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E-Book

Anastasia

Neue Zivilisation - Band 8, Teil 1

AutorWladimir Megre
VerlagVerlag Die Silberschnur
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl194 Seiten
ISBN9783898458689
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Mit Bildern aus der Vergangenheit zeigt Anastasia, wie auch wir uns heute durch eine gesunde Ernährungsweise die Grundlage für ein langes, erfülltes Leben schaffen können. Sie weist in diesem Zusammenhang auf den dämonischen Ursprung diverser Ideen und Phänomene hin, die unsere Gesellschaft in zunehmendem Maße prägen und in eine gefährliche Sackgasse führen. Der Same für eine individuelle und kollektive Wende zum Guten liegt in der Rückbesinnung auf natürliche Werte. Hierbei spielen das eigene Stück Land für jede Familie und die schöpferische Berührung mit Mutter Erde eine entscheidende Rolle. Anastasias starke Zukunftsvisionen malen eine blühende Zukunft für unseren Planeten und für eine neue Zivilisation, die bereits beginnt, Wurzeln zu schlagen ...

Wladimir Megre ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und Besitzer eines Handelsunternehmes, dessen Leben sich auf einer Fahrt mit einem seiner Versorgungsschiffe in die Taiga völlig veränderte. Er wurde mit der Publikation seines Buchs 'Anastasia' nicht nur in Russland zum Bestsellerautor, sondern er rief dort eine ökologisch und spirituell orientierte Bewegung ins Leben, die inzwischen mit Millionen von Anhängern zur regelrechten Volksbewegung wurde.

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Leseprobe

1. Kapitel


Gefühle im Morgengrauen


Anastasia schlief noch, doch allmählich wurde der Himmel über der grenzenlosen sibirischen Taiga heller. Ich war an diesem Morgen als Erster wach, doch blieb ich leise auf meinem Schlafsack liegen und bestaunte die friedlichen Züge von Anastasias makellosem Antlitz und ihre ebenmäßigen Konturen, die im sanften Licht der Morgendämmerung immer deutlicher zu Tage traten. Gut, dass sie unser Nachtlager diesmal unter freien Himmel verlegt hatte! Wahrscheinlich hatte sie geahnt, dass die Nacht sehr mild sein würde, und hatte deshalb unser Bett nicht wie gewöhnlich in ihrer warmen, gemütlichen Erdhöhle aufgeschlagen, sondern vor deren Eingang. Mir hatte sie den Schlafsack gegeben, den ich bei meinem vorigen Taiga-Aufenthalt mitgebracht hatte, und sie selbst lag neben mir auf einem Lager aus getrockneten Gräsern und Blumen.

Einfach bezaubernd sah sie aus auf ihrem Taiga-Bett, gekleidet in das feine linnene Nachthemd, das ich ihr als Geschenk eines Lesers mitgebracht hatte. Vielleicht zog sie es nur in meiner Gegenwart an und schlief sonst unbekleidet. Je kälter es im Wald wurde, desto mehr trockenes Gras musste man sich unterlegen, doch in einem Heuhaufen wurde einem selbst im Winter nicht kalt. Sogar ein normaler Mensch, der nicht so abgehärtet ist wie Anastasia, kann im Heu ohne warme Kleidung schlafen. Ich habe das selbst ausprobiert. Heute aber lag ich auf meinem Schlafsack. Während ich so die schlafende Anastasia betrachtete, stellte ich mir vor, wie sich diese Szene in einem Film machen würde …

Eine Lichtung inmitten der grenzenlosen sibirischen Taiga. Die einsame Stille der Morgendämmerung wird nur gelegentlich vom kaum hörbaren Rauschen der Wipfel majestätischer Zedern unterbrochen. Eine schöne Frau schläft friedlich auf einem Bett aus Heu und Blumen. Ihr Atem geht gleichmäßig und ist kaum zu hören, nur sieht man, wie sich ein Grashalm, der sich an ihre Oberlippe schmiegt, leicht vor und zurück bewegt, wenn die junge Frau die gesunde Luft der sibirischen Taiga ein- und ausatmet … Es war das erste Mal, dass ich das Glück hatte, Anastasia im Schlaf zu sehen, denn sonst war sie immer zuerst erwacht. Doch heute …

