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E-Book

Android mit Kotlin - kurz & gut

Inklusive Android 8 und Android Studio 3.0

AutorJörg Staudemeyer
VerlagO'Reilly Verlag
Erscheinungsjahr2018
ReiheO'Reilly`s kurz & gut 
Seitenanzahl270 Seiten
ISBN9783960102052
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Diese Befehlsreferenz ist ein nützlicher und zuverlässiger Begleiter für alle Systemadministratoren, die Aufgaben nicht ausschließlich über die Menüstruktur der GUI, sondern schnell und effektiv in der Eingabeaufforderung ausführen möchten. Befehle der Eingabeaufforderung Das Buch beschreibt die meisten Befehle der Eingabeaufforderung für die gängigen Windows-Betriebssysteme einschließlich Windows Server 2016 und Windows 10 mit ihren jeweiligen Optionen in komprimierter Form. Die Befehle sind thematisch gruppiert, ein ausführlicher Index hilft beim schnellen Auffinden. PowerShell-Alternativen Da Microsoft der Windows PowerShell eine immer größere Bedeutung beimisst, sind bei den Befehlen der Eingabeaufforderung häufig auch alternative Lösungsansätze mit PowerShell aufgeführt. Das Buch bietet Ihnen damit Hilfestellungen und Anregungen für den Übergang von der klassischen Eingabeaufforderung zur Systemadministration mit Windows PowerShell. Kompakt, nützlich und auf den Punkt gebracht: Diese Taschenreferenz ist auch in der 6. Auflage ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle Windows-Administratoren.

Olaf Engelke ist als IT-Administrator in Hamburg tätig. Von Microsoft wurde er wiederholt für sein Engagement in den Microsoft-Newsgroups und -Foren als Most Valuable Professional (MVP) ausgezeichnet, u.a. für Windows Home Server. Für Microsoft Press arbeitete er als Mitautor an mehreren Büchern mit, darunter Microsoft Windows Server 2003 - Die Expertentipps sowie Windows Vista - Tipps, Tricks und Techniken.

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Leseprobe

KAPITEL 2


Entwicklungsumgebung und Entwicklungsprozess


Ein fester Bestandteil von Android ist die umfangreiche, umfassend dokumentierte Entwicklungsumgebung, mit der sich Anwendungen komfortabel entwickeln, unter realitätsnahen Bedingungen testen, schließlich veröffentlichen und damit potenziellen Anwendern auf der ganzen Welt zugänglich machen lassen.

Um selbst Android-Apps entwickeln zu können, benötigen Sie die Entwicklungsumgebung Android Studio und das Android Software Development Kit (Android SDK). Daneben gibt es noch ein Native Development Kit (Android NDK), das zur Entwicklung von Programmen in C oder C++ und nur in sehr speziellen Fällen benötigt wird; es soll daher hier nicht weiter behandelt werden.

Die Darstellungen in diesem Kapitel beruhen auf der Android-Studio-Version 3.0 und der SDK-Version 27, Stand November 2017. Die Entwicklungsumgebung ist der Teil von Android, der sich am schnellsten fortentwickelt. Es ist daher nicht auszuschließen, dass sich Aussehen und Funktionsweise der Werkzeuge schon wieder in Details verändert haben, wenn Sie dieses Buch lesen.

Installation


Um den Arbeitsplatz eines Android-Entwicklers einzurichten, genügt es, Android Studio zu installieren. Alle benötigten Werkzeuge sind im Installationsprozess enthalten oder werden (mehr oder weniger) automatisch hinzugeladen.

Voraussetzungen

Sie benötigen einen neueren, möglichst leistungsfähigen Arbeitsplatz-PC mit einer aktuellen Version eines der Betriebssysteme Microsoft Windows, Linux oder Mac OS X und ein paar Gigabyte Plattenplatz. Im Einzelnen wird gegenwärtig die folgende Geräteausstattung vorausgesetzt:

  • Eines der folgenden Betriebssysteme:
  • Windows 7, 8 oder 10
  • Mac OS X (Intel) 10.10 bis 10.13
  • Linux mit GNOME- oder KDE-Desktop und glibc 2.19 oder höher
  • Ein 64-Bit-System (sofern Sie den Emulator verwenden wollen, was auf jeden Fall zu empfehlen ist).
  • Mindestens 4 GB RAM (besser 8 GB oder mehr).
  • Etwa 4 GB freier Plattenplatz.
  • Bildschirm mit mindestens 1.280 × 800 Pixeln.

Es ist nicht mehr erforderlich, dass auf dem Rechner eine Java-Entwicklungsumgebung (JDK) installiert ist, da Android Studio selbst ein OpenJDK mitbringt.

Wenn Sie Android Studio auf einem 64-Bit-Linux-Rechner betreiben wollen, benötigen Sie einige zusätzliche Bibliotheken. Näheres dazu ist unter https://developer.android.com/studio/install.html beschrieben.

Android Studio installieren

Nehmen Sie sich etwas Zeit. Die Android-Entwicklungsumgebung ist sehr umfangreich, und wenn Sie sie zum ersten Mal installieren, muss erst einmal einiges herunter- und nachgeladen, ausgepackt und initialisiert werden, bis Sie die erste App fertig angelegt haben.

Laden Sie die zu Ihrem Betriebssystem und Ihrem Prozessortyp passende Installationsdatei von der Seite https://developer.android.com/studio/index.html herunter. Dort finden Sie auch detailliertere Angaben zum Installationsprozess und den Installationsvoraussetzungen.

