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E-Book

Allgemeine Psychologie

Eine Einführung

AutorChristian Becker-Carus
VerlagSpektrum Akademischer Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl589 Seiten
ISBN9783827405708
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,95 EUR

Diese Allgemeine Psychologie aus der Feder eines erfahrenen Hochschullehrers, der den Prüfungsstoff der Allgemeinen Psychologie über viele Jahre in Prüfungskommissionen an wichtigen psychologischen Fakultäten mit entwickelt hat, zeichnet sich durch ihre vielen anschaulichen und instruktiven Abbildungen sowie eine problemorientierte Herangehensweise und Didaktik aus, die theorie- und schulenabhängige Sichtweisen für konvergentes Verstehen öffnet. Allgemeine Psychologie ist doppeltes Prüfungsfach im Vor- und mögliches Wahlpflichtfach im Hauptdiplom der Psychologie, das im Prüfungsstoff an den Universitäten traditionell thematisch sehr homogen gelehrt wird. Christian Becker-Carus hat aus seiner langen Lehrerfahrung in Hamburg, Düsseldorf, Regensburg, Tübingen und Münster und aus vielen Jahren Mitarbeit in Prüfungs- und Lehrplankommissionen, ein Lehrbuch geschrieben, das die klassischen Themen der Allgemeinen Psychologie nachhaltig, verständlich und anschaulich illustriert darstellt.

Das Buch verbindet die grundlegende Einführung mit einem vertiefenden Überblick über die klassischen Themen der Allgemeinen Psychologie I und II und die wichtigsten modernen Entwicklungen der kognitiven und biologisch-neurowissenschaftlichen Ansätze und Befunde. Mit ca. 400 Illustrationen reichhaltig illustriert, vermittelt es didaktisch klar, moderne Forschungsansätze und klassisches Grundwissen, integriert unter einer offenen Herangehensweise konvergenter Forschung. Als Rekapitulationshilfe dienen Merksätze, Fallbeispiele und Exkurse zu zentralen Themen und Paradigmen sowie hervorgehobene Schlüsselbegriffe im Text, Wissens- und Verständnisfragen sowie Hinweise zur vertiefenden Lektüre am jeweiligen Kapitelende, sowie Verweise auf Definitionen und englische Terminologie und schließlich ein alphabetisches Literatur- und Autorenverzeichnis im Buchanhang.

Über den Autor

Christian Becker-Carus ist Professor emeritus für Psychologie an der Universität Münster, wo er seit 1985 bis zu seiner Emeritierung Direktor des Instituts für Allgemeine und Angewandte Psychologie war und das erste Schlaflabor Deutschlands leitete. Als promovierter Biologe und habilitierter Psychologe hat er seit den frühen Siebzigerjahren Forschungsprojekte zur Psychophysiologie geleitet, daneben Allgemeine Psychologie auch vor dem Hintergrund ihrer Anwendung in der Schul- und Hochschulpädagogik in Forschung und Lehre vertreten, unter anderem am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, an den Universitäten Hamburg, Regensburg, Tübingen, Münster und der State University of New York. Becker-Carus arbeitet im Beirat der Zeitschriften Natur und Kosmos sowie Somnologie mit, ist Herausgeber der Buchreihe Stress- und Schlafforschung, Autor zahlreicher Zeitschriften- und Buchpublikationen und Mitglied führender Wissenschaftlicher Gesellschaften.  

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Leseprobe

7 Bewusstsein und Aufmerksamkeit (S. 229)

Der Begriff Bewusstsein (consciousness) wird zumeist als ein Sammelbegriff gebraucht für unser waches Erleben, Wahrnehmen, Denken oder Erinnern, bei dem wir „voll dabei" sind. Aber wie wir sehen werden, umfasst Bewusstsein auch noch solche Bereiche, die uns momentan weniger gegenwärtig sind, denen wir uns aber dennoch zuwenden können, so dass wir auch bestimmte Bewusstseinsgrade unterscheiden müssen. Ein Aspekt des Bewusstseins, der auch in der Wahrnehmungspsychologie von besonderer Wichtigkeit ist, betrifft die bewusste Aufmerksamkeit (attention). Sie wird definiert als ein psychischer Zustand konzentrierter Bewusstheit, der mit der wachen Bereitschaft einhergeht, auf äußere oder innere Reize zu reagieren.

