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Ärztliche Psychotherapie - Vier-Ebenen-Modell einer Personalisierten Medizin

Epidemiologische Bedeutung, historische Perspektive und zukunftsfähige Modelle aus Sicht von Patienten und Ärzten

AutorGereon Heuft, Harald J. Freyberger, Renate Schepker
VerlagSchattauer
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl254 Seiten
ISBN9783608268645
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis41,99 EUR
Jeder Arzt - gleich welcher Fachrichtung - trifft auf Menschen in besonderen Lebenssituationen: Wer krank ist, befindet sich meistens in einem 'Ausnahmezustand'. Zudem nimmt die Anzahl psychischer Leiden zu. Auch auf die individuellen Bedürfnisse dieser Patienten muss ein Mediziner eingehen können. Wie wird er jedoch einer personalisierten, auf das Individuum zugeschnittenen Behandlung gerecht, und wie kann er entsprechende Kompetenzen erwerben? Gereon Heuft, Harald Freyberger und Renate Schepker haben die Rolle der ärztlichen Psychotherapie in Deutschland analysiert. Lesen Sie, wie Patienten, Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten den Stellenwert der ärztlichen Psychotherapie einschätzen und wer wann zu welchen Therapeuten gehen oder überweisen würde. Auf Basis dieser Erhebungen haben die Autoren ein Vier-Ebenen-Modell entwickelt, das zeigt, wie psychotherapeutische Kompetenzen - vom Studium bis zum Facharzt - in jedem Stadium der Ausbildung erworben werden können. Eine zeitnahe psychotherapeutische Versorgung für jeden, der sie benötigt, ist keine Utopie! KEYWORDS: Ärztliche Psychotherapie, Medizinstudium, Facharztausbildung, Psychosomatische Grundversorgung, Expertise, Versorgungsforschung, personalisierte Medizin

