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E-Book

Anders Gesund - Psychische Krisen in der Arbeitswelt

Prävention, Return-to-Work und Eingliederungsmanagement

AutorRalf Stegmann, Ute B. Schröder
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl175 Seiten
ISBN9783658178826
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Das Buch behandelt das Thema psychische Gesundheit im Betrieb von der Prävention und Früherkennung bis hin zur Rückkehr in den Betrieb nach einer psychischen Krise. Es zeigt Möglichkeiten zu einem umfassenden Return-to-Work Ansatz, der die Bedingungen für eine professionelle Koordination und erfolgreiche Begleitung der zurückehrenden Mitarbeiter beschreibt. Return-to-Work ist mehr als ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM). Return-to-Work (RTW) umfasst die Vernetzung von betrieblichen Schlüsselakteuren, behandelnden Ärzten und Therapeuten und ist integraler Bestandteil der Therapie. Im Mittelpunkt steht dabei das Selbstmanagement der Zurückkehrenden. Der RTW-Prozess wird praxisnah anhand eines Vier-Phasen-Modells der Wiedereingliederung beschrieben.



Ralf Stegmann ist Diplom-Sozialwissenschaftler. Er forscht und arbeitet bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in der Fachgruppe 'Evidenzbasierte Arbeitsmedizin und Betriebliches Gesundheitsmanagement'. Seit 2004 beschäftigt er sich mit den Themen psychische Gesundheit, Betriebliches Eingliederungsmanagement und Return-to-Work.
Ute B. Schröder ist Diplom-Erziehungswissenschaftlerin und forscht seit 2005 freiberuflich in unterschiedlichsten sozialwissenschaftlichen Projekten. Seit 2011 beschäftigt sie sich mit den Themen psychische Krisen, Erkrankung, Prävention und Erhalt der Arbeitsfähigkeit.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Die Autoren9
Abbildungsverzeichnis10
Verzeichnis der Interviewpartner10
1 Einleitung: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt: Von der Prävention bis zur Wiedereingliederung11
1.1 Das Besondere des Handbuchs und die Zielgruppen12
1.2 Stay at Work, Return-to-Work und Betriebliches Eingliederungsmanagement nach einer psychischen Erkrankung: Die Aktualität des Themas13
1.3 Aktuelle Return-to-Work-Forschung zur Wiedereingliederung psychisch erkrankter Mitarbeiter14
1.4 Ansatz der Studie F 231917
1.5 Zentrale Herausforderungen und Erkenntnisse der Studie F 231918
Literatur20
2 Psychische Gesundheit im Betrieb/Unternehmen22
2.1 Die aktuelle Situation: Belastungswandel und Herausforderungen für die Gesundheit der Beschäftigten23
2.1.1 Belastungswandel in der Arbeitswelt23
2.1.2 Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Arbeitssituation24
2.2 Fakten zu psychischen Erkrankungen26
2.3 Vernachlässigung der psychischen Gesundheit im Betrieb26
2.4 Prävention: Psychosoziale Risiken frühzeitig erkennen und Schutz verstärken27
2.4.1 Psychosoziale Arbeitsbelastungen erfassen, bewerten und Maßnahmen ableiten27
2.4.2 Psychische Krisen und Erkrankungen frühzeitig erkennen: Gesundheitscoaching bzw. psychosomatische Sprechstunde im Betrieb29
2.5 Zentrale Aspekte psychischer Gesundheit im Arbeitsleben: Psychische Gesundheit, Führung, Kohärenz und Resilienz31
Literatur33
3 Verstehen und Erkennen: Das Zusammenspiel von psychischer Gesundheit und Erkrankung35
