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E-Book

Anästhesie maßgeschneidert

VerlagGeorg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl336 Seiten
ISBN9783132020610
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Dieses Praxisbuch bietet Anästhesisten Sicherheit für die Betreuung spezieller Patientengruppen mit besonderen Anforderungen. - Verschiedenste Patientengruppen: u.a. Schwangere, Kleinkinder, ambulante Patienten, Tumorpatienten, Traumapatienten, körperlich behinderte Patienten, gehörlose sowie blinde Patienten - Spezielle Anforderungen dieser Patientengruppen: anatomische, physiologische, psychologische sowie organisatorische Besonderheiten - Mit hilfreichen Tipps, Tabellen zum schnellen Nachschlagen und Dosierungsempfehlungen anhand von Fallbeispielen

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Leseprobe

1 Anforderungen an die „moderne“ Anästhesie


André Hemping-Bovenkerk

1.1 Einleitung


Anforderungen, die an Anästhesisten und Anästhesien gestellt werden, haben sich ebenso rasant entwickelt und diversifiziert wie das Fachgebiet selbst. Betrachtet man die Anfänge, so finden sich erste Hinweise auf eine erfolgreiche Anästhesie bereits in der Bibel: „Da ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm seiner Rippen eine und schloss die Stätte zu mit Fleisch“ (Genesis II, 21). Damit verbunden sind bereits erste Anforderungen an eine Anästhesie, die zumindest auch der allgemein anerkannten Bedeutung des Wortes Anästhesie vom griechischen anaisthēsía entsprechen, definiert als Ausschaltung der Schmerzempfindung.

Als Geburtsstunde und damit Start einer rasanten Entwicklung der „modernen“ Anästhesie gilt der 16. Oktober 1846 als William Thomas Green Morton in Boston eine erfolgreiche Äther-Anästhesie demonstrierte.

Zwar markiert dieser Tag den Beginn der Neuzeit für die Anästhesie, verbunden mit einem strukturierten und beabsichtigten Fortschritt, aus heutiger Sicht ist das damalige Vorgehen jedoch nicht mehr modern. Es entspricht nicht mehr gemäß Definition des Begriffes modern ▶ [11] dem neuesten Stand der geschichtlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und technischen Entwicklung.

Die Anforderungen an das Fachgebiet Anästhesie befinden sich in einem stetigen Wandel. Anforderungen, mit denen Morton 1846 konfrontiert war, sind aus heutiger Perspektive selbstverständliche Kernaufgaben geworden. Betrachtet man die historische Entwicklung der Anästhesie, so haben sich die Anforderungen an die Anästhesie deutlich verändert.

1.2 Historischer Überblick


Bis zur Entwicklung der Anästhesie war die Geschwindigkeit des Chirurgen neben seiner Geschicklichkeit ein wesentlicher, das Outcome beeinflussender Faktor.

1.2.1 Ausschaltung von Schmerzen


Schmerz war ein fester Bestandteil jeder Operation und der Versuch einer Ausschaltung des Schmerzes durch Tränke von Pflanzen, der Inhalation von Dämpfen und ähnlichem wurde keine Bedeutung beigemessen bzw. nicht wissenschaftlich aufgearbeitet. Letztlich blieb die Vorstellung, dass Schmerz gottgegeben sei, über Jahrhunderte hinweg theologisch legitimiert. Da die Mortalität während einer Operation ohne Analgesie und ohne aseptisches Vorgehen extrem hoch war, stellten Operationen oftmals den letzten Ausweg dar, wenn keine andere Aussicht auf Heilung mehr bestand.

Bereits 1772 wurde Distickstoffmonoxid (Lachgas) durch Joseph Priestley synthetisiert. 1800 erkannte Humphrey Davy als erster dessen analgetische Wirkung im Rahmen eines Selbstversuches bei Zahnschmerzen. Allerdings fand diese Entdeckung keine weitere Beachtung. Die Geburt der „modernen“ Anästhesie wurde sozusagen erneut verpasst. Zunächst wurde Lachgas – ebenso wie Äther, der bereits 1540 von Paracelsus beschrieben worden war – zur Belustigung auf Veranstaltungen und Jahrmärkten verwendet. Erst 1844 erfolgte der Versuch einer alleinigen Lachgasanästhesie durch Horace Wells. Ein erneuter Einsatz 1845 bei einer Vorführung im Boston General Hospital scheiterte dann jedoch aufgrund einer fehlerhaften Dosierung, sodass die Verwendung von Lachgas zur Anästhesie zunächst nicht weiter verfolgt wurde.

