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Anastasia - Die Bräuche der Liebe

Die Bräuche der Liebe. Band 8 Teil 2

AutorWladimir Megre
VerlagVerlag Die Silberschnur
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783898458672
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Die erfolgreiche Anastasia-Reihe findet in diesem Band nun endlich die lang ersehnte Fortsetzung, die an Tiefe nicht hinter den früheren Bänden zurücksteht. Das Buch beschäftigt sich mit der Einstellung der Gesellschaft zum Thema Liebe sowie mit den Auswirkungen dieser Haltung auf das Zusammenleben der Menschen. Anastasia zeigt am Beispiel von alten wedrussischen Bräuchen und deren Bedeutung sehr anschaulich, wie der Zusammenhalt in Familien gestärkt und die Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens geplant werden kann, aber auch wie beispielsweise die zunehmende Kriminalität wirksam eingedämmt werden kann. Anastasias starke Zukunftsvisionen malen eine blühende Zukunft für unseren Planeten ...

Wladimir Megre ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und Besitzer eines Handelsunternehmes, dessen Leben sich auf einer Fahrt mit einem seiner Versorgungsschiffe in die Taiga völlig veränderte. Er wurde mit der Publikation seines Buchs 'Anastasia' nicht nur in Russland zum Bestsellerautor, sondern er rief dort eine ökologisch und spirituell orientierte Bewegung ins Leben, die inzwischen mit Millionen von Anhängern zur regelrechten Volksbewegung wurde.

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Leseprobe

3. Kapitel


Warum kommt und geht die Liebe?


Ach, wie groß ist doch die Auswahl an Gedichten und philosophischen Abhandlungen, die diesem Gefühl gewidmet worden sind! Es ist schwierig, ein literarisches Werk zu finden, in dem dieses Thema nicht mehr oder weniger intensiv behandelt worden ist. Fast alle Religionen sprechen über die Liebe. Allen Betrachtungen liegt die Annahme zu Grunde: Dieses großartige Gefühl wurde den Menschen direkt von Gott geschenkt.

Doch die Realität des heutigen menschlichen Daseins lässt das Gefühl der Liebe oft in einem geradezu sadistischen Licht erscheinen.

Wir wollen der Wahrheit ins Gesicht schauen. Es ist eine statistische Tatsache: “Sechzig bis siebzig Prozent aller Ehen werden geschieden.” Bevor es zu einem Zerfall der Familie kommt, leben die beiden ehemals ineinander verliebten Personen noch einige Jahre sinnlos nebeneinander her. Manchmal vergehen diese Jahre nicht ohne Skandale, gegenseitige Beleidigungen und sogar Schlägereien.

Das ursprüngliche, schöne und hinreißende Gefühl vergeht und wird von Jahren voller Bosheit, gegenseitiger Beleidigungen und Hass abgelöst. Am Ende dieses Weges stehen unglückliche Kinder.

Das ist das traurige Ergebnis der heutigen Auffassung von Liebe.

Kann ein solches Ergebnis des menschlichen Lebens als Geschenk Gottes bezeichnet werden? Ganz und gar nicht!

Ist es nicht eher so, dass wir uns selbst von der Lebensart entfernen, die uns Menschen eigen ist? Gerade deswegen verlässt uns die Liebe. Sie möchte uns dadurch mitteilen: “Ich kann unter solchen Bedingungen nicht existieren. Eure Art und Weise zu leben bringt mich um. Schaut euch zwei nur einmal an. Auch ihr seid schon so gut wie tot.”

