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E-Book

Albträume von A bis Z

Was sie auslöst und wie man sie vertreibt

AutorAngela Wall
VerlagGoldmann
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl304 Seiten
ISBN9783641144975
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Schlechte Träume einleuchtend und einfühlsam entschlüsselt.
Was steckt hinter schlechten Träumen? Dieses Buch hilft dabei, ihre Bedeutung zu erkennen und die Ursachen besser zu verstehen. Es erklärt die verschiedenen Typen von Albträumen und ihre Rolle für unsere Psyche und zeigt, wie wir solche Träume interpretieren, nutzen, verändern und schließlich erfolgreich auflösen können. Im umfassenden Lexikonteil werden über 300 der häufigsten Albtraummotive entschlüsselt.

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Leseprobe

Den Albtraum in den Griff bekommen

Wie im letzten Kapitel erwähnt, offenbaren schlimme Träume oft bestimmte Ängste, die uns nicht bewusst sind. Eine Analyse dieser Träume und die Lösung der realen Probleme dahinter können schon sehr viel dazu beitragen, Ihren Albträumen die »Giftzähne« zu ziehen (speziell dann, wenn Sie von Schlangen träumen).

Doch es gibt noch eine zusätzliche Möglichkeit außer der Bekämpfung der Albträume im Wachzustand. In diesem Kapitel lernen Sie eine als luzides Träumen bezeichnete Strategie kennen. Ein luzider Traum ist ein Traum, den Sie bewusst erleben. Er beginnt vielleicht wie ein normaler Traum, doch irgendwann wachen Sie innerhalb des Traums auf. Dann können Sie, je nach Geschick, die Handlung des Traums manipulieren und Sekunde für Sekunde gestalten.

Wenn Sie die Technik des luziden Träumens beherrschen, werden Sie Ihre Albträume im Griff haben und nach Ihren Wünschen gestalten. Daraus gewinnen Sie Selbstvertrauen und Kompetenz, die Ihnen auch im realen Leben zugutekommen, Sie können Maßnahmen gegen Faktoren jeglicher Art ergreifen, welche solche Träume hervorrufen. Mit einer Kombination aus luzidem Träumen und Traumanalyse lassen sich Albträume für immer verbannen.

Einführung in das luzide Träumen

Jahrelang war luzides Träumen vorwiegend die Domäne der Parapsychologen – was entscheidend dazu beitrug, wissenschaftliche Untersuchungen zu dieser Art des Träumens zu verhindern. Doch in den letzten Jahren wurde es intensiv erforscht. Stephen LaBerge, Pionier in der Erforschung des luziden Träumens, führt dieses steigende Interesse zum Teil auf einige wichtige Bücher zurück.

1968 veröffentlichte die englische Parapsychologin Celia Green Lucid Dreams. Dieses Buch enthielt den umfassendsten Überblick über die zu diesem Zeitpunkt erhältliche Literatur. In den 1970ern weckten vor allem Ann Faraday mit ihrem Buch Deine Träume – Schlüssel zur Selbsterkenntnis und Patricia Garfield mit Kreativ träumen das Interesse der Menschen für das Thema. Auch wenn es seriöse wissenschaftliche Forschungen zum luziden Träumen erst in den 1970ern gab, ist es seit Jahrhunderten anerkannt.

Ihr erster luzider Traum

Sehr häufig ergibt sich die erste Erfahrung mit luziden Träumen zufällig. Sie merken plötzlich, dass Sie wach sind und immer noch träumen, ohne dass Sie sich speziell darauf vorbereitet hätten. Mit etwas Glück dauert die Erfahrung etwas länger als nur einige Sekunden.

Bei manchen Menschen tritt das Phänomen erstmals aus einem Albtraum heraus auf. Am häufigsten werden Träume jedoch luzid, meint LaBerge, wenn man eine grobe Ungereimtheit oder etwas Bizarres im Traum wahrnimmt. Der erste luzide Traum kann sich auch daraus ergeben, dass einem ein Traum sehr bekannt vorkommt – dass man ihn davor schon hatte. LaBerge bezeichnet diesen Einstieg ins luzide Träumen als déjà rêvé.

Der Fachausdruck für diese Art von luziden Träumen ist »trauminduzierte luzide Träume« (DILD; dream-induced lucid dreams), das ist jene Art, in der man die häufigsten luziden Träume erlebt. Fast jeder Mensch macht irgendwann die Erfahrung eines luziden Traums – wacht auf und merkt, dass er noch träumt. Der Anteil der Menschen, die diese Art von Traum regelmäßig, das heißt einmal im Monat oder öfter, haben, ist relativ klein, er liegt bei etwa 20 Prozent.

Luzide Träume beginnen gewöhnlich in der REM-Phase, einer Schlafphase, in der sich die Augen eines Menschen im Schlaf schnell bewegen. In einer normalen Nacht tritt diese REM-Phase drei bis vier Mal auf, am intensivsten ist sie gegen Ende der Schlafperiode. In jeder REM-Phase besteht die Möglichkeit eines DILD. Bleiben Sie vor allem positiv und entschlossen, Ihre Erfahrungen mit luziden Träumen weiterzuentwickeln.

Führen Sie ein Traumtagebuch

Wenn Sie nicht bereits Erfahrung im Umgang mit luziden Träumen hatten, waren erste luzide Träume vermutlich DILDs oder Träume, die Sie bewusst wahrnahmen, obwohl Sie wussten, dass Sie noch schlafen. Vielleicht können Sie von manchen Träumen auch nicht mehr sagen, ob sie tatsächlich luzid waren. Traumerfahrungen verschwinden mit der Zeit eher aus dem Bewusstsein. Einige gehen verloren, sobald die Nacht oder die Schlafperiode vorüber ist. Schriftliche Aufzeichnungen Ihrer Träume ermöglichen Ihnen ein Aufgreifen zu einem späteren Zeitpunkt. Träume, die zunächst keinen Sinn ergeben, könnten dann mehr Bedeutung für Ihr Leben haben, als Sie dachten.