7.1 Aufmerksamkeit

Obgleich wir für gewöhnlich nicht den Eindruck haben, dass wir nur einen sehr kleinen Bruchteil dessen wahrnehmen, was wir wahrnehmen könnten und wozu all unsere Sinnesorgane zusammengenommen in der Lage sind, so gibt es doch Momente, in denen uns diese Einschränkung schlagartig deutlich werden kann. Zum Beispiel fühlen wir uns in Überraschungsmomenten oft überfordert, wenn wir auf viele oder mehrere Reize gleichzeitig reagieren sollten. In den meisten Alltagssituationen aber sortiert unsere Aufmerksamkeit unbemerkt aus der riesigen Vielfalt der Reize, die unsere Sinnesorgane treffen und die wir unmöglich alle gleichzeitig beachten könnten, so viele aus, wie unser Gehirn zu bearbeiten in der Lage ist. Was wir tatsächlich wahrnehmen, hängt nicht allein von den Reizen selbst ab, sondern in hohem Maße von unseren momentanen kognitiven Aufmerksamkeitsprozessen, die aus unseren Interessen, Erwartungen oder jeweiligen Zielen resultieren. Sie alle dienen der Aufmerksamkeitssteuerung.

7.1.1 Aufmerksamkeitssteuerung

Wenn Sie zum Beispiel in einem Geschäft eingekauft, mit der Verkäuferin gesprochen und ihr dabei auch direkt in die Augen geblickt haben, werden Sie dennoch anschließend zuallermeist nicht in der Lage sein, anzugeben, welche Augenfarbe die Verkäuferin hatte. Wir stellen fest: Wir haben es „nicht wahrgenommen". Wir können unsere Aufmerksamkeit aber auch willentlich auf bestimmte einzelne Reize fokussieren, die uns üblicherweise entgangen wären. Schließen Sie zum Beispiel jetzt für einen Moment die Augen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren linken Fuß, so können Sie wahrnehmen, wie eng oder weit der Schuh sitzt, wo er vielleicht drückt. Oder konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung (wie in einer Meditation), deren regelmäßigen Gang Sie damit plötzlich wahrnehmen, währenddessen dafür andere Reize der Umgebung unbemerkt bleiben. Oder achten Sie auf die Reize von draußen, die Sie sonst bei konzentriertem Lesen nicht gestört hätten, die Sie vielleicht nicht einmal bemerkt hätten. – Wollten oder müssten wir all die vielen auf uns einströmenden Reize gleichzeitig aufnehmen und verarbeiten, unsere Hirnfunktionen und unser Bewusstsein wären vollständig überfordert (siehe Exkurs 7.1, Flaschenhalsmodell).

Da wir nicht merken, was wir „nicht merken", ist uns zumeist auch nicht klar, wie eng der momentane Aufmerksamkeitsbereich tatsächlich ist. Doch schon ein kleines Eigenexperiment kann uns das illustrieren: Nehmen wir zum Beispiel eine kleine Anzahl von Bohnen oder Erbsen (3 bis 15 Stück) und streuen sie zufällig auf den Tisch. Werfen wir nun nur einen kurzen Blick darauf was sich mit tachistoskopisch gezeigten Punkten natürlich exakter durchführen lässt), so zeigt sich, dass wir bei einer Blickzeit von 0,2 s und wiederholten Durchgängen nur bei einer Menge von 5 bis 6 Bohnen fehlerlose Angaben über die Anzahl der Objekte machen können. Ähnlich wie bei Gedächtnisexperimenten (vergleiche Kapitel 10, Gedächtnis und Vergessen) lässt sich auch die Aufmerksamkeitsspanne durch strukturierende Organisation der wahrzunehmenden Einzelelemente vergrößern. Wenn wir die Bohnen in unserem Beispiel zu mehreren beispielsweise 4) Häufchen (Cluster) mit je drei Bohnen gruppieren, so werden wir die insgesamt größere Anzahl 3 × 4 = 12) dennoch korrekt wahrnehmen können. Diese einfache Illustration kann verdeutlichen, wie es möglich ist, dass wir trotz der geringen Informationsaufnahme auch recht komplexe Situationen mit einem kurzen Blick aufzunehmen in der Lage sind: Hier, wie in allen Situationen einer komplexeren Reizaufnahme, ist die notwendige Organisation bei uns (durch Vorerfahrungen) bereits vorhanden, und die einzelnen Stimuli passen sich in diese Organisation ein – ohne die Notwendigkeit einer besonderen Aufmerksamkeitszuwendung im Einzelnen.

