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E-Book

Alter und Prävention

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl312 Seiten
ISBN9783658119911
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Die Beiträge zeigen aus verschiedenen Perspektiven und disziplinären Diskursen heraus wie Prävention im Alter gelingen kann. Im Mittelpunkt individueller wie kollektiver Bestrebungen steht dabei das Ziel, zukünftige soziale Risiken und gesundheitliche Belastungen bereits frühzeitig spürbar zu reduzieren. Wissen um demografische und epidemiologische Veränderungen ist mit der Verantwortung verbunden, Spielräume pro-aktiv auszugestalten. Für eine alternde Gesellschaft gewinnt hierbei vor allem die Ausdehnung beeinträchtigungsarmer Lebensjahre an Bedeutung. Vordringlich sind insofern erfolgsversprechende Maßnahmen und Unterstützungsangebote in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung.



Prof. Dr. Stefan Pohlmann ist habilitierter Professor für Gerontologie an der Hochschule München und leitet dort die Forschungsabteilung für Interdisziplinäre Gerontologie.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1 Prävention im Alter verstehen – eine Einführung12
1.1 Präventionslogik12
1.1.1 Prävention und Gesundheitsförderung13
1.1.2 Verhaltens- und Verhältnisprävention19
1.1.3 Biopsychosoziale Dimensionen der Prävention24
1.2 Präventionszielgruppen28
1.3 Präventionszugänge33
1.4 Ausblick auf Präventionsschwerpunkte38
2 Meilensteine für ein modernes Präventionsverständnis im Alter47
2.1 Einflüsse der Antike47
2.1.1 In der Tradition des Hippokrates‘47
2.1.2 Senecas Verweise auf ein proaktives Altern53
2.2 Hürden einer gelingenden Prävention im Alter55
2.2.1 Regression des Mittelalters56
2.2.2 Wende der protestantischen Ethik57
2.3 Fazit und Ausblick59
Literatur63
3 Präventiver Erhalt von Gesundheit und Aktivität im Alter65
3.1 Einführung65
3.2 Demografie und Lebenslagen66
3.2.1 Demografie67
3.2.2 Familienstand68
3.2.3 Soziale Einbindung68
3.2.4 Wohnen69
3.2.5 Lebensgestaltung69
3.2.6 Mediennutzung70
3.2.7 Lebenszufriedenheit70
3.3 Gesundheitliche Situation älterer Menschen70
3.3.1 Gesundheit und Lebensstil71
Übergewicht und Adipositas71
Bewegungsmangel71
Medikamentenkonsum72
3.3.2 Erkrankungen im Alter73
Funktionseinschränkungen73
Herz- und Kreislauferkrankungen73
Muskuloskelettale Erkrankungen74
Sturzrisiko74
Stoffwechselerkrankungen75
Krebserkrankungen75
Multimorbidität75
Demenzielle Erkrankungen76
pflegebedarf77
3.4 Nachhaltige Präventionsstrategien77
3.4.1 Prinzipien und Standards einer modernen Gesundheitsförderung77
3.4.2 Strategien der Gesundheitsförderung bei älteren Menschen78
3.5 Fazit und Ausblick79
Literatur81
4 Präventive Vermeidung von Altersarmut84
4.1 Vulnerabilität älterer Frauen84
4.1.1 Die Spezifik Weiblichen Alter(n)s84
4.1.2 Lebenslange Auswirkung und Kumulation von Benachteiligungen86
4.2 Gesellschaftspolitische Aspekte: Arbeitsteilung und Leistungsdruck88
4.2.1 Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und ,,gender pension gap''88
4.2.2 Weibliche Mehrfachbelastung und Leistungsdruck im Alter90
4.3 Das Forchungsprojekt ,, Prekärer Ruhestand_Arbeit und Lebensführung Von Frauen im Alter""92
4.3.1 Forschungsdesign92
4.3.2 Individuelle und gruppenspezifische Bewältigungsstrategien94
4.4 Thesen zur Prävention weiblicher Altersarmut96
4.5 Fazit und Ausblick103
Literatur104
5 Prävention im Alter: Anthropologischer Kontext, Konzepte, Befunde106