Am 30. März 1842 führte Crawford Williamson Long die erste erfolgreiche Äthernarkose durch. Weitere 4 Jahre später und insgesamt 300 Jahre nach der Erstbeschreibung durch Paracelsus fand am 16. Oktober 1846 die erste öffentlich beachtete Ätheranästhesie durch den Zahnarzt William Thomas Green Morton statt, unter der John Collins Warren unter Anwesenheit weiterer Kollegen einen Tumor am Hals entfernte. Morton war damit der Erste, der mit persönlicher Inspiration und Überzeugung das richtige Agens vor dem richtigen Auditorium, am richtigen Platz sowie zum richtigen Zeitpunkt der Geschichte verabreichte und für eine Verbreitung dieser Neuigkeit über den gesamten Globus sorgte ▶ [5].

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Äther und Chloroform, das lange Zeit als Monoanästhetikum in der Geburtshilfe Verwendung fand, zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Inhalationsanästhesie eingesetzt. Dann folgten zunächst Halothan und Enfluran. Später wurden injizierbare Kurznarkotika (ab 1924 Barbiturate) und Opioide entwickelt.

Parallel zur Inhalationsanästhesie entwickelte sich auch die Lokal- und Regionalanästhesie seit 1884 stetig weiter. Bereits 1898/1899 führte Karl August Bier die erste neuraxiale Blockade durch.

1.2.2 Optimale Operationsbedingungen


Bis dahin waren die Anforderungen an die Anästhesie im Wesentlichen die Analgesie, Hypnose und Sicherstellung des Überlebens des Patienten. Mit der Entwicklung der ersten Muskelrelaxanzien kam als weitere Dimension der Komfort des Operateurs hinzu.

Der Anästhesist entwickelte sich vom Hilfsassistent chirurgischer Eingriffe im Operationssaal zum Spezialisten für Narkose und Betreuung von Patienten in kritischen Lebenssituationen ▶ [12].

1.2.3 Junge Geschichte der Anästhesie – Fokus Versorgungsqualität


1949 sollte im Rahmen des 52. Deutschen Ärztetages der Facharzt für Anästhesie in die Facharztordnung aufgenommen werden. Allerdings wurde der Beschluss aufgrund des Protestes weiterer Fachgesellschaften ausgesetzt. Erst 1952 wurde die „Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Anästhesie“ gegründet, aus der 1953 die „Deutsche Gesellschaft für Anästhesie“ hervorgehen sollte. 1960 wurde der erste außerordentliche Lehrstuhl (Prof. Frey, Mainz) eingerichtet und 1966 folgte der erste ordentliche Lehrstuhl in Hamburg. Diese Entwicklung kennzeichnet die zunehmende Bedeutung der Aus- und Weiterbildung von Anästhesisten sowie der wachsenden Diskussion um Mortalität und Sicherheit von Patienten, der durch eine strukturierte und entsprechend qualifizierende Ausbildung begegnet werden sollte.

Seitdem ist die Anästhesie fester Bestandteil des medizinischen Spektrums in Deutschland und ein Krankenhaus mit operativem Spektrum ohne Anästhesie undenkbar.

Die weitere Entwicklung der Anästhesie ist insbesondere durch Einführung eines Standardmonitorings und damit verbunden einer Diskussion um die Vermeidung von anästhesieassoziierten Todesfällen geprägt. Die Einführung der Pulsoxymetrie Mitte der 70er Jahre stellt einen wesentlichen Meilenstein dar.

Mit der Einführung der EEG-basierten Messung der Anästhesietiefe im Jahr 1996 rückte die Diskussion um eine adäquate Tiefe in den Fokus der anästhesiologischen Forschung, auch verbunden mit Fallberichten von Awareness und Bedenken um das Outcome der Patienten. Lange Zeit lag der Fokus der anästhesiologischen Outcome-Forschung auf der intraoperativen Wachheit ▶ [10].