Ich kehrte in Gedanken immer wieder zu jenem Gespräch mit Anastasias Großvater zurück. Dabei erinnerte ich mich, wie ungewöhnlich die Wortwahl des grauhaarigen Einsiedlers war, als er über die Liebe sprach: “Liebe ist, ihrer Kraft nach, die stärkste kosmische Energie. Sie ist nicht gedankenlos. Gedanken und eigene Gefühle sind ein Teil von ihr. Die Liebe ist ein lebendes, in sich vollkommenes Wesen, ein Lebewesen. Sie wurde nach dem Willen Gottes auf die Erde geschickt. Sie ist bereit, ihre großartige Energie jedem Erdbewohner zur Verfügung zu stellen, damit er in ihr das ewige Leben erlangen kann. Die Liebe besucht jeden Menschen und bemüht sich, ihm den Plan Gottes mit der Sprache der Gefühle mitzuteilen. Doch wenn der Mensch ihr nicht zuhören möchte, sieht sie sich gezwungen, wieder zu gehen. Das geschieht also nicht nach ihrem eigenen Willen, sondern nach dem Willen des Menschen.”

Liebe – welch ein rätselhaftes Gefühl! Kein Mensch, der je auf dieser Erde gelebt hat, ist an der Erfahrung der Liebe vorbeigekommen. Doch dessen ungeachtet ist dieses Gefühl bislang unerforscht geblieben.

Einerseits beschäftigen sich mit dem Thema “Liebe” viele Gedichte, Prosawerke und die meisten anderen Ausdrucksformen der Kunst. Andererseits wird in allen betreffenden Kunstwerken nur die Existenz einer Erscheinung festgestellt, die man Liebe nennt. Bestenfalls werden in ihnen die äußeren Erscheinungsformen der Liebe und die Verhaltensweise der Menschen unter Einwirkung des in ihnen entflammten Gefühls beschrieben. Aber ist es überhaupt so dringend erforderlich, das allen bekannte Gefühl der Liebe näher zu untersuchen?

Eine ungewöhnliche und bisher noch nirgendwo anders bekannte Information aus der sibirischen Taiga zeugt davon, dass solche Nachforschungen unbedingt erforderlich sind. Wir müssen lernen, die Liebe zu verstehen.

Eine der zutreffendsten Antworten auf die Frage, warum die Liebe geht, könnte wohl ganz einfach lauten: “Sie verlässt uns, weil sie auf kein Verständnis in uns gestoßen ist.”

Doch es gab Zeiten, als die Menschen sie gut verstanden.

Urteilen Sie am besten selbst: Bereits vor mehr als zehntausend Jahren verfügten die Wedrussen über Wissen, das ihnen durch bestimmte Handlungen half, die Liebe in ihrem Leben nicht nur zu festigen, sondern auch zu verewigen. Der altwedische Brauch der Trauung stellt eine der erwähnten Handlungen dar.

Nach Veröffentlichung dieses Brauches in einem meiner Bücher neigten viele wissenschaftliche Forscher zu der Behauptung: “Dieser Brauch besitzt die Fähigkeit, die einmal entflammte Liebe in ein ewig andauerndes Gefühl zu transformieren.” Ich verglich ihn mit den Bräuchen verschiedener Völker der Vergangenheit und der Gegenwart und fand immer mehr Bestätigung für meine These: “Der altwedische Brauch der Trauung stellt eine von Volksweisheit durchdrungene, rationelle Handlung dar, die auch vielen heutigen Ehepaaren helfen kann, ewige Liebe zu erlangen.”

Doch lassen Sie uns die einzelnen Aspekte dieses umfangreichen Themas der Reihe nach erörtern. Fangen wir mit dem wichtigsten an.

Sollte jeder von uns sein passendes “Gegenstück” suchen?


Der Volksmund spricht nicht selten von der “besseren Hälfte” eines Menschen.

Lassen Sie uns die Bedeutung dieses Ausdrucks näher untersuchen. Viele Menschen würden sich mit folgender Definition zufrieden geben: “Es handelt sich hierbei um eine Person, einen Mann oder eine Frau, die in ihrer Geisteshaltung bzw. Lebensauffassung einem bestimmten Menschen sehr ähnlich ist. Dadurch findet der betreffende Mensch diese Person besonders anziehend. Der Umgang mit ihr ist für ihn nicht nur angenehm, sondern erweckt in ihm das Gefühl der Liebe.”