Sind Sie für das Träumen in Form?

In Form sein bedeutet, sich um seine körperliche, geistige und spirituelle Gesundheit kümmern. Mit anderen Worten, ernähren Sie sich gesund, oder achten Sie zumindest darauf, was Sie Ihrem Körper über Speisen und Getränke zuführen. Alkohol, Tabletten (auch Schlaftabletten) und manche Nahrungsmittel können Schlaf und Träume beeinflussen. Vielleicht schreiben Sie in Ihr Traumtagebuch, was Sie zu sich genommen haben. Der Körper braucht auch Bewegung, viele Menschen berichten, dass sie dann besser schlafen. Ein gesunder Körper kann Träume erleichtern. Das gilt auch für einen entspannten, stressfreien Geist. Auch eine positive Einstellung kann den Schlaf fördern.

Je länger Ihre Schlafperiode dauert, desto größer ist die Chance für lebendige Träume, die gut im Gedächtnis bleiben. Die Dauer der REM-Phase wird nämlich im Verlauf der Schlafperiode länger. Das kann längere Träume bedeuten, und diese können mehr Ausgangsmaterial liefern.

Ihr Schlafzyklus wiederholt sich gewöhnlich mehrmals pro Nacht, auch wenn Sie davon nichts merken. Es gibt Lebensphasen, in denen Sie viel träumen, zu anderen Zeiten scheinen Sie kaum zu träumen. Das kann mit Ihrer körperlichen und seelischen Verfassung zusammenhängen, auch bestimmte Medikamente können Träume blockieren.

Daten sammeln

Einige Traumexperten empfehlen, mindestens 150 Träume zu sammeln und dann Ausschau nach Mustern und Ähnlichkeiten zu halten. Vermutlich werden Sie viele wiederkehrende Themen und Bilder finden, die auf Ihre verborgenen Probleme hindeuten!

Nehmen Sie beim Erstellen Ihres Traumtagebuchs auch einen Abschnitt über vergangene Träume auf, soweit Sie sich daran erinnern. Wenn Sie diesen Prozess durchmachen, kommt es darauf an, Ihr Gedächtnis auf den Abruf längst vergessener Traumerfahrungen auszurichten. Stellen Sie sich die folgenden Fragen – sie können helfen:

  • Was war der erste Traum, der Ihnen im Gedächtnis blieb?
  • Was ist der neueste Traum, an den Sie sich erinnern?
  • An wie viele Träume aus dem letzten Monat können Sie sich erinnern?
  • Erscheinen Ihnen einige Träume aus dem letzten Jahr besonders bemerkenswert? Aus den letzten fünf Jahren?
  • Gab es eine Zeit in Ihrem Leben, in der Sie intensiv träumten?
  • Können Sie Themen oder Muster in Bezug auf Ihre Träume erkennen?
  • Was waren Ihre bedeutungsvollsten Träume?
  • Können Sie sich an luzide Träume erinnern?
  • Wie oft haben Sie luzide Träume?
  • Gibt es in Ihren luziden Träumen ein Muster?
  • Meinen Sie, dass Ihre Träume vielleicht Anleitung bieten und Verständnis fördern sollen?
  • Gibt es eine tiefere Bedeutung, etwas, das die Wissenschaft eventuell nicht anerkennt?
  • Waren Ihre Träume, und vor allem Ihre luziden Träume, bisher beliebig?

Diese Fragen werden Ihnen hoffentlich helfen, allmählich die Natur Ihrer Träume zu begreifen. Nur Sie können beurteilen, ob Ihre Träume zufällig sind oder nicht, besonders Ihre luziden Träume.

Den Traum erkennen

Der »Realitätstest«, der normalerweise dem wachen Gehirn vorbehalten ist, lässt uns luzide Träume von anderen unterscheiden. Mit etwas Übung werden Sie gar nicht mehr fragen müssen, ob Sie träumen. Sobald Sie eine Anomalie oder ein bizarres Ereignis im Traum erkennen, tritt sofort Klarheit ein.

Im folgenden Beispiel löste Anitas wiederkehrender Traum über ein gotisches Haus einen luziden Traum aus. Er ist mit »Gotisches Haus als Ausgangspunkt« überschrieben:

Ich erkannte das Haus sofort, als ich es betrat. Ich wusste, das war das gotische Haus aus meinem wiederkehrenden Traum, der Ort, den ich schon unzählige Male erkundet hatte.

Mit dieser Erkenntnis wurde der Traum luzid. Ich befand mich in einem sonnigen Wohnraum, einem riesengroßen und wunderschön eingerichteten Raum, den ich noch nicht kannte. Um mich zu vergewissern, dass es ein luzider Traum war, sprang ich in die Luft, um zu prüfen, ob ich fliegen konnte – ich konnte! Ich war so erstaunt, dass ich aufwachte.

Träume ich?

Der wichtigste Teil der Einleitung eines luziden Traums ist die beständige Frage: »Träume ich?« Stellen Sie sich diese Frage immer wieder, auch wenn Sie offensichtlich wach sind. Manchmal sind unsere Träume so unglaublich luzid, dass wir meinen, wach zu sein, obwohl wir gerade in einen Traumzustand eintreten.

Wie beweist man sich, dass man tatsächlich einen luziden Traum hat? Ein Vorgang, der als...

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