Prof. Dr. med. Gereon Heuft, Universitätsprofessor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Münster. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind die Gerontopsychosomatik und Alternsforschung, die Psychotraumatologie, die Psychoonkologie sowie Rehabilitationsforschung. Prof. Heuft ist Schriftleiter und Herausgeber der Zeitschrift Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates Psychotherapie der Bundesärztekammer/Bundespsychotherapeutenkammer sowie der Ethik-Kommission der Ärztekammer Westfalen Lippe. Er ist Verhandlungsführer für die Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) im Psych-Entgeltsystem. Prof. Dr. med. Harald J. Freyberger, Universitätsprofessor für Psychiatrie und Psychotherapie und Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald im Klinikum der Hansestadt Stralsund. Prof. Dr. med. Renate Schepker, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des ZfP Südwürttemberg, Mitglied der Geschäftsleitung und Regionalkoordinatorin Süd, Psychoanalytikerin DGPT.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Impressum5
Anschriften der Autoren6
Verzeichnis der Abkürzungen7
Inhalt9
1 Einleitung – Auftrag und Ziele der Expertise16
1.1 Wissenschaftlicher Beirat der Expertise18
2 Epidemiologischer und gesundheitspolitischer Rahmen21
3 Geschichtliche Aspekte der Ärztlichen Psychotherapie30
3.1 Geschichte der Ärztlichen Psychotherapie in der Psychiatrie31
3.2 Die Entwicklung der Ärztlichen Kinderund Jugendlichenpsychotherapie34
3.3 20 Jahre Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie40
4 Zur psychosomatischen, psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung zugelassene Gruppen in der vertragsärztlichen und48
4.1 Die Weiterbildung in Psychosomatischer Grundversorgung49
4.2 Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung Psychotherapie49
4.3 Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Nervenärzte50
4.4 Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie57
4.5 Fachärzte für Kinderund Jugendpsychiatrie und -psychotherapie57
4.6 Bereichsbezeichnung Psychoanalyse59
4.7 Psychologische Psychotherapeuten59
4.8 Kinderund Jugendlichenpsychotherapeuten60
4.9 Weitere Berufsgruppen61
4.10 Die aktuelle ambulante psychotherapeutische Versorgungslandschaft63
5 Bevölkerungsbasierte Erhebung bezüglich des Bekanntheitsgrades psychotherapeutisch Tätiger und deren Aufgabenbereiche69
5.1 Auswahl der zu befragenden Zielpersonen69
5.2 Durchführung der Befragung70
5.3 Soziodemographische Daten der Befragten71
5.3.1 Geschlecht, Alter und Nationalität der Befragten71
5.3.2 Familienstand und Lebenssituation der Befragten74
5.3.3 Bildungsniveau und Erwerbstätigkeit der Befragten75
5.3.4 Konfession77
5.4 Fragebogen77
5.5 Ergebnisse der Befragung79
5.5.1 Bisherige Psychotherapieerfahrung79
5.5.2 Präferenzen hinsichtlich des Grundberufes83
5.5.3 Ansprechpartner bei diversen Beschwerdebildern84
Ansprechpartner bei Depressionen86
Ansprechpartner bei starken Ängsten86
Ansprechpartner bei Essstörungen87
Ansprechpartner bei Schmerzen ohne organische Ursache88
Ansprechpartner bei psychischer Krise nach beruflicher Überlastung89
Ansprechpartner bei körperlichen Erkrankungen mit seelischer Krise89
Ansprechpartner bei psychosomatischen Beschwerden90
Unentschlossenheit bezüglich Ansprechpartner92
5.5.4 Ansprechpartner bei psychischer Erkrankung (allgemein)94
5.5.5 Einschätzung der Wirksamkeit von Psychotherapie95
5.5.6 Kenntnisse bezüglich Kostenübernahme97
5.5.7 Kenntnisse über psychotherapeutische Angebote98
5.5.8 Einschätzung der Kompetenz99
5.5.9 Ansprechpartner bei psychischen Problemen eines Kindes101
6 Stellenwert der Ärztlichen Psychotherapie aus der Sicht niedergelassener Ärztlicher, Psychologischer sowie Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten sowie von Krankenhausärzten und Fachgesellschaften103
6.1 Befragung Niedergelassener103
6.1.1 Fragebogen und Durchführung der Befragung104
6.1.2 Durchführung der Befragung bei Niedergelassenen105
Münsterland106
Ravensburg/Ulm107
6.1.3 Rücklauf der Fragebögen – Niedergelassene107
Münsterland107
Ravensburg/Ulm108
6.1.4 Befragungsergebnis108
Münsterland108
Ravensburg/Ulm109
Auswertung der Umfrage bei Niedergelassenen110
6.2 Befragung Klinikärzte135
6.2.1 Fragebogen für Klinikärzte/-ärztinnen135
6.2.2 Durchführung der Befragung bei Klinikärztinnen und -ärzten138
Münsterland138
Ravensburg/Ulm138
6.2.3 Rücklauf der Fragebögen – Klinikärzte/-ärztinnen138
Münsterland138
Ravensburg/Ulm139
6.2.4 Ergebnisse der Befragung – Klinikärzte/-ärztinnen139
Einstellung zur Ärztlichen Psychotherapie allgemein139
Ärztliche Psychotherapie für bestimmte Patientengruppen141
Einschätzung der Zuständigkeit für Patienten mit speziellen Beschwerdebildern142
Vermittlung von Patienten an ärztliche oder psychologische Kollegen des Klinikums142
Vermittlung von Patienten an niedergelassene ärztliche oder psychologische Kollegen143
6.3 Befragung somatischer Fachgesellschaften144
6.3.1 Deutsche Migräneund Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) [A. Straube]145
6.3.2 Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) [J. Schellong und I. Schäfer]146
Diagnostik und Differentialdiagnostik146
Behandlung146
Systemaspekte147
Gesundheitspolitik148
6.3.3 Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) [C. Albus]149
6.3.4 Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) – AG Psychoonkologie [S. Singer]149
7 Expertise zur Rolle der Ärztlichen Psychotherapie151
7.1 Problemaufriss151
7.1.1 Die Folgen der ökonomischen Überformung der Medizin für die Ärztliche Psychotherapie152
7.1.2 Die fehlende institutionelle Verankerung der Ärztlichen Psychotherapie152
7.1.3 Die Infragestellung der ärztlich-psychotherapeutischen Kompetenz von außen153
7.1.4 Die drohende Ausgliederung des Psychischen durch die Medizin selber154
7.1.5 Ärztliche Psychotherapie ist im Kern „Personalisierte Medizin“155
7.2 Vier-Ebenen-Modell ärztlich-psychotherapeutischer Kompetenzen156
7.2.1 Der Erwerb psychotherapeutischer Kompetenzen während des Medizinstudiums (1. Ebene)156
7.2.2 Die Bedeutung der Psychosomatischen Grundversorgung (2. Ebene)159
Verankerung der curricularen Weiterbildung in Psychosomatischer Grundversorgung161
Weiterbildung in Psychosomatischer Grundversorgung am Beispiel des Curriculums der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL)162
Der inhaltliche Aufbau des Curriculums Psychosomatische Grundversorgung163
7.2.3 Die fachgebundene Psychotherapie (3. Ebene)164
7.2.4 Die fachärztliche Psychotherapie (4. Ebene)170
Die ambulante fachärztliche Psychotherapie172
Die stationäre fachärztliche Psychotherapie177
Die konsiliar-fachärztliche Psychotherapie im DRG-System179
Ärztliche Psychotherapie in der Rehabilitation179
8 To Do-Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung182
8.1 Ärztliche Ausbildung (1. Ebene der ärztlich-psychotherapeutischen Kompetenz)182
8.2 Psychosomatische Grundversorgung in allen ärztlichen Fachgebieten mit Krankenversorgung (2. Ebene der ärztlich-psychotherapeutischen Kompetenz)183
8.3 Fachgebundene Psychotherapie in allen ärztlichen Fachgebieten mit Krankenversorgung (3. Ebene der ärztlich-psychotherapeutischen Kompetenz)185
8.4 Fachärztliche Psychotherapie (4. Ebene der ärztlichpsychotherapeutischen Kompetenz)186
8.5 Vernetztes Arbeiten von Ärzten über alle Ebenen Ärztlicher Psychotherapie188
8.6 Besondere Patientengruppen189
8.7 Sorgfältige Verwendung des Begriffs „Personalisierte Medizin“190
8.8 Diskussion bezüglich der Ausbildung von Psychologischen Psychotherapeuten sowie Kinderund Jugendlichen Psychotherapeuten191
8.9 Hinweise auf die Erfordernis einer aktiven Vertretung der Ärztlichen Psychotherapie auf der Ebene der verfassten Institution191
9 Literatur193
Anhang205
Tabellen und Abbildungen zu den Kapiteln205
Ergänzungen zu Kapitel 4205
Ergänzungen zu Kapitel 5211
Ergänzungen zu Kapitel 6232
Ergänzungen zu Kapitel 7244
Curriculum der Psychosomatischen Grundversorgung244

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