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E-Book

Altpapier

Regularien - Erfassung - Aufbereitung - Maschinen und Anlagen - Umweltschutz

VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl248 Seiten
ISBN9783446429987
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Herausgeber: Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Blechschmidt, Dresden,
unter MItwirkung international ausgewiesener Experten auf dem Gebiet der AltpapiertechnikRohstoff mit ZukunftAltpapier ist weltweit zum wichtigsten Rohstoff geworden. Für die Produktion von
jährlich etwa 400 Millionen t Papier werden 44 % Altpapier eingesetzt, das sind
176 Millionen t Altpapier. In Deutschland beträgt die Einsatzquote von Altpapier 68 % (2008), die Rücklaufquote 78 %. Es werden jährlich etwa 16 Millionen t Altpapier verarbeitet.
In diesem Fachbuch werden alle Prozesse erläutert, die mit dem Altpapiermartkt, der Altpapiererfassung, den Altpapiersorten, der Altpapieraufbereitung, den Anlagen und Maschinen, den technologischen Besonderheiten (Deinking) und dem Umweltschutz zu tun haben.
Das Buch ist Ratgeber für die Erfassung von Altpapier, die Verarbeitung zu Faserstoff, bei der Projektierung und Auslegung von Anlagen und bei dem Umgang mit Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien usw. zur Kreislaufwirtschaft und zum Recycling. Durch die Behandlung der Probleme bei den verschiedenen Verfahren der Erfassung, des Umweltschutzes, der Energiewirtschaft sowie der Prozesskontrolle bei der Aufbereitung des Altpapiers wird ein breiter Interessentenkreis angesprochen.Altpapier ist weltweit zum wichtigsten Rohstoff geworden. Für die Produktion von
jährlich etwa 400 Millionen t Papier werden 44 % Altpapier eingesetzt, das sind
176 Millionen t Altpapier.
Die Papierindustrie in Deutschland ist die Nr. 1 in Europa. Im weltweiten Vergleich liegt sie an 4. Stelle hinter USA, China und Japan. Mit einem Umsatz von 14,9 Milliarden Euro im Jahr 2008 und einer Jahresproduktion von 22,8 Millionen t Papier hat Deutschland die führende Stelle beim Altpapiereinsatz. Die Einsatzquote betrug 2008 68 % und die Rücklaufquote 78 %. Es werden jährlich etwa 16 Millionen t Altpapier verarbeitet.- erste zusammenfassende und ordnende Darstellung zur Altpapiertechnik in der deutschsprachigen Literatur seit über 30 Jahren
- Zusammenstellung des derzeitigen aktuellen Erkenntnisstandes
- besondere Beachtung des Umweltschutzes, der Energiewirtschaft sowie der Prozesskontrolle bei der Aufbereitung des Altpapiers
- Ratgeber für die Erfassung von Altpapier, die Verarbeitung zu Faserstoffen zur Papiererzeugung, für die Projektierung und Auslegung von Anlagen und den Umgang mit Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien usw. zur Kreislaufwirtschaft und zum RecyclingTechnik, Papiertechnik1. Einführung - Historischer Abriss
2. Wirtschaftliche Bedeutung und Begriffe
3. Internationale und nationale Regularien (Kreislaufwirtschaftgesetz, Verpackungsverordnung, Freiwillige Selbstverpflichtung der Papierkette usw.)
4. Internationaler und nationaler Altpapiermarkt ( Verbrauch, Aufkommen, Ausfuhr,
Einfuhr, Preisindex, AP- Einsatzquoten, AP- Erfassungsquoten)
5. Altpapierquellen und Altpapiererfassung
6. Altpapiersorten (Europäische und deutsche Standardsorten-Liste)
7. Aufbereitung von Altpapier für die Papierindustrie
8. Aufbereitung von Altpapierstoff für die Papiererzeugung
9. Anlagen und Maschinen für die Altpapieraufbereitung
10. Technologische Besonderheiten der Verarbeitung von Altpapier
11. Papiererzeugung mit hohem AP-Anteil
12. Papiertechnischer Gebrauchswert der AP-Sorten
13 . Gütebewertung von AP-Stoffen und Prozesskontrolle
14. Umweltschutz und energetische Aspekte des Altpapier-Verwertung
15. Thermische Verwertung von AP

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Leseprobe
8 Wareneingangskontrolle für Altpapier (S. 61-62)

8.1 Grundlagen und Ziele

Die alte Regel, dass die Qualität eines Endproduktes vom eingesetzten Rohstoff bestimmt wird, gilt auch für die Verwendung von recycelten Faserstoffen. Insofern hängt eine erfolgreiche Wiederverwertung von der Qualität des eingesetzten Altpapiers und des daraus gewonnenen Faserstoffes ab. Bedingt durch Einsatz und Verwendung der Papierprodukte, die Sammlung anfallender Altpapiere in der Industrie, im Handel und in den Haushalten und die nachgeschalteten Entsorgungssysteme mit verschiedenen Transport-, Umschlag- und Sortierprozessen ist die Erfassung und spätere Auslieferung der Altpapiere ohne Verunreinigungen an die Papierhersteller eine große Herausforderung.

Das Altpapier sollte mit der gebotenen Sorgfalt als wertvoller Rohstoff, nicht als Abfall gesehen werden. Aus diesem Grund ist die Kontrolle der in den Papierfabriken eingehenden Altpapierlieferungen hinsichtlich der Güte und Beschaffenheit nicht nur allgegenwärtiges Element eines funktionierenden Qualitätsmanagements in der Papierindustrie, sondern eine unverzichtbare Maßnahme, um Effizienz der Produktion und Qualität der herzustellenden Erzeugnisse zu sichern.

Die Wareneingangskontrolle von Altpapierlieferungen verfolgt nach [8.1] hauptsächlich folgende Ziele:

• Minimierung der spezifischen Kosten für den Einsatz von Altpapieren als Faserrohstoffe,
• Gewährleistung einer möglichst störungsfreien Produktion,
• Sicherung der Produktqualität,
• Verbesserung der Altpapierqualität durch die Lieferanten. Obwohl Altpapier schon über Jahrzehnte getrennt nach Sorten geliefert wird, ist das Bewusstsein, dass es sich damit um unverzichtbare und zum Teil auch qualitativ anspruchvolle Rohstofflieferungen handelt, erst in den letzen Jahren verstärkt zum Tragen gekommen.

Begleitet war das nicht nur von den periodisch auftretenden Phasen einer Altpapierknappheit und steigenden Preisen sowie dem ohnehin vorhandenen Druck nach rohstoff- und damit kostensparender Produktion, sondern auch von der Etablierung des „Dualen Systems“ zur Wertstofferfassung. Die INGEDE beklagt in diesem Zusammenhang eine immer schlechter werdende Qualität des Altpapiers trotz steigender Mengen [8.2], wobei viele Abnehmer dennoch festgestellt haben, dass bei mittleren und besseren Sorten, die zumeist Papierverarbeitungsreste und gewerbliche Lieferungen enthalten, der Feuchtigkeitsgehalt in der Regel innerhalb der vereinbarten Toleranzen liegt und unerwünschte Bestandteile meist in deutlich geringerem Umfang auftreten als in den unteren Sorten.
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