Die wachsenden Anforderungen an das Fachgebiet erforderten neben der Qualifizierung zum Facharzt für Anästhesie weitere Subspezialisierungen. Neben der Zusatzbezeichnung „spezielle Schmerztherapie“ (1996) und „Notfallmedizin“ (2003) wurde auch die „spezielle Intensivmedizin“ aufgenommen. So wie sich die Anästhesie einst aus dem chirurgischen Fach heraus entwickelt hat, etabliert sich heute die Schmerzmedizin zunehmend als eigenständiges Fachgebiet, aber auch Notfall- und Intensivmedizin werden mehr und mehr als eigene Fachgebiete wahrgenommen.

1.2.4 Outcome


Aktuell erweitern nicht invasive Monitoringmethoden wie nicht invasive Herzzeitvolumen-Messung und Pulskonturanalysen das anästhesiologische Spektrum und tragen zu einer lebhaften Diskussion über den Einfluss der Anästhesie auf Mortalität und kognitive Fähigkeiten bei. Die Optimierung anästhesiologischer Arbeitsplätze unter arbeitspsychologischen und ergonomischen Gesichtspunkten verbunden mit einer besseren Übersicht und der Integration neuer Alarmhierarchien bringt zusätzliche Verbesserungen.

1.3 Anforderungen heute


Der historische Überblick zeigt, dass sich das Anforderungsspektrum in den letzten 160 Jahren seit der Geburtsstunde der „modernen“ Anästhesie stetig erweitert hat. Die rasante Entwicklung der Chirurgie, die Vergrößerung des operativen Spektrums und der Rückgang der operationsbezogenen Mortalität wären ohne die immensen Fortschritte in der Anästhesiologie kaum denkbar gewesen (▶ [12], ▶ [17]).

Die gestiegene Versorgungsquantität älterer und multimorbiderer Patienten erfordert auch weiterhin ein hohes Maß an Innovation und Qualitätsorientierung des Anästhesisten sowie die Anpassung an veränderte Anforderungen.