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht6
Inhalt8
Vorwort16
1 Psychologie als Wissenschaft18
1.1 Gegenstand und Ziele der Allgemeinen Psychologie18
1.2 Konzepte und Perspektiven der Psychologie21
1.2.1 Der biologisch-neurophysiologische Ansatz22
1.2.2 Der behavioristische Ansatz23
1.2.3 Der kognitionspsychologische Ansatz24
1.2.4 Der psychoanalytische Ansatz26
1.2.5 Der humanistische (phänomenologische) Ansatz27
1.2.6 Vergleich und Bezug der verschiedenen Ansätze28
1.3 Psychologie als wissenschaftliche Forschungsmethode30
1.3.1 Schwächen des "gesunden Menschenverstandes"30
1.3.2 Von der wissenschaftlichen Fragestellung zur Hypothesen- und Theoriebildung33
1.4 Methodische Prinzipien der Psychologie37
1.4.1 Objektivität und Standardisierung37
1.4.2 Reliabilität und Validität40
1.5 Methoden der Versuchsplanung und Datenerhebung41
1.5.1 Experimentelle Methode41
1.5.2 Korrelationsmethode44
1.5.3 Datenerhebungsverfahren45
1.5.4 Psychologische Tests47
1.5.5 Teilgebiete der Psychologie47
Weiterführende Literatur52
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße52
2 Biologisch-physiologische Grundlagen des Verhaltens54
2.1 Signal bertragung im Nervensystem54
2.1.1 Struktur und Funktion des Nervensystems55
2.1.2 Die Nervenzelle56
2.1.3 Erregung und Erregungsleitung im Nervensystem57
2.1.4 Lokale Potenziale und Aktionspotenziale59
2.1.5 Nervenleitung in myelinisierten Axonen60
2.1.6 Synaptische „bertragung62
2.1.7 Integration erregender und hemmender Impulse63
2.1.8 Deaktivierung der Transmitter65
2.1.9 Neurotransmittersysteme und Neurorezeptoren65
2.1.10 Drogen und synaptische Transmission67
2.1.11 Nervennetze und Informationsverarbeitung68
2.2 Organisation des Nervensystems69
2.2.1 Das Zentralnervensystem69
2.2.2 Das periphere Nervensystem72
2.2.3 Verhaltenssteuerung durch das neuroendokrine System74
2.3 Die Struktur des Gehirns76
2.3.1 Die älteren Strukturen des Gehirns78
2.3.2 Die neueren Strukturen: das Großhirn81
2.3.3 Hirnasymmetrie und Sprachverarbeitung85
2.3.4 Das geteilte Gehirn86
2.3.5 Cerebrale Lateralisation90
2.4 Genetik und Verhalten90
2.4.1 Genetische Grundlagen90
2.4.2 Chromosomenbau und Molekulargenetik93
2.4.3 Vererbung, Umwelt und Verhaltensgenetik94
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße102
Weiterführende Literatur103
3 Grundfragen der Wahrnehmung104
3.1 Generelle Eigenschaften der Sinnessysteme106
3.1.1 Rezeptor und adäquater Reiz106
3.1.2 Sensitivität der Sinne107
3.1.3 Absolute Schwelle und relative Grenzschwellen108
3.1.4 Unterschiedsschwelle110
3.2 Die Signalentdeckungstheorie114
3.3 Bezugssysteme für subjektive Urteile115
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße117
Weiterführende Literatur117
4 Das visuelle Wahrnehmungssystem118
4.1 Das Auge: der dioptrische Apparat und die Netzhautverarbeitung118
4.2 Die Hell-Dunkel-Wahrnehmung122
4.3 Die Farbwahrnehmung123
4.3.1 Das Modell des Farbraumes124
4.3.2 Spektralfarben und Farbmischung124
4.3.3 Die Dreifarbentheorie von Young und Helmholtz125
4.3.4 Die Gegenfarbentheorie von Hering126
4.3.5 Physiologische Basis der Farbwahrnehmung und die Zweistufentheorie128
4.4 Perzeption, Wahrnehmung und Kognition129
