Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,6, Philipps-Universität Marburg (Institut für Medienwissenschaft), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ästhetik wird heutzutage in vielerlei Hinsicht zur Erklärung vermeidlicher, dem Auge wohl gesonnener Anblicke verwendet. Jedoch nimmt der Begriff oftmals falsche Züge an und wird in Zusammenhängen gebraucht, die im klassischen Sinne mit dem Begriff der Ästhetik nicht mehr viel zu tun haben. Trotzdem begegnet uns die Ästhetik ständig und überall als maßgeblicher Bestandteil von Inszenierungsprozessen, die uns im Alltag begleiten, sei es in Werbung, der Politik oder im Konsum allgemein. Die so genannte 'Theorie der Schönheit' hat eine grundlegende Bedeutung in der Inszenierung, die neben der Personalisierung, der Wahrnehmung und der Performance die Grundpfeiler der Theatralität bilden. Die Macher öffentlicher Meinung und Medien sind von der Theatralität ihrer Beiträge abhängig und müssen sich an gewissen Grundregeln orientieren um das vom entsprechenden Medienunternehmen gewünschte Ergebnis, mehr Quote, auch zu erreichen.
Doch welche Rolle spielt die Ästhetik, die im Grunde als Theorie zur Beschreibung des Schönen von Gottlieb Baumgarten entworfen wurde und maßgeblich in der Kunst Verwendung fand in einer Konsumgesellschaft, die sich selbst im Laufe der Jahre mehr und mehr von ihren eigenen Medien abhängig gemacht hat. Wird die Bedeutung der Ästhetik sowie ihre Auswirkung auf die öffentliche Meinung unterschätzt? Steckt hinter den alltäglich verwendeten Floskeln um die Ästhetik nicht eventuell eine Begrifflichkeitsverfälschung, die eine Konsumgesellschaft härter treffen kann als sie vermeidlich glaubt?
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