Ich genoss ihren Anblick. Vorsichtig richtete ich mich auf, stützte mich auf meinen Arm und betrachtete ihr Gesicht. Ich verfiel ins Nachdenken und sprach leise zu mir selbst: “Wie schön du doch bist, Anastasia! Bald ist es nun zehn Jahre her, seit ich dich zum ersten Mal sah. In dieser Zeit bin ich um einiges gealtert, aber du hast dich fast gar nicht verändert. In deinem Gesicht kann ich keinerlei Falten erkennen. Nur durch dein goldenes Haar zieht sich jetzt eine graue Strähne. Dies ist ein Zeichen dafür, dass dir etwas Außergewöhnliches widerfahren ist. Nach der massiven Hetzkampagne, die von der Presse und gewissen Behörden gegen dich und deine Ideen geführt wurde, tut sich nun auch etwas im Lager der Dunkelmächte. Sie können einem ganz schön auf die Nerven gehen, das muss man ihnen lassen. Und dich, dich hätten sie sich natürlich schon längst liebend gern geschnappt. Nun ja, offenbar sind ihre Greifarme nicht lang genug …

Nur hast du jetzt eben diese graue Strähne in deinem Haar. Sie kann deine Schönheit aber nicht beeinträchtigen. Weißt du, farbige Strähnen im Haar sind sogar Mode heutzutage. Junge Leute bleichen sich einzelne Haarsträhnen und finden das schick. Also bitte, so sparst du dir den Friseur. Und die Narbe von der Kugel, die auf dich abgefeuert wurde, ist fast völlig verschwunden.”

Inzwischen war es noch etwas heller geworden, und selbst aus der Nähe konnte ich die Narbe an ihrer Schläfe kaum mehr erkennen.

“Du schläfst seelenruhig an der frischen Luft in deiner Taigawelt, während unsere Welt große Veränderungen durchmacht. Man spricht heute von einer Revolution der Informationen. Vielleicht werden sich ja die Menschen unserer technokratischen Welt mit deiner Hilfe oder auf Anordnung ihrer eigenen Seele daran machen, einen eigenen Familienlandsitz zu errichten und den Boden zu veredeln. Viele haben dein Leitbild mit ganzem Herzen angenommen, das wunderschöne Leitbild für ihre Familie, ihr Land und vielleicht die ganze Welt. Sie haben dich verstanden und arbeiten auf eine schöne Zukunft hin.

Was mich selbst betrifft, so bemühe ich mich nach besten Kräften, dich zu verstehen. Bisher kann ich das Ausmaß der Bedeutung, die du für mich hast, nur erahnen. Du hast so viel für mich getan: Du hast mich gelehrt, Bücher zu schreiben; du hast mir einen Sohn geboren; du hast mir zu Ruhm verholfen; durch dich habe ich die Achtung meiner Tochter zurückgewonnen … und so weiter. Aber das alles ist nicht die Hauptsache. Die Hauptsache liegt irgendwo in meinem Innern verborgen.

Wie du weißt, Anastasia, habe ich mit dir noch nie über meine Beziehung zu dir gesprochen – weder mit dir noch mit mir selbst. Auch habe ich noch nie in meinem Leben zu einer Frau gesagt: ‘Ich liebe dich.’ Das liegt nun nicht etwa daran, dass ich keine Gefühle hätte, nein, ich habe diesen Satz einfach immer als seltsam und sinnlos erachtet. Ich habe immer gedacht, wenn man jemanden liebt, sollte sich das in erster Linie im praktischen Leben zeigen. Wenn man dagegen noch extra große Worte machen muss, mangelt es für mich irgendwie an echten Taten. Und schließlich sind Taten wichtiger als Worte.”