5.1 Selbst- und Weltgestaltung im Alter als Grundlage der Prävention106
5.1.1 Selbst- und Weltgestaltung als Aspekte einer Anthropologie des Alters107
5.1.2 Die Annahme und Gestaltung des Alters als schöpferische Leistung109
5.1.3 Soziale Bezogenheit im Alter als eine Grundlage von Selbst- und Weltgestaltung im Alter111
5.2 Was ist Gesundheit? Eine anthropologische Annäherung112
5.2.1 Dimensionen der Gesundheit112
5.2.2 Kohärenzsinn113
5.2.3 Beziehung zwischen den Patienten und den für deren Versorgung Verantwortlichen115
5.3 Gesundheit im Alter aus Sicht der Prävention116
5.3.1 Zielsetzungen117
5.3.2 Altersbilder in ihrer Bedeutung für Kompetenz im Alter119
5.4 Die Integration einer Entwicklungs- und Verletzlichkeitsperspektive in ihrer Bedeutung für ein umfassendes Verständnis von Gesundheit121
5.4.1 Entwicklungs- und Potenzialperspektive121
5.4.2 Verletzlichkeitsperspektive122
5.4.3 Die Integration beider Perspektiven für eine Anthropologie des Alters123
5.5 Fazit und Ausblick124
Literatur126
6 Prävention von Medikationsfehlern im Alter129
6.1 Medikation im Alter129
6.1.1 Pharmakologische Versorgungsmängel130
6.1.2 Polypharmazie und ihre Ursachen133
6.2 Veränderungsbedarfe135
6.2.1 Verschreibungspraxis136
6.2.2 Einnahmepraxis139
6.3 Überzeugungsarbeit141
6.3.1 Empowerment und Angehörigenedukation141
6.3.2 Schulungen der Fachkräfte142
6.3.3 Verantwortung der Pharmaindustrie145
6.4 Forschungsansatz147
6.4.1 Fragestellungen148
6.4.2 Methoden150
Teilprojekt 1151
Teilprojekt 2: Entwicklung der Medikamentenerkennung – Bilderken- nungsalgorithmus (EMB)153
Teilprojekt 3: Entwicklung der Medikamentenerkennungs – Applikation(EMA)155
Teilprojekt 4: Training und QM (TrQM)156
6.4.3 Erwartbare Ergebnisse157
6.5 Ausblick und Fazit159
Literatur162
7 Prävention in der Demenzbetreuung am Beispiel des Kompetenzzentrums München166
7.1 Gesellschaftliche Bedeutung166
7.2 Trägergemeinschaft167
7.3 Öffentlichkeitsarbeit167
7.4 Konzept Kompetenzzentrum168
7.4.1 Ethos und Menschenbild168
7.4.2 Bedarfsorientierung169
7.4.3 Wohngruppenkonzept – ein milieutherapeutischer Leitgedanke170
7.4.4 Architektur171
7.4.5 Vernetzung, Quartierbezug und Fachbeirat172
7.4.6 Personelle Ressourcen und Kompetenzen173
7.4.7 Methodische Verfahren in der Demenzbetreuung173
7.4.8 Technikunterstützung175
7.5 Fazit und Ausblick176
Literatur177
8 Präventive Ansätze der Ergotherapie178
8.1 Wurzeln der ergotherapeutischen Berufsidee178
8.2 Lebensübergänge im Alter als Ansatzpunkt für ergotherapeutische Gesundheitsförderung & Prävention184
8.3 TATKRAFT – Gesundheit im Alter durch Betätigung186
8.3.1 Prinzipien187
8.3.2 Modularer Programmaufbau187
8.4 Programmimplementierung191
8.5 Fazit und Ausblick193
Literatur195
9 Präventive Umgebungsgestaltung mit Licht – Human Centric Lighting198
9.1 Bestimmung,,Guter Beleuchtung"198
9.1.1 Ausrichtung hin zu humanzentriertem Licht199
9.1.2 Mehr als nur Sehen200
9.1.3 Aspekte der Allgemeinbeleuchtung200
9.1.4 ,,Licht"-Synchronisierung202
9.2 Einflussfaktor Melatonin204
9.2.1 Saisonale und altersabhängige Änderung des Melatoninspiegels205
9.2.2 Folgen der Melatoninunterdrückung207
9.3 Entdeckung eines neuen Lichtrezeptors208
9.3.1 Die messtechnische Bewertung von nicht-visuellen Effekten209
9.3.2 Planung von präventiven Umgebungen mit Lichtassistenz212
9.4 Fazit und Ausblick214
Literatur216
10 Prävention und Gesundheitsförderung durch universitäre Bildungsangebote für die zweite Lebenshälfte217