3.1 Psychische Gesundheit – ein umfassender Ansatz36
3.2 Psychische Krisen38
3.3 Psychische Erkrankungen: Burnout, Depressionen und Angsterkrankungen41
3.3.1 Burnout42
3.3.2 Depressionen43
3.3.3 Angsterkrankungen45
3.3.4 Behandlung47
Literatur47
4 Return-to-Work (RTW) und Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)49
4.1 Return-to-Work als multidimensionaler Prozess51
4.2 Das Betriebliche Eingliederungsmanagement im Return-to-Work-Prozess53
4.3 Return-to-Work als kontinuierlicher Prozess: Von der Arbeitsunfähigkeit bis zur Rückkehr in den Betrieb55
4.3.1 Die Versorgungssituation im Falle psychischer Krisen und Erkrankungen55
4.3.2 Ein idealer RTW-Prozess aus der medizinisch therapeutischen Perspektive56
4.4 Die Rückkehr in den Betrieb nach einer psychischen Krise bzw. Erkrankung57
4.4.1 Stigmatisierung als „zweite Erkrankung“ und Folgen einer beschädigten sozialen Identität58
4.4.2 Die betriebliche Wiedereingliederung aus der Perspektive der RTW-Experten: Vom problemzentrierten zum lösungs- bzw. ressourcenorientierten Ansatz59
4.4.3 Betriebliche Wiedereingliederung als systemischer Prozess60
4.4.4 Der persönliche und frühzeitige Kontakt zu dem erkrankten Mitarbeiter als Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Rückkehr in den Betrieb60
4.4.5 Der richtige Zeitpunkt der Rückkehr als gemeinsame Entscheidungsfindung62
4.5 Der RTW-Coach als professioneller Begleiter im Return-to-Work-Prozess: Beratung, Mediation, Koordination und Netzwerken63
Literatur65
5 Handlungsorientierungen im Return-to-Work-Prozess67
5.1 Die Prozessorientierung69
5.1.1 Chancen und Grenzen der Prozessorientierung71
5.2 Die Klienten- bzw. Personenorientierung71
5.2.1 Chancen und Grenzen der Klienten- bzw. Personenorientierung73
5.3 Die systemische Orientierung73
5.3.1 Individuelles Fallmanagement74
5.3.2 Team- und Organisationsentwicklung75
5.3.3 Chancen und Grenzen der systemischen Orientierung76
6 Schlüsselkomponenten der Wiedereingliederung: Kommunikatives Handeln, Akzeptanz, Individualität der Erkrankungen und Vertrauen78
6.1 Kommunikatives Handeln im RTW-Prozess: Empathische Grundhaltung und Perspektivenübernahme80
6.1.1 Kommunikation mit den zurückkehrenden Mitarbeitern aus der Perspektive der RTW-Experten81
6.1.2 Kommunikation mit den betrieblichen Schlüsselakteuren aus der Perspektive der RTW-Experten83
6.2 Akzeptanz – Der individuelle, zwischenmenschliche und betriebliche Umgang mit psychischen Erkrankungen84
6.2.1 Akzeptanz und Umgang mit der psychischen Erkrankung durch die zurückkehrenden Mitarbeiter84
6.2.2 Akzeptanz und Umgang mit psychischen Erkrankungen im Unternehmen86
6.3 Die Individualität psychischer Krisen und Erkrankungen anerkennen und verstehen87
6.3.1 Sich ein „Bild vom Krankheitsbild“ machen als Wegweiser für die Rückkehr in den Betrieb89
6.4 Vertrauen ist das A und O des Return-to-Work-Prozesses91
6.4.1 Drei Zentrale Dimensionen des Vertrauens im Return-to-Work-Prozess91
Literatur95
7 Das Vier-Phasen-Modell der Wiedereingliederung96
7.1 Das Vier-Phasen-Modell im Überblick98
7.2 PHASE 1: Die Phase der Koorientierung: Ein Dreiklang aus Verständnis, Verstehen und Verständigung101
7.2.1 Überblick101