4.4.1 Objektwahrnehmung130
4.4.2 Wahrnehmungsorganisation130
4.4.3 Figur-Grund-Trennung131
4.4.4 Perzepte und Wahrnehmungskontexte136
4.5 Wahrnehmung von Tiefe und Größe138
4.5.1 Monokulare Tiefenhinweise139
4.5.2 Binokulare Tiefenhinweise140
4.5.3 Zufallsstereogramme und binokulare Neurone142
4.5.4 Wahrnehmungskonstanzen145
4.6 Die geometrisch-optischen Täuschungen156
4.7 Der wahrnehmungsökologische Ansatz159
4.8 Bewegungswahrnehmung162
4.8.1 Stroboskopische oder Scheinbewegung163
4.8.2 Induzierte Bewegung163
4.8.3 Reale Bewegung166
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße171
Weiterführende Literatur172
5 Neuronale Codierung und Mustererkennung174
5.1 Die laterale Hemmung und Kontrastverstärkung174
5.2 Rezeptive Felder visueller Neurone180
5.3 Theorie neuronaler Schaltpläne182
5.4 Neuronale Verarbeitung höherer Zentren185
5.4.1 Verarbeitung im Corpus geniculatum186
5.4.2 Verarbeitung im visuellen Cortex187
5.4.3 Die Organisation des visuellen Cortex in Säulen191
5.5 Späte Prozesse der Objekterkennung191
5.5.1 Konnektionistische Netzwerke192
5.5.2 Erkennung natürlicher Objekte195
5.6 Wahrnehmung und Lernen197
5.6.1 Wiedererlangte Sehfähigkeit198
5.6.2 Visuelle Deprivation198
5.6.3 Kontrollierte Stimulation200
5.6.4 Stimulation bei Eigenbewegung202
5.6.5 Präformierte Wahrnehmungs-Reaktions-Kopplungen (Auslösemechanismen)204
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße208
Weiterführende Literatur209
6 Das auditorische System und weitere Wahrnehmungssysteme210
6.1 Funktionen und Grundlagen des Hörens210
6.1.1 Schallreize, Töne, Geräusche212
6.1.2 Lautstärke, Tonhöhe und Klangfarbe212
6.2 Das Ohr: Aufbau und Funktion215
6.2.1 Außen- und Mittelohr216
6.2.2 Innenohr und die Codierung der Frequenz216
6.2.3 Hörbahn und auditorischer Cortex219
6.3 Hörtheorien221
6.4 Lokalisation von Schallquellen222
6.4.1 Relevante Reizcharakteristika222
6.4.2 Neuronale Signalverarbeitung223
6.5 Weitere Wahrnehmungssysteme223
6.5.1 Geruch und Geschmack: olfaktorisches und gustatorisches System225
6.5.2 Geruchswahrnehmung: Aufbau und Funktion des olfaktorischen Systems225
6.5.3 Pheromone230
6.5.4 Geschmackswahrnehmung: Aufbau und Funktion des gustatorischen Systems232
6.6 Das somatosensorische System, Hautsinne und Tiefensensibilit‚t236
6.6.1 Hautsinne: Tast-, Temperatur- und Schmerzwahrnehmung237
6.6.2 Tiefensensibilität (Propriozeption)241
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße243
Weiterführende Literatur244
7 Bewusstsein und Aufmerksamkeit246
7.1 Aufmerksamkeit246
7.1.1 Aufmerksamkeitssteuerung246
7.1.2 Selektive Aufmerksamkeit248
7.1.3 Determinanten der Reizauswahl251
7.1.4 Bedürfnisse, Werte und Bewertungen252
7.1.5 Wahrnehmungsabwehr und Verkennung252
7.1.6 Physiologische Korrelate der Aufmerksamkeit253
7.2 Bewusstsein261
7.2.1 Bewusstseinszustände262
7.2.2 Bewusstsein und physiologische Aktivation263
7.2.3 Grenzprozesse des Bewusstseins266
7.2.4 Veränderte Bewusstseinszustände267
7.2.5 Krankhafte Bewusstseinsveränderungen270
7.3 Schlaf, Traum und zirkadiane Rhythmik272
7.3.1 Schlafphasen und Schlafrhythmik275
7.3.2 Zirkadiane Periodik und innere Uhren278
7.3.3 Schlaftheorien288