Wenn Sie ein 64-Bit-Windows-System haben, laden Sie am besten das All-inclusive-Installationspaket (android-studio-ide-XXX-windows.exe), starten es und folgen den Anweisungen. Sie bekommen dann Android Studio fertig installiert und können es über ein Desktopsymbol oder das Startmenü aufrufen.

Wenn Sie Linux verwenden, laden Sie die entsprechende Archivdatei (android-studio-ide-XXX-linux.zip) und packen das darin enthaltene Verzeichnis android-studio an geeigneter Stelle aus, z.B. im Verzeichnis /opt. Starten Sie dann das in dem Unterverzeichnis bin liegende Programm studio.sh.

$ sudo unzip android-studio-ide-171.4408382-linux.zip -d /opt

$ /opt/android-studio/bin/studio.sh

Nachdem Sie Android Studio gestartet haben, können Sie über das Menü ToolsCreate Desktop Entry ein Startsymbol auf dem Desktop erzeugen.

Die Entwicklungsumgebung einrichten

Wenn Sie Android Studio zum ersten Mal starten, werden Sie zunächst gefragt, ob Sie die Konfiguration aus einer früheren Installation übernehmen möchten. Wenn ja, können Sie hier das entsprechende Verzeichnis angeben.

Danach startet ein Assistent, der Sie in mehreren Schritten durch die Einrichtung von Android Studio führt. Im ersten Schritt werden Sie nach dem Typ der Installation gefragt. Wählen Sie hier der Einfachheit halber Standard aus, andernfalls können Sie selbst festlegen, wo die Dateien des SDK auf dem Rechner abgelegt werden. Unabhängig von Ihrer Entscheidung erscheint noch die Auswahl zwischen verschiedenen, teilweise vom Betriebssystem abhängigen Bildschirmoptiken, zwischen denen Sie sich frei entscheiden können.

Auf der letzten Seite bekommen Sie dann die Liste Ihrer Einstellungen präsentiert, die im Wesentlichen diverse herunterzuladende Komponenten aufzählt. Bestätigen Sie diese, beginnt ein längerer Prozess, in dem zahlreiche, zum Android SDK gehörende Pakete heruntergeladen, ausgepackt und abgespeichert werden.

Nach dem Abschluss dieses Vorgangs erscheint ein Startfenster, in dem Sie auswählen können, ob Sie ein neues Projekt beginnen, ein bestehendes Projekt öffnen oder irgendeine andere Aktion ausführen möchten (siehe Abbildung 2-1).

Abbildung 2-1: Startfenster von Android Studio

Pfade setzen

Nach der Installation des Android SDK ist es sinnvoll, die Pfade zu den Befehlszeilenwerkzeugen in die PATH-Umgebungsvariable aufzunehmen. Dies sind unter Windows normalerweise diese Verzeichnisse:

  • C:\Users\<user>\AppData\Local\Android\sdk\tools\bin
  • C:\Users\<user>\AppData\Local\Android\sdk\platform-tools

Unter Linux sind es diese:

  • ~/Android/sdk/tools/bin
  • ~/Android/sdk/platform-tools

Die Entwicklungsumgebung im Überblick


Die Android-Entwicklungsumgebung ist sehr umfangreich und enthält eine Fülle von Werkzeugen, mit denen Programmierung und Tests unterstützt werden. Die wichtigsten von ihnen sollen hier kurz vorgestellt werden.

Android Studio

Android Studio ist eine integrierte grafische Entwicklungsumgebung speziell für Android. Sie basiert auf der äußerst beliebten und weit entwickelten Java-Entwicklungsumgebung IntelliJ IDEA der Prager Firma JetBrains. Da JetBrains zugleich Schöpfer von Kotlin ist, findet man hier auch eine hervorragende Unterstützung für das Programmieren in dieser Sprache.

Android Studio ist praktisch die »zentrale Schaltstelle« für alle Aufgaben zur Realisierung eines Android-Projekts. Dazu gehören insbesondere die folgenden Features:

  • Eine einfache und übersichtliche Möglichkeit, zwischen den verschiedenen Dateien eines Android-Projekts zu navigieren.
  • Komfortable Editoren für die unterschiedlichen Arten von Dateien, die in der Android-Programmierung benötigt werden, darunter Java- und Kotlin-Quellprogramme, GUI-Layouts und andere spezifische XML-Dateien, Icons usw.
  • Automatische Prüfung der syntaktischen Korrektheit und der Gesamtkonsistenz während der Entwicklung.
  • Arbeitsoberflächen für alle wichtigen Android-Tools wie den Debugger, den Monitor usw.
  • Anbindung an bekannte Versionsverwaltungssysteme wie Git und Subversion.
Android Studio konfigurieren

Android Studio verfügt über umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Diese sind über das Menü FileSettings zu erreichen. Es lohnt sich, den ganzen verschachtelten Einstellungsdialog einmal durchzugehen, um einen Überblick darüber zu bekommen, an welchen Stellschrauben sich insgesamt drehen lässt.

Alternative Entwicklungsumgebungen

Anstelle von Android Studio können Sie im Prinzip auch eine andere Entwicklungsumgebung einsetzen, da sich das Android SDK unabhängig von Android Studio verwenden lässt. Dies kann sich unter Umständen anbieten, wenn die App-Programmierung innerhalb eines größeren Projekts eine untergeordnete Rolle spielt.

Folgende bekannte Java-Entwicklungsumgebungen bieten besondere Unterstützung für Android:

  • IntelliJ IDEA mit dem Android-Plug-in bietet praktisch die gleichen Möglichkeiten wie Android Studio, was die Android-Entwicklung angeht, ist darüber hinaus aber auch für reine Java-(bzw. Kotlin-)Projekte geeignet.
  • Eclipse mit dem...
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