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E-Book

Arbeitsimmigration nach Irland

Untersuchung arbeitsmarktpolitischer Instrumente

AutorIliana Hagemeyer
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl100 Seiten
ISBN9783836614276
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Liberalisierung der Arbeitsmärkte führt zu einer eingeschränkten Kontrolle der Zuwanderung von Arbeitskräften und wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Besonders die Migrationsdebatte der vergangenen Jahrzehnte ist aufgrund zunehmend schlechter Arbeitsmarktbedingungen immer stärker durch eine negative Stimmung geprägt. In Zeiten fortschreitender Globalisierung ist Arbeitsimmigration für die marktwirtschaftliche Ordnung einer Volkswirtschaft jedoch eine wesentliche Erfolgsbedingung und verhilft zur Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrt. Dessen ungeachtet führt vermehrte Zuwanderung auch zu Einkommensumverteilung bei inländischen Arbeitskräfte: Während Immigranten und Kapitaleigner meist als Gewinner aus dieser Situation hervorgehen, sind Teile einheimischer Arbeitskräfte die „Lohn-Verlierer“. Passen sich die Löhne nicht an die durch Immigration bedingte modifizierte Angebots- und Nachfragesituation an, kann dies unter bestimmten Bedingungen zu Substitution und somit steigender Arbeitslosigkeit einheimischer Arbeitnehmer (AN) führen. Durch Immigration können demnach auch negative Wohlfahrtseffekte entstehen. Diese negativen Effekte von Immigration sind umso größer, je geringer der Ausbildungsgrad der Immigranten ist und je stärker der Qualifikationslevel der Immigranten von dem der Einheimischen abweicht. Wanderungsbewegungen von ANn im Niedriglohnbereich wirken sich aufgrund der Konkurrenzsituation vorwiegend nachteilig für niedrig qualifizierte einheimische AN aus. Es kann eine Situation entstehen, in der für diese Arbeiter die Gefahr besteht, durch Immigranten substituiert zu werden. Diese Situation kann zu der Forderung einheimischer Niedrigqualifizierter (NQ) führen, die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte zu unterbinden oder zumindest stärker zu reglementieren. Insbesondere wenn die Zuwanderungspolitik eines Landes vorwiegend liberal ausgerichtet ist, kann dies zu einer vermehrten Immigration von Arbeitskräften mit geringem Ausbildungslevel führen. Vor dem beschriebenen Hintergrund erscheint die Forderung nach mehr Restriktionen gegenüber der Zuwanderung ausländischer Arbeiter nicht zwingend als irrational. Irlands Immigrationspolitik ist eine der liberalsten in ganz Europa. Seit einigen Jahren sieht sich das Land einer Immigrationssituation gegenüber, die es unter Umständen erfordert, von dieser liberalen Haltung Abstand zu nehmen: Nach jahrzehntelangen Emigrationserfahrungen hat sich [...]

Iliana Hagemeyer, Diplom-Volkswirtin, Studium der Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin und der University of Limerick, Irland. Abschluss 2007 als Diplom-Volkswirtin.

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Inhaltsverzeichnis
Arbeitsimmigration nach Irland1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis5
Abkürzungsverzeichnis6
1 EINLEITUNG7
2 IMMIGRATION NACH IRLAND10
2.1 Begriffsklärung10
2.2 Geschichtliche Entwicklung12
2.2.1 Vom Auswanderungsland zum Einwanderungsland12
2.2.2 Arbeitnehmerfreizügigkeit13
2.3 Arbeitsmarktsituation15
2.3.1 Arbeitsimmigration im Überblick15
2.3.2 Arbeitslosigkeit20
2.3.3 Qualifikationsniveau22
2.3.4 Brain Waste23
2.3.5 Vakanzen24
2.3.6 Zwischenfazit28
2.4 Displacement29
2.4.1 Substitution30
2.4.2 Lohnentwicklung32
2.4.3 Zwischenfazit und Ausblick33
2.5 Fazit34
3 THEORETISCHE GRUNDLAGEN37
3.1 Theoretische Aspekte des Mindestlohns37
3.1.1 Arbeitsnachfrageeffekt38
3.1.2 Arbeitsangebotseffekt39
3.2 Modellerweiterung40
3.2.1 Arbeitsmarkteffekte bei homogener Immigration40
3.2.2 Arbeitsmarkteffekte bei heterogener Immigration41
4 INSTRUMENT I: MINDESTLOHN44
4.1 Der irische Mindestlohn: 1997–200745
4.2 Wissenschaftliche Studien zum irischen Mindestlohn47
4.3 Mögliche Auswirkung eines Mindestlohns52
4.3.1 Mindestlohn und Displacement52
4.3.2 Mindestlohn und Qualifikationsniveau56
4.4 Fazit58
5 INSTRUMENT II: WORK-PERMIT-SYSTEM59
5.1 Das irische Work-Permit-System: 1999–200760
5.1.1 Laissez-faire-Politik bis April 200360
5.1.2 Änderungsbedarf ab April 200361
5.1.3 Das Work-Permit-System seit dem 1. Februar 200763
5.2 Optimierungsansätze des Work-Permit-Systems64
5.2.1 Ergänzung des Arbeitsmarkttestes65
5.2.2 Qualifikationsgebundene Gebührenerhöhung66
5.2.3 Regelung zum Arbeitgeberwechsel67
5.2.4 Verbesserung des Anreizsystems68
5.3 Fazit69
6 INSTRUMENT III: AUSBILDUNGSFÖRDERUNG71
6.1 Förderungsmaßnahmen in Irland72
6.1.1 Förderung arbeitsloser Arbeitnehmer73
6.1.2 Qualifikationsförderung durch Arbeitgeber73
6.2 Spezielle Betrachtung von Immigranten74
6.2.1 Anerkennung von Qualifikationen75
6.2.2 Abbau sprachlicher Barrieren77
6.3 Fazit78
7 SCHLUSSBETRACHTUNG80
LITERATURVERZEICHNIS85

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