1.3.1 Aus Sicht der Patienten


Anästhesie erfordert die Betrachtung des gesamten Menschen, nicht nur eines erkrankten Organs. Für ein besseres Verständnis ist es essenziell, sich die Bedürfnisse und die daraus resultierenden Anforderungen aus Sicht der Patienten näher zu betrachten. Die Angst der Patienten, während der Anästhesie zu versterben, hat sich über die Zeit nicht wesentlich verändert, trotz des Vertrauens, dass die Anästhesie sicherer geworden ist ▶ [34]. Neben Awareness, Schmerz und PONV stellt mittlerweile die Sorge um kognitive Veränderungen eine neue Dimension der Bedenken dar. Aus Gründen der Übersicht wird im Folgenden auf die Darstellung der...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
0 Vorwort6
0 Anschriften7
0 Abkürzungen9
1 Anforderungen an die „moderne“ Anästhesie19
Einleitung19
Historischer Überblick19
Ausschaltung von Schmerzen19
Optimale Operationsbedingungen20
Junge Geschichte der Anästhesie – Fokus Versorgungsqualität20
Outcome20
Anforderungen heute20
Aus Sicht der Patienten21
Aus Sicht der Mitarbeiter und Kollegen24
Aus Sicht der operativen Partner25
Aus Sicht der Vorgesetzten25
Literatur26
2 Anästhesie bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern27
Anatomische und physiologische Besonderheiten und deren Implikationen für die Kinderanästhesie27
Einleitung27
Sicherung der Atemwege28
Beatmung31
Zirkulation33
Flüssigkeitsbedarf und Volumentherapie33
Gefäßzugang34
Hypothermie-Prävention und Temperaturmonitoring35
Präoperative Vorbereitung35
Präoperative Nüchternheit35
Prämedikation36
Präoperative Untersuchungen36
Präoperative Gerinnungsanamnese37
Arbeitshilfen38
Anforderungen an den Anästhesisten und den Arbeitsplatz41
Postoperative Folgen der Narkose42
Neurotoxizität42
Postoperatives Aufwachdelir im Kleinkindalter43
Medikamente im Kindesalter45
Grundlagen der Pharmakokinetik im Kindesalter45
Anästhetika49
Analgetika50
Relaxanzien50
Intranasale Medikamentenapplikation51
Regionalanästhesieverfahren52
Kaudalblock52
Peniswurzelblock53
Ilioinguinalis-/Iliohypogastrikusblock53
Transversal-abdominal-plane-Block (TAP-Block)54
Plexus-axillaris-Blockade54
Periduralkatheter (PDK)54
Klassische Operationen im Kindesalter55
Duktusligatur55
Nekrotisierende Enterokolitis, Mekoniumileus55
Ösophagusatresie55
Hypertrophe Pylorusstenose56
Leistenhernie57
Persistierender Urachus, Nabelhernie57
HNO-Eingriffe57
Kinderorthopädische Eingriffe58
Seltene Erkrankungen58
Literatur59
3 Anästhesie bei Schwangeren60
Einleitung60
Anästhesierelevante physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft61
ZNS-Veränderungen61
Respiratorische Veränderungen61
Kardiovaskuläre Veränderungen62
Hämatologische Veränderungen63
Gastrointestinale Veränderungen63
Hepatische Veränderungen63
Renale Veränderungen63
Anästhesiologische Besonderheiten des Fetus: Teratogenität und fetale Asphyxie64
Teratogenität64
Weitere Besonderheiten der anästhesiologischen Pharmakotherapie in der Schwangerschaft65
Fetale Asphyxie66
Grenzen und Möglichkeiten der Anästhesie in der Schwangerschaft66
Was darf, was muss, wann soll operiert werden?66
Präoperatives Management67
Intraoperatives Management68
Postoperatives Management68
Klassische Operationen während der Schwangerschaft69
Appendizitis und Appendektomie69
Cholelithiasis, Cholezystitis und Cholezystektomie70
Traumata72
Literatur74
4 Anästhesie bei der Geburt75
Einleitung75
Physiologie der Geburt76
Anästhesie bei vaginaler Entbindung76
Periduralanästhesie (PDA)76
Patientenkontrollierte intravenöse Analgesie79
Lachgas plus Sauerstoff79
Narkose zur Sectio caesarea80
Spinalanästhesie80
Periduralanästhesie81
Kombinierte Spinal- und Periduralanästhesie81
Allgemeinanästhesie81
Anästhesie in Abhängigkeit von der Dringlichkeit der Sectio82
Blutdruckmanagement82
Maßnahmen zur Senkung des Hypotonierisikos82
Behandlung der Hypotonie82
Vorgehen bei Gestosen83
Präeklampsie und Eklampsie83
HELLP-Syndrom83
Peripartale Blutungen84
Allgemeinmaßnahmen84
Uterotonika85
Management der Gerinnungsstörung85
Anästhesieverfahren bei operativer Therapie einer peripartalen Blutung85
Literatur86
5 Anästhesie bei ambulanten Patienten88
Einleitung88
Besonderheiten des ambulanten Patienten90
Besonderheiten des ambulanten Anästhesisten92
Vorbereitung des Patienten92
Zuständigkeit92
Zeitpunkt des Vorgesprächs93
Anamnese94
Voruntersuchungen94
Patientenaufklärung95
Präoperative Anordnungen95
Prämedikation98
Patienteninformation99
Welche Anästhesie für welchen Patienten?99
Allgemeinanästhesie100
Lokal- und Regionalanästhesie102
Operation – was dann?104
PONV-Prophylaxe104
Postoperative Schmerztherapie104