7.2.2 VERSTÄNDNIS durch gegenseitige Anerkennung: Anerkennung der inneren Realität des Mitarbeiters und Anerkennung des RTW-Coachs als Lotse106
7.2.3 VERSTEHEN der Individualität des Einzelfalls: sich ein Bild von den inneren und äußeren Arbeitsumwelten der anstehenden Wiedereingliederung machen107
7.2.4 VERSTÄNDIGUNG über die Bedingungen der Rückkehr: Wiedereingliederung, Selbstmanagement und Einbeziehung betrieblicher Schlüsselakteure109
7.3 PHASE 2: Die Phase der Koordination: Ein ergebnisoffener Such- und Verständigungsprozess115
7.3.1 Überblick115
7.3.2 Personenbezogene Gefährdungsbeurteilung, Einschätzung der Leistungs- und Einsatzfähigkeit: Präventive Maßnahmen und zeitweise Anpassung der Arbeitsanforderungen116
7.4 PHASE 3: Die Phase der Kooperation: Die Rückkehr ins Arbeitsteam: Passung individueller, sozialer und betrieblicher Arbeitsumwelten122
7.4.1 Überblick122
7.4.2 Die Rückkehr ins Arbeitsteam: Das Zusammenspiel von Vorgesetzten, Kollegen und zurückkehrendem Mitarbeiter125
7.4.3 Angst trifft auf Verunsicherung: Wiedereingliederung nach einer psychischen Krise ist emotionale Schwerstarbeit127
7.4.4 Die stufenweise Wiedereingliederung (STWE) und ihre therapeutische Orientierung: Ein individueller Veränderungs- und betrieblicher Gestaltungsprozess durch professionelle Unterstützung128
7.4.5 Wiedereingliederung als eine Passung individueller, sozialer und betrieblicher Arbeitsumwelten: Kooperation, Feedbackgespräche und Coaching129
7.4.6 Die individuelle, soziale und betriebliche Arbeitsumwelt130
7.5 PHASE 4: Die Phase der Koorientierung: Selbstmanagement und Selbstfürsorge nach einer erfolgreichen Wiedereingliederung132
7.5.1 Sicherstellung der Nachhaltigkeit durch soziale Unterstützung und professionelle Begleitung133
7.5.2 Selbsthilfegruppen als Rückfallprophylaxe: Beispiel einer Burnout-Gruppe und anschließende Selbstorganisation der Gruppen134
7.5.3 Ein Beispiel: Burnout-Gruppe der Asklepios Klinik Hamburg Harburg und anschließende Selbstorganisation der Gruppen134
Literatur136
8 Erfahrungen aus der Praxis: Perspektiven von zurückkehrenden Mitarbeitern, Führungskräften und RTW-Experten137
8.1 Perspektiven von zurückkehrenden Mitarbeitern139
8.1.1 Motivation: gegen Unwissenheit und Vorurteile das eigene Leben leben139
8.1.2 Bedingungen für den Erfolg: individueller Umgang, Kommunikation, Akzeptanz und Vertrauen142
8.2 Perspektiven von Führungskräften145
8.2.1 Psychische Erkrankungen erkennen146
8.2.2 Unterstützung der erkrankten Mitarbeiter146
8.2.3 Den einzelnen Mitarbeiter sehen147
8.2.4 Normalität im Arbeitsalltag148
8.2.5 Balance zwischen Aufgaben- und Mitarbeiterorientierung148
8.2.6 Fazit149
8.3 Die Perspektiven von RTW-Experten149
8.3.1 Die Rückkehr an den Arbeitsplatz aus Sicht einer Klinik149
8.3.2 Erfahrungen im Umgang mit depressiven Episoden in der Arbeitswelt: Arbeit als stabilisierender Faktor153
8.3.3 Ein Beispiel einer Wiedereingliederung aus der Sicht einer Ärztin159
8.3.4 Ein Beispiel aus der Sicht einer Psychologin165
8.3.5 Ein Beispiel aus der Sicht einer Psychologin und Disability Managerin169
8.3.6 Wiedereingliederung psychisch kranker Beschäftigter in einem metallverarbeitenden Großunternehmen. Ein Erfahrungsbericht aus betriebsärztlicher Sicht171
Literatur174

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