Sie sind hier
E-Book

Antisemitismus und Antizionismus in der DDR

AutorMathias Herbst
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783640215058
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Antisemitismus im europäischen Vergleich, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die DDR verstand sich als antifaschistischer Staat, wobei sie sich nicht als Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reiches ansah1. Gab es in der DDR Antisemitismus? Und wenn ja, wie kann ein antifaschistisches Land antisemitisch sein? Im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung des Themas, fragte ich verschiedene ehemalige DDR-Bürger, was sie dazu denken. Alle ohne Ausnahme waren der Meinung, dass es in der DDR keinen Antisemitismus gab, da die DDR ja als antifaschistisch galt. Doch war dies wirklich so? Im Folgenden werde ich näher auf die verschiedenen Formen des Antisemitismus eingehen, eng verbunden mit dem Phänomen des Antizionismus. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges, wurde das ehemalige Deutsche Reich unter den Siegermächten aufgeteilt. Aus der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszone ging später die Bundesrepublik Deutschland hervor, während aus der sowjetischen Besatzungszone die DDR gegründet wurde. Die DDR verstand sich nicht als Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reiches. Geschaffen werden sollte ein antifaschistisches sozialistisches, totalitäres System, ganz nach dem Vorbild der damaligen UdSSR. Durch die antifaschistische Staatsdoktrin sind viele im 2. Weltkrieg geflüchtete Juden wieder in ihre ehemalige Heimat zurückgekehrt, in der Hoffnung ein neues, ganz normales Leben ohne Verfolgung und Diskriminierung aufbauen zu können. Doch scheinbar war dies nicht ganz so einfach, wie von vielen erhofft. Die Spitze der DDR war der Meinung, dass man durch die Abschaffung des Kapitalismus und des Privateigentums alle Ursachen des Faschismus 'ausgerottet' habe. Die Verbrechen, welche an den Juden verübt wurden, waren 'nur' Ablenkungsversuche, um ein kapitalistisches System aufbauen zu können. Genauer gesagt, richtete sich die Judenvernichtung im Dritten Reich zunächst gegen das jüdische Proletariat. Später dann ab 1938 wurde die Vernichtung der Juden damit erklärt, dass es dabei mehr um die monopolistischen Kreise innerhalb des deutschen Kapitalismus ging, wobei die kapitalistischen Juden eine Art Blitzableiterfunktion hatten. Die Vernichtung der Juden im Dritten Reich war für die SED nur ein Verbrechen unter vielen. Die Priorität lag nach ihren Aussagen bei der Verfolgung und Ermordung der kommunistischen Widerstandkämpfer3.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Hochschulschriften - Diplomarbeiten

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?

E-Book Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?
Eine Untersuchung zur Authentizität Bushidos auf der Grundlage von Interviews, Talkshow-Auftritten, kritischen Medienberichten und dem Film 'Zeiten ändern dich' Format: PDF/ePUB

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Veranstaltung: Geschichte der Rockmusik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Vom…

Weitere Zeitschriften

AUTOCAD & Inventor Magazin

AUTOCAD & Inventor Magazin

FÜHREND - Das AUTOCAD & Inventor Magazin berichtet seinen Lesern seit 30 Jahren ausführlich über die Lösungsvielfalt der SoftwareLösungen des Herstellers Autodesk. Die Produkte gehören zu ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

Courier

Courier

The Bayer CropScience Magazine for Modern AgriculturePflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und generell am Thema Interessierten, mit umfassender ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

building & automation

building & automation

Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...