Trikottasche – und auf geht es in die Zwei-Stunden- Feierabendrunde! Die Verpfl egung auf dem Fahrrad ist leider viel zu einfach. Die Mitnahme wird durch Flaschenhalter und Radtrikot zwar begrenzt, ist aber deutlich leichter als beim Laufen beispielsweise. Manchmal wünsche ich mir, die Verpfl egung auf dem Rad wäre schwieriger, damit etwa in den Trainingscamps im Frühjahr nicht so viel gegessen und getrunken werden könnte. Ja – Sie haben richtig gelesen!

Trainingsziel oder Ernährung falsch

Wofür reisen die meisten Radfahrer im Frühjahr in die Sonne? Um die ersten Sonnenstrahlen mit dem Rad einzufangen, klar – aber vor allem, um ordentlich Grundlagenkilometer für die Saison zu sammeln. Schließlich sitzen nur die wenigsten von uns den Winter über draußen auf dem Rad, und nur selten sind die Einheiten dann länger als zwei Stunden. Das Trainingsziel heißt also: Grundlage schaffen im niedrigen Herzfrequenzbereich, sprich Fettstoffwechseltraining. Die meisten Radler wissen gar nicht, dass sie durch ihre ständige Versorgung, meist mit kurzkettigen Kohlenhydraten – zuckerhaltigen Getränken, Riegeln und Snacks –, ihr Trainingsziel nicht erreichen.

Durch die schnell abrufbaren Einfachzucker lehnt sich der schwerer in Gang kommende Fettstoffwechsel zurück und denkt gar nicht daran, sich zu entwickeln. Anders ausgedrückt, wandern die Einfachzucker als Glykogen ins Blut und steigern damit den Blutzuckerspiegel. Da raufhin erhöht sich das Insulin in der Blutbahn, um den Blutzuckerspiegel wieder zu regulieren. Doch ist der Insulinspiegel im Blut hoch, wird der Fettstoffwechsel reduziert. Geben Sie Ihrem Fettstoffwechsel eine Chance, indem Sie sich gezielt verpfl egen. Auf kurzen Ausfahrten mit geringer Intensität reicht da auch mal nur eine Flasche Wasser mit ausreichend Natrium – um den Verlust an Mineralien durch das Schwitzen auszugleichen.

Nicht nur schwarz und weiß

Verfallen Sie jetzt aber bloß nicht ins andere Extrem und versorgen Sie sich gar nicht mehr auf dem Rad. Denn was Sie eben gelesen haben, gilt nur für das Fettstoffwechseltraining im niedrigen Herzfrequenzbereich. Ist das Trainingsziel Ihrer Ausfahrt ein anderes, oder wissen Sie, dass Sie mit einer Gruppe unterwegs sind, bei der Sie Ihren persönlich optimalen Trainingsbereich verlassen müssen, dann ist das Nachlegen von Kohlenhydraten gegen einen Leistungsabfall ein Muss. »Iss einen Riegel, ich schieb’ dich nicht!«, hat mir mal ein Freund gesagt. Allgemein sollte im Frühjahr im Grundlagentrainingscamp aber gelten: »Weniger ist mehr!« Schließlich hat man bei den meisten Camps dank einem Halbpensionbüfett ja auch gut gefrühstückt.

Flüssigkeit darf nie
fehlen

Nur bei Ihrem Flüssigkeitshaushalt darf es nie zu wenig sein. Je nach Intensität Ihrer Radausfahrt, den Wetterbedingungen, je nachdem, wie groß, alt und schwer Sie sind, schwitzen Sie 0,5 bis 2,4 Liter Schweiß pro Stunde aus. Gerade bei Sportarten wie Radfahren, wo man auch mal länger unterwegs ist, muss man da ran denken, seinen Flüssigkeitshaushalt im Lot zu halten. Die meisten haben zwei Flaschenhalter an ihrem Rad, mit denen sie einen bis eineinhalb Liter Flüssigkeit mitnehmen können.