Sollten wir uns nun auf die Suche nach unserer “besseren Hälfte” begeben, oder wird sie uns, durch unser Schicksal vorbestimmt, wie von selbst begegnen?

Über Jahrhunderte gesammelte Erfahrung der Menschheit zeigt uns, dass eine zielgerichtete Suche unerlässlich ist. Dies bezeugt auch eine Vielzahl von Sagen und Legenden, in denen gutherzige, kräftige junge Männer in die Ferne aufbrechen, um nach ihrer Schicksalspartnerin zu suchen.

Es gibt jedoch alte Bräuche, die einen Menschen bei dieser in seinem Leben wichtigsten Suche unterstützen können.

Man darf an dieser Stelle die Existenz anderer uralter Bräuche nicht verschweigen, mit deren Hilfe sich leicht feststellen lässt, ob die getroffene Wahl richtig war oder nicht. Wurde vielleicht der “Seelenpartner”, der vor einem erschienen ist, vom Teufel persönlich geschickt?

Einige dieser Bräuche habe ich in meinen bereits erschienenen Büchern erwähnt. Wenn ich dort von Bräuchen sprach, dann ließ ich mich nicht über allseits bekannte Handlungen aus, sondern beschränkte mich hauptsächlich auf heute nicht mehr bekannte Traditionen. Im vorliegenden Buch werde ich mich auf den Brauch der Trauung konzentrieren und gleichzeitig den Brauch zur Überprüfung der getroffenen Wahl in einem anderen Kontext neu beleuchten.

“Also los! Dann stell uns gleich die wundertätigen Bräuche vor”, wird ein Teil meiner Leser denken. “Wozu brauchen wir irgendwelche Vorbetrachtungen?”

Doch gerade an dieser Stelle ist eine Reihe von Vorbetrachtungen unerlässlich! Wir müssen uns unsere heutige Lage näher anschauen und sie analysieren. Sonst wird es uns nicht gelingen, den großartigen Sinn der Volksweisheit zu verstehen. In unserer Welt ist alles relativ. Daher können wir auf Vergleiche nicht verzichten.

Wir wollen uns also anschauen, welche Lebenssituationen in der modernen Welt die Begegnungen mit dem potenziellen Partner begünstigen und welche sie eher verhindern.

Es klingt wahrscheinlich seltsam, doch gerade in unserem so genannten Informationszeitalter gibt es immer weniger Situationen, in denen zwei zueinander passende Lebenspartner die Gelegenheit haben, einander zu begegnen.

Menschen, die in dicht besiedelten Großstädten wohnen, scheinen mit unsichtbaren Zwischenwänden voneinander getrennt zu sein.

Der Mieter einer modernen Wohnung in einem mehrstöckigen Haus kennt oft nicht einmal seinen direkten Nachbarn persönlich. Menschen, die auf dem Weg zu ihrem Ziel die gleichen öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und während der Fahrt sogar dicht aneinander gedrängt stehen müssen, sind gedanklich jeweils in ihre eigenen Probleme vertieft.

Fußgänger, die einander auf der Straße begegnen, beachten ihre Mitmenschen nicht.

In Amerika ist es zum Beispiel verboten, eine Frau eingehend zu betrachten. Dieses Verhalten könnte als sexuelle Nötigung gedeutet werden.

Auf diese Weise wird ein Mensch in seiner Wohnung, unterwegs zur Arbeit oder auf dem Weg zu seiner Ausbildungsstätte praktisch nicht in der Lage sein, seinen passenden Partner zu finden. Nehmen wir sogar einmal an, Ihre berufliche Tätigkeit erfordert viele Kontakte zu anderen Menschen – zum Beispiel als Kassierer im Supermarkt. Doch keiner...

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