Anastasia ruckelte sich im Schlaf etwas zurecht und seufzte tief, wachte jedoch nicht auf. So fuhr ich mit meinem Selbstgespräch fort: “Ich habe mit dir noch nicht einmal über die Liebe gesprochen, Anastasia. Hättest du mich aber gebeten, für dich einen Stern vom Himmel zu holen, so wäre ich auf den höchsten Baum geklettert und hätte mich vom letzten Zweig abgestoßen, um zu diesem Stern zu springen. Im Herunterfallen hätte ich mich an den Zweigen des Baumes festgehalten, wäre noch einmal emporgeklettert und erneut zum Stern gesprungen.

Du hast mich aber nicht gebeten, dir einen Stern vom Himmel zu holen, Anastasia. Du hast mich lediglich gebeten, Bücher zu schreiben. Das tue ich, wenn auch manchmal eher schlecht als recht. Aber ich bin ja noch nicht einmal fertig. Der letzte Band fehlt noch. Ich will mir alle Mühe geben, dass er dir gefällt.”

Anastasias Wangen röteten sich ein wenig, sie zuckte mit den Wimpern, und plötzlich schlug sie die Augen auf. Dieser zärtliche Blick ihrer graublauen Augen … o Gott, welche Wärme diese Augen ausstrahlten, besonders aus der Nähe! Anastasia sah mich schweigend an; ihre Augen glänzten, als seien sie feucht.

“Guten Morgen, Anastasia! Das ist wohl das erste Mal, dass du so lange geschlafen hast. Sonst bist du immer zuerst aufgewacht”, sagte ich.

“Auch dir einen guten Morgen und einen schönen Tag, Wladimir”, antwortete Anastasia in halbem Flüsterton. “Ich würde gern noch ein bisschen mehr schlafen.”

“Hast du nicht gut geschlafen?”

“Doch, sehr gut sogar. Aber ich hatte gerade einen wunderschönen Traum.”

“Was hast du geträumt?”

“Ich habe geträumt, dass du mit mir gesprochen hast – über einen hohen Baum und einen Stern, über das Herunterfallen und das erneute Hochklettern. Du sprachst von einem Baum und einem Stern, aber mir war so, als ginge es eigentlich um die Liebe.”

“Träume sind oft unverständlich. Was könnte schon ein Baum mit der Liebe zu tun haben?”

“Da könnte es durchaus einen Zusammenhang geben. Einfache Worte haben manchmal eine tiefe Bedeutung. Bei diesem Bild geht es vor allem um Gefühle, nicht um die direkte Bedeutung. Mit der Morgendämmerung hat mir der Tag erstaunliche Gefühle beschert. Ich will ihn begrüßen gehen und ihn umarmen.”

“Wen?”

“Den schönen Tag, der mir dieses besondere Geschenk gemacht hat.”

Anastasia stand langsam auf, ging ein paar Schritte vom Eingang der Höhle weg und machte wie gewöhnlich ihre seltsamen Morgenübungen. Sie streckte ihre Arme zu den Seiten und ein wenig nach oben aus. Einen Augenblick schaute sie in den Himmel, um sich plötzlich umzudrehen. Dann rannte sie eine Strecke und schlug einen unglaublichen Salto. Wieder drehte sie sich um. Ich lag noch immer auf meinem Schlafsack vor dem Höhleneingang, genoss Anastasias energetische Turnübungen und dachte: “Alle Wetter! Sie ist ja eigentlich kein Mädchen mehr, bewegt sich aber so gewandt, so anmutig und geschmeidig wie eine junge Athletin. Ich wüsste zu gern, wie sie fühlen konnte, was ich zu ihr während des Schlafes gesagt hatte. Vielleicht sollte ich ihr besser die Wahrheit gestehen …”

Und so rief ich aus: “Anastasia, du hast nicht einfach geträumt!”

Anastasia blieb mitten auf der Lichtung stehen, wandte sich ungestüm um, schlug ein, zwei Mal ihren Salto, war plötzlich neben mir,...

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