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Alexander Tille (1866-1912) und seine Theorie zur Hebung der menschlichen Gattung

AutorErik Gerhard
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783640610563
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Biologie - Entwicklungsbiologie, Note: 1,7, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte und Soziologie), Veranstaltung: PS: Sozialdarwinismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 1859 erschien 'On The Origin Of Species' von Charles Darwin. Dieses revolutionäre Werk des englischen Naturwissenschaftlers hatte große Auswirkungen auf alle Bereiche des menschlichen Lebens, da es in der Folge von Wissenschaftlern und Ideologen intensiv analysiert und diskutiert wurde. Eine Reihe von vor allem englischen und deutschen Theoretikern, die sog. Sozialdarwinisten, versuchten die Erkenntnisse Darwins aus der Natur auf die menschliche Gesellschaft zu übertragen. Darwin erklärte mit seiner Theorie die Entwicklung der Arten. [...] Seine Entdeckungen erschütterten die Menschen und schockierten sie zutiefst. Mit der Erklärung, gemeinsame Vorfahren mit der Tierwelt zu haben, wurde die Menschheit von der Krone der Schöpfung gestoßen. Die Existenz eines Schöpfers wurde somit in Frage gestellt und damit einhergehend geriet die gesamte göttliche Ordnung ins Wanken. [...] Was aber sollte nun das Ziel menschlichen Handelns sein, wenn nicht das Erreichen des Paradies durch ein irdisches Leben nach den christlichen Geboten? Worin lag der Sinn des Lebens, wenn nicht in einem besserem Leben nach dem Tod? Wer an die Entwicklungslehre glaubte, musste notwendigerweise eine neue Ordnung etablieren, die sich an ihren Erkenntnissen ausrichtete. Ein besonders radikaler Vertreter der Entwicklungslehre des Menschen war der deutsche Alexander Tille (1866-1912). Auch er suchte nach einem neuen Lebensinhalt, nach neuen Zielen, nach denen der Mensch streben sollte, die im Einklang mit der Entwicklungslehre stehen mussten. Fest stand für Tille, dass sich die Entwicklungslehre nicht mit der herrschenden christlich-human-demokratischen Ethik verbinden ließ. Deshalb galt es ihm eine neue Ethik zu schaffen, eine Entwicklungsethik, die den Menschen neue Normen des Handelns vorgibt. In den 1890er Jahren war er Dozent für Germanistik in Glasgow. Seine sozialdarwinistischen Ideen schrieb er hauptsächlich in den beiden Werken 'Volksdienst, von einem Sozialaristokraten' (1893) und 'Von Darwin bis Nietzsche, ein Buch Entwicklungsethik' (1895) nieder. [...] Im Folgenden werde ich mich mit der Ideenwelt des Alexander Tille auseinandersetzen. Ich werde untersuchen, wie dieser radikale Sozialdarwinist den uneingeschränkten Fortschritt der Menschheit möglich machen wollte, was er darunter verstand und woran seine Ziele letztendlich scheitern mussten. Beziehen werde ich mich hierfür auf seine Schaffenszeit während seiner Lehrtätigkeit in Glasgow im ausgehenden 19. Jahrhundert.

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