10.1 Einleitung217
10.2 Begründung für Bildung in der zweiten Lebenshälfte218
10.3 Hochschulische Bildungsangebote für Personen der zweiten Lebenshälfte222
10.4 Uni 55-PLUS als Beispiel für ein universitäres Angebot228
10.5 Fazit und Ausblick231
Literatur233
11 Prävention durch einen realitätsorientierten Altersdiskurs235
11.1 Alter ist auch nicht mehr das, was es einmal war235
11.2 Alter Werden in Einer Gesellschaft des ,,disembedding"237
11.3 Zur gesellschaftlichen Dekonstruktion kontinuierlicher Entwicklungsmodelle240
11.4 Konjunkturzyklen von Alterskonstruktionen242
11.4.1 Alter als Disengagement242
11.4.2 Alter als Stigma242
11.4.3 Alter als Befreiung243
11.4.4 Das aktivierte Alter243
11.5 Altern heute: Unvermeidlich ambivalent243
11.6 Unabschließbare Identitätsarbeit auch im Älterwerden244
11.6.1 Lebensformen und Identitäten im gesellschaftlichen Strukturwandel244
11.6.2 Vorstellungen vom guten Leben im Wertewandel247
11.6.3 Identitätsarbeit heute250
11.6.4 Ressourcen für eine gelingende Altersidentität253
Lebenskohärenz254
Boundary management256
Soziale Ressourcen256
Materielle Ressourcen257
Zugehorigkeitserfahrungen257
Anerkennungskulturen258
Zivilgesellschaftliche Kompetenzen258
11.7 Fazit und Ausblick260
Literatur264
12 Prävention aus Sicht der Krankenkassen266
12.1 Präventionsgesetz266
12.1 Krankenkassenspezifische Handlungsfelder der Prävention und Gesundheitsforderung267
12.1.1 Ansätze und Zugangswege der Primärprävention270
12.1.2 Vorsorge und Früherkennung: Prävention im weitesten Sinne271
12.1.3 Individuelle Prävention und Gesundheitsförderung273
12.1.3 Prävention in Lebenswelten278
12.1.4 Betriebliche Gesundheitsförderung281
12.1.5 Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz284
12.2 Ziele der Prävention und Gesundheitsförderung der Krankenkassen284
12.2.1 Primärprävention285
12.2.2 Gesundheitsförderung286
12.3 Kriterien der Krankenkassen zur Förderung von Prävention und Gesundheitsförderung287
12.3.1 Kriterien fur die Strukturqualitat(Anbieterqualifikation)287
12.3.2 Kriterien für die Konzept- und Planungsqualität288
12.3.3 Kriterien für die Prozessqualität288
12.3.4 Kriterien für die Ergebnisqualität289
12.3.5 Kriterien für eine erleichterte Inanspruchnahme durch sozial benachteiligte Zielgruppen290
12.3.6 Kriterien für Breitenwirksamkeit und Nachhaltigkeit290
12.3.7 Ausschlusskriterien291
12.4 Fazit und Ausblick291
Literatur294
13 Präventive Praxis- und Politikansätze in Europa295
13.1 Europäische Initiativen und Programme295
13.1.1 Die EU-Gesundheitsstrategie ,,Gemeinsam für die Gesungheit"296
13.1.2 Drittes Gesundheitsprogramm (2014-2020)296
13.1.3 Europäische Innovationspartnersschaft ,,Aktives und gesundes Altern"297
13.1.4 Die Schlussfolgerungen des Rates über Ernährung und körperliche Bewegung297
13.1.5 Sozialinvestitionen für Wachstum und sozialen Zusammenhalt298
13.1.6 Abbau gesundheitlicher Ungleichheit in der EU298
13.2 Präventive Hausbesuche in Europa299
13.2.1 Geschichte und Ziele der präventiven Hausbesuche299
13.2.2 Präventive Hausbesuche in Dänemark299
13.2.3 Präventive Hausbesuche in Schweden301
13.2.4 Präventive Hausbesuche in Finnland302
13.2.5 Präventive Hausbesuche in Deutschland303
13.2.6 Präventive Hausbesuche in Österreich303
13.2.7 Neue Trends präventiver Hausbesuche304
13.3 Fazit und Ausblick304
Literatur305
Autorinnen und Autoren307

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