7.3.4 Träumen, Traumtheorien und REM-Schlaf290
7.3.5 Schlafentzug und seine Auswirkung295
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße296
Weiterführende Literatur297
8 Denken und Sprache298
8.1 Sprache und Sprachebenen298
8.1.1 Grundeinheiten der Sprache299
8.1.2 Oberflächen- und Tiefenstruktur299
8.1.3 Sprachverstehen300
8.1.4 Sprachproduktion301
8.2 Denken301
8.2.1 Propositionales Denken302
8.2.2 Bildhaftes Denken305
8.2.3 Neuronale Basis des propositionalen und des bildhaften Denkens309
8.2.4 Schlussfolgerndes Denken313
8.2.5 Problemlösen: Grundbegriffe und Strategien317
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße328
Weiterführende Literatur328
9 Lernen330
9.1 Aspekte des Lernens330
9.1.1 Zur Definition des Begriffs "Lernen"331
9.2 Habituation332
9.3 Klassische Konditionierung334
9.3.1 Gesetzmäßigkeiten der klassischen Konditionierung335
9.3.2 Akquisition oder Aneignung336
9.3.3 Extinktion, Löschung und Spontanerholung342
9.3.4 Anwendungsbeispiele344
9.3.5 Kognitive Faktoren und neuere Entwicklungen346
9.3.6 Modelle klassischer Konditionierung349
9.3.7 Biologische Einschränkungen350
9.3.8 Neuronale Basis elementarer Lernprozesse und Aplysia-Modell352
9.4 Operante Konditionierung354
9.4.1 Thorndikes Gesetz des Effektes355
9.4.2 Skinners experimenteller Ansatz356
9.4.3 Generalisierte Verstärker und Verstärkerpläne358
9.4.4 Konditionierung autonomer Funktionen und Biofeedback367
9.4.5 Kognitive Faktoren, Kontrolle und Erwartung367
9.4.6 Biologische Einschränkungen bei der operanten Konditionierung369
9.5 Komplexes und kognitives Lernen370
9.5.1 Einsichts-Lernen372
9.5.2 Lernen von Fertigkeiten373
9.5.3 Kognitive Landkarten und latentes Lernen375
9.6 Imitationslernen377
9.6.1 Komplexe soziale Lernprozesse377
9.6.2 Grundprinzipien des Imitationslernens378
9.6.3 Schlussfolgerungen378
9.6.4 Wie wird man zum Modell?379
9.6.5 Modelllernen in der Praxis381
9.6.6 Kritische Diskussion382
9.6.7 Schlussbetrachtung383
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße383
Weiterführende Literatur384
10 Gedächtnis und Vergessen386
10.1 Gedächtnisprozesse und Gedächtnissysteme386
10.1.1 Der Vollzug des Gedächtnisprozesses386
10.1.2 Die Gedächtnissysteme: sensorisches, Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis387
10.2 Grundlagen der experimentellen Gedächtnisforschung388
10.3 Das sensorische Gedächtnis392
10.4 Das Kurzzeitgedächtnis394
10.4.1 Encodierung im KZG396
10.4.2 Speicherung und Speicherkapazität im KZG398
10.4.3 Verarbeitung im KZG400
10.4.4 Abruf aus dem KZG400
10.5 Das Langzeitgedächtnis402
10.5.1 Encodierung im LZG402
10.5.2 Speicherung und Abruf404
10.5.3 Abruf und Nichterinnern409
10.5.4 Ursachen des Vergessens und Abrufmodelle412
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße417
Weiterführende Literatur418
11 Gedächtnissysteme und ihre biologischen Grundlagen420
11.1 Verschiedene Gedächtnisspeicher420
11.1.1 Die Zwei-Stufen-Theorie des Gedächtnisses420
11.1.2 Theorie der Verarbeitungstiefe423
11.1.3 Implizites und explizites Gedächtnis423
11.1.4 Episodisches und semantisches Gedächtnis429
11.1.5 Konstruktives Gedächtnis429
11.2 Gedächtnisverbesserung und Lernstrategien434