Entlassung108
Teilnahme am Straßenverkehr, Geschäftsfähigkeit, Heimtransfer109
Nachbetreuung109
Literatur111
6 Anästhesie bei Schwerverletzten und Polytraumapatienten113
Rationale des notärztlichen Handelns113
Fallbeispiel zur Erläuterung der Vorgehensweise nach dem ABCDE-Schema115
Erstmaßnahmen und Bergung des Unfallopfers116
Beherrschen auftretender Komplikationen auf dem Weg in die Klinik123
Untersuchung im Schockraum125
Operative Therapie127
Literatur127
7 Anästhesie bei Tumorpatienten129
Kachexie als physiologische Besonderheit bei Tumorpatienten129
Management am Beispiel des Ösophaguskarzinoms131
Ätiologie131
Prätherapeutische Diagnostik und Staging131
Risikofaktoren – Beurteilung der Operabilität131
Therapieoptionen132
Prä- und intraoperative Besonderheiten der Anästhesie133
Einfluss von intraoperativer Manipulation und Anästhesieverfahren auf den Tumorprogress und das Outcome135
Postoperatives Management137
Komplikationsmanagement auf der operativen Intensivstation138
Literatur141
8 Anästhesie bei psychisch kranken Patienten144
Einleitung144
Besonderheiten der anästhesiologischen Versorgung psychisch kranker Patienten145
Anästhesieaufklärung und psychopharmakologisches Management145
Narkosevorbereitung und -einleitung147
Narkoseausleitung und postoperative Überwachung148
Häufige psychische Erkrankungen und störungsspezifische Besonderheiten149
Angststörungen149
Affektive Störungen – Depression150
Schizophrenie150
Borderline-Persönlichkeit und selbstverletzendes Verhalten151
Einwilligungsfähigkeit des Patienten151
Definition der Einwilligungsfähigkeit152
Einwilligungsunfähigkeit152
Anregung der Bestellung eines gesetzlichen Betreuers152
Eilentscheidungen152
Zwangsbehandlungen153
Freiheitsentziehende Maßnahmen153
Patientenverfügung153
Physiologische und pharmakologische Besonderheiten von Psychopharmaka153
Antidepressiva153
Antipsychotika (Neuroleptika)155
Anxiolytika156
Hypnotika156
Spezielle Krankheitsbilder als Folge unerwünschter Arzneiwirkungen156
Elektrokrampftherapie158
Literatur160
9 Anästhesie bei Patienten mit neurologischen Störungen und Behinderungen162
Aspekte der Anästhesieführung bei neurologischen Erkrankungen162
Besteht ein erhöhter Hirndruck?162
Bestehen anatomische Besonderheiten, die Achtsamkeit erfordern?166
Gibt es Kontraindikationen für ein Regionalanästhesieverfahren?169
Besteht eine Disposition zur malignen Hyperthermie?169
Ist das Aspirationsrisiko erhöht?171
Sind kardiorespiratorische Einschränkungen vorhanden?172
Ist meine Narkoseführung durch eine neurologische Dauermedikation beeinflusst?173
Besteht ein Risiko für vegetative Dysfunktion?174
Bei welchen pharmakologischen Substanzen ist Vorsicht geboten?176
Hat mein Patient eine schlafbezogene Atmungsstörung?177
Neurologische Krankheitsbilder178
Schlaganfall178
Epilepsie183
Morbus Parkinson186
Atypische Parkinson-Syndrome188
Demenzerkrankungen188
Idiopathischer Normaldruckhydrozephalus188
Weitere extrapyramidalmotorische Störungen189
Friedreich-Ataxie189
Tumorerkrankungen des Nervensystems190
Multiple Sklerose191
Akute eitrige Meningitis193
Störungen der neuromuskulären Übertragung – Myasthenia gravis194
Motoneuronerkrankungen197
Myopathien198
Polyneuropathien200
Patienten mit Störungen der Sinneswahrnehmung203
Präoperative Vorbereitung203
Blinde Patienten204
Schwerhörige und gehörlose Patienten204
Körperlich behinderte Patienten204
Perioperative Besonderheiten204
Geistig behinderte Patienten204
Ursachen und präoperative Vorbereitung204
Literatur205
10 Anästhesie bei adipösen Patienten209
Einleitung209
Ermittlung des Körperfettanteils210
Body-Mass-Index210
Taillenumfang: Apfel- und Birnentyp210
Waist-to-Height-Ratio210
Komorbiditäten bei Adipositas210
Anästhesievorbereitung212
Dosierung der Medikamente bei Adipositas212
Formeln zur Gewichtsberechnung212
Grundlagen der Dosisberechnung213
Anästhesieverfahren215
Allgemeinanästhesie215
Regionalanästhesie216
Intraoperative Lagerung218
Narkoseausleitung und Extubation218
Postoperative Betreuung219
Bariatrische Chirurgie219
Operationsmethoden220
Postoperative Komplikationen221
Postoperatives Management222
Anästhesie zur bariatrischen Chirurgie222
Anästhesie für laparoskopische Eingriffe222
Anästhesie zur Laparotomie222
Literatur223
11 Anästhesie bei geriatrischen Patienten225
Einleitung225
Anästhesierisiko und präoperative Vorbereitung226
Anästhesierelevante Vorerkrankungen und notwendige Voruntersuchungen226
Präoperatives Assessment der Kognition bei geriatrischen Patienten226
Perioperativer Umgang mit der Dauermedikation227
