Inhaltsangabe:Einleitung: ‚Das einzig Beständige ist der Wandel’ (Immanuel Kant). In Zeiten, in denen Produkte und Dienstleistungen zunehmend austauschbarer und die Produktlebenszyklen immer kürzer werden, rücken Begriffe wie Kundenbindung oder Customer Relation Management immer mehr in den Mittelpunkt. Allen am Markt agierenden Personen ist klar, dass sich ein Wettbewerbsvorteil nicht länger durch die Produkte allein realisieren lässt. Ausgelöst durch die Revolution des Internet erfreut sich das Weblog als Instrument des Web 2.0 zunehmender Beliebtheit. Angefangen von Kommentarfunktionen bis hin zu privat geführten Online-Tagebüchern steigt die Anzahl der aktiven und vor allem der passiven User dieses Instrumentes stetig. Die Gründe hierfür sind so individuell wie die User selber und entspringen vor allem aus der intrinsischen Motivation, seine eigene Meinung mitzuteilen. Ausgehend von dieser Entwicklung müssen Unternehmen sich zunehmend mit dem Phänomen des Weblog auseinandersetzen. Beispiele von Firmen wie Jamba oder Jung van Matt haben eindrucksvoll gezeigt, welche Macht das Medium des Weblog hat und welcher immense Imageschaden beim falschen Umgang entstehen kann. Abgeschreckt von diesen Nachrichten stehen Unternehmen dem Weblog zuweilen etwas ratlos gegenüber und Schlagzeilen wie ‘Das Ende des Blogging-Wahns’ aus der Süddeutschen Zeitung oder ‘The corporated blog’s dying off’ aus dem Boston Business Journal künden gar von einem jähen Ende des Weblog als Kommunikationsinstrument. Zwar sind sich Unternehmen einig, dass das Weblog nicht ignoriert werden kann und sollte, dennoch haben sie der ‘neuen Stimme’ des Endverbrauchers nicht viel entgegen zu setzen. Dabei können gerade Unternehmen der Konsumgüterbranche von diesem neuen Kommunikationsinstrument profitieren. Beispiele wie das Frosta Blog oder das Saft-Blog der Kelterei Walther, haben dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das Weblog als direkter Draht zum Endverbraucher und Dialogmedium bietet ideale Voraussetzungen für den aktiven Austausch. Die kostengünstige Einführung sowie die einfache Handhabung als auch die aktive Kundenbindung machen ihn für Unternehmen besonders attraktiv. Doch wie lässt sich ein Weblog erfolgreich nutzen? Worin liegen die Gründe für das Scheitern eines Weblog? Und wie sieht es mit dem Stellenwert des Weblog für Unternehmen aus? Mit diesen Fragen setzt sich die Diplomarbeit ‘Anwendungsmöglichkeiten des Weblog als Instrument des Web 2.0 im [...]
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