11.2.1 Chunking als Behaltensstrategie435
11.2.2 Bildhafte Vorstellung436
11.2.3 Kognitive Elaboration438
11.2.4 PQRST-Methode440
11.3 Biologische Basis des Gedächtnisses440
11.3.1 Zellverbände und reverberatorische Neuronenkreise441
11.3.2 Engramme als Aktivit‚tsmuster im ZNS ( Kohärenz)444
11.3.3 Die intrazelluläre Proteinbiosynthese448
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße452
Weiterführende Literatur453
12 Motivation454
12.1 Grundbegriffe der Motivation und theoretische Ansätze455
12.1.1. Der instinkttheoretische und ethologische Ansatz455
12.1.2 Psychoanalytisch-triebtheoretischer Ansatz458
12.1.3 Behavioristisch-biopsychologische Ansätze458
12.1.4 Kognitive und handlungstheoretische Ansätze460
12.2 Grundlegende Motivationen463
12.2.1 Homöostatische und nicht homöostatische Motivation463
12.2.2 Temperaturhomöostase464
12.2.3 Hungermotivation und Homöostaseregelung465
12.3 Steuernde Motivationsfaktoren472
12.3.1 Motivationszentren des Hypothalamus472
12.3.2 Kognitive Umweltfaktoren der Hungermotivation477
12.3.3 Lernfaktoren bei Geschmackspräferenzen478
12.3.4 Genetische Faktoren der Hungermotivation480
12.3.5 Wirkungsgefüge der Hungermotivation481
12.4 Geschlecht und Sexualität483
12.4.1 Sexuelle Differenzierung483
12.4.2 Anreize und situative Bedingungsfaktoren485
12.4.3 Der sexuelle Reaktionszyklus487
12.4.4 Erfahrung und kulturelle Einflüsse (kulturbedingte Einflüsse)490
12.4.5 Sexuelle Skripts491
12.4.6 Anschlussbedürfnis und Bindungsverhalten492
12.5 Kognitive Motivationsmodelle494
12.5.1 Hierarchie der Motive494
12.5.2 Leistungsmotivation496
12.5.3 Theorie des leistungsorientierten Verhaltens497
12.5.4 Attribution und Motivation498
12.5.5 Intrinsische und extrinsische Motivation500
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße502
Weiterführende Literatur503
13 Emotion504
13.1. Emotion und Motivation504
13.1.1 Emotionale Reaktionsweisen: Komponenten der Emotion504
13.1.2 Funktionale Bedeutung von Emotionen506
13.1.3 Emotion und Erregung507
13.2 Frühe Theorien der Emotion508
13.2.1 Die James-Lange-Theorie508
13.2.2 Die Cannon-Bard-Theorie509
13.2.3 Lindsleys Aktivationstheorie509
13.2.4 Emotion und emotionale Erregung509
13.3 Kognition und Emotion510
13.3.1 Zwei-Komponenten-Theorie von Schachter und Singer511
13.3.2 Kognitive Bewertungstheorien513
13.3.3 Emotion ohne Kognition514
13.4 Emotionaler Ausdruck515
13.4.1 Die Universalität des Ausdrucks und seine kommunikative Funktion515
13.4.2 Ausdruckslokalisationen im Gehirn517
13.4.3 Wirkungen des emotionalen Gesichtsausdrucks: Facial-Feedback-Hypothese517
13.4.4 Ausdrucksphysiologie518
13.5 Aggression als emotionale Reaktion519
13.5.1 Mechanismen der Aggression519
13.5.2 Manipulation aggressiver Emotion520
13.6 Emotionaler Stress523
13.6.1 Stress-Reaktionsmechanismen523
13.6.2 Kognitive Bewertung525
13.6.3 Allgemeines Anpassungssyndrom525
13.6.4 Konzepte der Stressverarbeitung527
13.7 Facetten der Emotion - ein Resümee529
Fragen zur Wiederholung und Denkanstöße529
Weiterführende Literatur530
Literaturverzeichnis532
Namensregister556
Sachregister564
Abbildungsnachweis585
Farbtafel586
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