Besonderheiten bei der intraoperativen anästhesiologischen Überwachung227
Standard-Monitoring227
Indikation zum erweiterten hämodynamischen Monitoring unter Berücksichtigung altersphysiologischer Aspekte227
Intraoperative Volumentherapie228
Hypothermie228
Besonderheiten der Anästhesieführung bei geriatrischen Patienten229
Allgemeinanästhesie229
Allgemeinanästhesie oder rückenmarknahe Regionalanästhesie?229
Postoperatives Konzept231
Kardiovaskuläre Komplikationen231
Pulmonale Komplikationen231
Neurologische Komplikationen231
Exkurs: Delir231
Postoperative Schmerztherapie235
Postoperative Schmerztherapie – womit?236
Schmerzmessung236
Gabe von Blutprodukten – Patient Blood Management237
Literatur239
12 Anästhesie bei chronisch kranken Patienten240
Einleitung240
Der allergische Patient242
Einleitung242
Pathophysiologie243
Präoperatives Management243
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung244
Therapie und Komplikationsmanagement245
Postoperatives Konzept245
Literatur246
Der Patient mit Lungenerkrankung246
Einleitung246
Pathophysiologie247
COPD247
Asthma bronchiale253
Obstruktives Schlafapnoesyndrom255
Literatur257
Der Patient mit koronarer Herzkrankheit257
Einleitung257
Pathophysiologie257
Präoperatives Management257
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung263
Therapie und Komplikationsmanagement265
Postoperatives Konzept266
Literatur267
Der Patient mit Herzinsuffizienz267
Einleitung267
Pathophysiologie267
Präoperatives Management268
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung269
Therapie und Komplikationsmanagement271
Postoperatives Konzept271
Literatur272
Der Patient mit Herzklappenerkrankungen272
Einleitung272
Pathophysiologie272
Präoperatives Management273
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung276
Therapie und Komplikationsmanagement278
Postoperatives Konzept278
Literatur279
Der Patient mit Herzrhythmusstörungen oder Schrittmacher279
Einleitung279
Pathophysiologie279
Präoperatives Management280
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung281
Therapie und Komplikationsmanagement281
Postoperatives Konzept282
Literatur283
Der antikoagulierte Patient283
Einleitung283
Antikoagulanzien283
Karenzzeiten284
Literatur289
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion289
Einleitung289
Pathophysiologie289
Präoperatives Management290
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung290
Therapie und Komplikationsmanagement291
Postoperatives Konzept292
Literatur292
Der Patient mit Diabetes mellitus292
Einleitung292
Pathophysiologie292
Präoperatives Management293
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung295
Therapie und Komplikationsmanagement296
Postoperatives Konzept297
Literatur297
Der Patient mit Schilddrüsenerkrankung298
Einleitung298
Pathophysiologie298
Präoperatives Management298
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung300
Therapie und Komplikationsmanagement301
Postoperatives Konzept302
Literatur302
Der Patient mit Leberinsuffizienz302
Einleitung302
Pathophysiologie303
Präoperatives Management303
Anästhesieeinleitung und Narkoseführung306
Therapie und Komplikationsmanagement308
Postoperatives Konzept308
Literatur308
13 Anästhesie und chronischer Schmerz309
Einleitung309
Chronischer Schmerz und Operation309
Multimodales Konzept zur Schmerzprävention309
Assessment310
Präoperatives Management310
Koanalgetika310
Prä- und intraoperatives Management310
Regionalanästhesie-Verfahren310
Opioide311
Intraoperatives Management311
Ketamin311
Lidocain311
Interventionstechniken312
Postoperatives Management312
Nichtopioide312
Der aktive Patient312
Literatur313
14 Anästhesie in schwierigen Situationen314
Anästhesie bei Zwischenfällen314
Häufigkeit und Ursache von Zwischenfällen in der Anästhesie315
Zwischenfallmanagement in der Anästhesie315
Umgang mit schweren Behandlungsverläufen in der Anästhesie319
Literatur321
Ethische Aspekte der Anästhesie322
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung322
Ethikberatung in klinischen Einrichtungen322
Literatur324
Anästhesie bei Zeugen Jehovas324
Einleitung324
Rechtlicher Rahmen324
Behandlungsalgorithmus Notfalltransfusion324
Leitlinien325
Risiko und Komplikationen325
Präoperatives Assessment: Anamnese und Anämie325
Patientenwille und Patientenverfügung327
Intraoperatives Management327
Management einer schweren Anämie327
Ethischer Konflikt328
Tödliche Verläufe329
Literatur329
Anästhesie bei Organspenden330
Einleitung330
Die postmortale Organspende330
Die Lebendorganspende333
Ethische Problematik334
Literatur336
15 Sachverzeichnis338

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