Bei drei- bis vierstündigen Ausfahrten darf auch das Geld für den Tankstellenstopp nicht fehlen. Dass es für den erwünschten Trainingseffekt nicht egal ist, was Sie trinken, wissen Sie aus dem Kasten oben. Wenn Sie ein Durstgefühl verspüren, haben Sie meist schon einen Flüssigkeitsverlust von 0,5 % Ihres Körpergewichts. Bei 2 % vermindert sich Ihre Ausdauerleistungsfähigkeit. Trinken Sie daher, bevor das geschieht, ca. 200 Milliliter pro Viertelstunde auf dem Rad."
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
VORWORT6
1. Rad und Fahrer9
Das Fahrrad ist noch keine 200 Jahre alt10
Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad13
Der erste Rennradkauf ist entscheidend15
Radeln macht schlank18
Ein Rad rollt nicht, sondern läuft21
Radlerwaden müssen nicht rasiert sein22
Radfahrer sind nur kurz impotent24
ECF, ADFC, BDR wollen alle nur das eine26
Schon bei der ersten Tour wurde geschummelt28
2. Material31
Kleider machen Radler32
Geschlechtsspezifik ist beim Radeln entscheidend35
Diamantrahmen – ein Übersetzungs-fehler setzt sich durch36
Die Rahmengröße verrät nicht die Radgröße37
Carbon ist deutlich besser als sein Ruf40
Rennräder halten länger, als manchen lieb ist42
Material muss gepflegt werden44
Bei der Gruppendynamik gibt es drei Sieger46
Passt nicht, gibt es nicht47
Auch ohne Training geht es schneller50
Ohne Cockpit geht es nicht52
Info53
3. Fahrtechnik55
Der runde Tritt ist kein Thema mehr56
Die Nonplusultra-Trittfrequenz gibt es nicht58
Gebremst wird vor der Kurve59
Wer wenig schaltet, verschenkt Energie61
»Kette rechts« ist etwas für Fortgeschrittene62
X-beinig radelt es sich kraftvoll, aber nicht gesund64
Im Radsport gilt: »Ferse tief!«65
Das Ändern der Sitzposition macht schnell66
Flaschentrinken muss gelernt sein68
Radfahrer sind Herdentiere70
4. Sicherheit73
Die StVO gilt auch für Rennräder74
16 sind eine Radgruppe76
Helme – 300 Gramm können Leben retten77
Gruppenfahrten brauchen Spielregeln80
Handzeichen bringen Sicherheit und Fahrspaß82
Rennräder gehören nicht an Laternen84
8 bar Trainingsdruck sind ideal87
Platten müssen nicht mehr sein88
Einen Schlauchwechsel können Sie auch90
5. Training93
Radler müssen nicht regelmäßig trainieren94
Gute Trainingspläne sind im Internet selten96
Radeln kann man nicht nur draußen99
Die HFmax ist niedriger als beim Laufen102
Der Profi trainiert nach Watt und Herzfrequenz103
Kurze Maximalbelastungen machen schnell106
Bergziegen haben einen Haushügel107
Athletiktraining sorgt für mehr Kraft109
Dehnen ist eine Wohltat für Radler112
Regeneration gehört zum Training114
6. Ernährung117
Verpflegung gefährdet den Trainingseffekt118
Der Tankstellenstopp kann Radler retten121
Regeneration à la carte ist das A und O123
Gesunde Ernährung braucht keine Ergänzung125
Die Ernährungspyramide lebt126
Verzicht auf einzelne Energieträger lohnt nicht128
Pausen machen schlank130
Energie kann man selbst machen131
Alkohol macht unsportlich134
Im Wettkampf nur Kohlenhydrate und Natrium135
7. Hilfestellung139
Radler sind nur lautlos glücklich140
Ein Rad hat zehn Knackpunkte141
Beinlängendifferenzen gehören ausgeglichen144
Radler sind selten verletzt145
Das Schlüsselbein bricht oft und leicht146
Radbiometrie macht schmerzfrei und schnell147
Auf dem Rad muss nichts einschlafen149
Kalte Füße müssen nicht sein151
Sitzprobleme gehören dazu152
8. Unterwegs155
Fahrräder sind echt öko156
Rennräder mögen keine Autodächer158
Räder fliegen gerne160
Mallorca ist das Mekka für Radler162
Radwanderwege sind nicht nur für Tourenfahrer164
Bei einer RTF erreicht jeder das Ziel166
Mit dem Rad kann man um die Welt fahren167
»Nicht ohne meine Kinder« – aber sicher!168
Radler folgen dem GPS-Signal170
Register173
Bildnachweis175
Impressum176

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