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Argument Europa

Internationalismus in der globalen Agrarkrise der Zwischenkriegszeit (1927-1937)

AutorFritz Georg von Graevenitz
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl470 Seiten
ISBN9783593436227
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,99 EUR
Die Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gilt als Periode des extremen Nationalismus. Doch paradoxerweise bildeten sich zwischen 1919 und 1939 starke internationale Kooperationen aus, die für das 20. Jahrhundert maßgeblich werden sollten. Am Beispiel des Agrarmarkts, eines besonders national ausgerichteten Wirtschaftssektors, zeigt Fritz Georg von Graevenitz, dass Protektionismus als Abbild des wirtschaftlichen Nationalismus und internationale Kooperation in Form von Marktintervention in den krisenhaften 1920er- und 1930er-Jahren zwei Seiten derselben Medaille sein konnten. Im Fokus seiner Analyse stehen nicht staatliche Akteure, die bei der Ausgestaltung einer europäischen Agrarpolitik entscheidend mitwirkten.

Fritz Georg von Graevenitz hat Geschichte, Volkswirtschaft und Politikwissenschaft studiert; er leitet heute die Abteilung 'Interne Revision' eines MDAX-Unternehmens.

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Leseprobe
Einleitung Im Sommer des Jahres 1933 rief der Völkerbund auf dem Höhepunkt der Großen Depression die 'London Monetary and Economic Conference' zusammen. Bis dato hatte keine größere internationale Wirtschaftskonferenz stattgefunden. Selbst zur berühmten Genfer Weltwirtschaftskonferenz des Jahres 1927 versammelten sich weniger Delegierte. Die diplomatische Zusammenkunft in London kann folglich mit Fug und Recht als Höhepunkt des Wirtschaftsinternationalismus der Zwischenkriegszeit bezeichnet werden. Sie ging jedoch zugleich als Tiefpunkt in die Geschichte der internationalen Wirtschaftskooperation ein. Die in London vereinbarten Schritte zur allgemeinen Wirtschaftsliberalisierung scheiterten. Mit der Öffnung der abgeschotteten nationalen Märkte war die Hoffnung verbunden gewesen, der Weltwirtschaft zu einem Wachstumsschub zu verhelfen. Tatsächlich schrumpfte der Welthandel zwischen 1929 und 1935 um zwei Drittel seines Wertes. Innenpolitische Interessenlagen und außenpolitisches Misstrauen machten eine nationale Umsetzung der international gefassten Beschlüsse unmöglich. Fritz Scharpf hat hierfür den Begriff der Politikverflechtung geprägt. Kommt es zu einer Blockadesituation, das heißt, erweisen sich international entschiedene Projekte auf Grund der Vetoposition starker nationaler Interessengruppen als in den einzelnen Ländern unumsetzbar, sind die beteiligten Akteure in die Politikverflech-tungsfalle getreten. Der Völkerbund und seine Wirtschaftspolitik gelten als historisches Sinnbild für diese Politikverflechtungsfalle. Entsprechend ordnet die Historiographie die Londoner Weltwirtschaftskonferenz als Misserfolg ein. So reduziert sich das sicherheits- und wirtschaftspolitische Vermächtnis des Völkerbunds auf ein misslungenes Experiment in inter-nationaler Konferenzdiplomatie am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Besonders die Landwirtschaft stellte ein auf internationaler Ebene hoch kontrovers diskutiertes Feld dar. An kaum einem anderen Thema rieb sich der liberale 'esprit de Genève' so auf wie an dem um sich greifenden Agrarprotektionismus. Der Grund für den Sonderstatus der Landwirtschaft - sowohl im gut gefüllten Topf nationaler Stützungsprogramme als auch auf internationalem Parkett - lag in der doppelten Krise der Agrarwirtschaft. Einerseits verlangte die Weltagrarkrise kurzfristig ein schnelles Handeln. Andererseits kämpfte der Sektor langfristig mit einer allmählichen volkswirtschaftlichen Marginalisierung im Zuge der Industrialisierung. Dieser Vorgang ist als Entagrarisierung in die Geschichte eingegangen. Die Reaktion auf diese doppelte Herausforderung ist von der Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts en détail analysiert worden. Zölle gegen den Im-portdruck aus billiger produzierenden Agrarländern bildeten lediglich das Grundgerüst nationaler Marktabschottung. Vor allem quantitative Im-portrestriktionen, Exportsubventionen, Währungsabwertungen und staatli-che Produktionsplanung ließen Weltmarktpreise fallen und Handels-ströme austrocknen. Sie waren mit ein Grund für - so eine These Harold James' - das Ende der Globalisierung zwischen den Weltkriegen. Ein Blick in die Handelsstatistiken beweist, wie sehr nun an die Stelle globaler Wirtschaftsintegration die Rückbesinnung auf den nationalen Bezugsrah-men trat, insbesondere in Europa. Die radikale Anwendung staatlicher Interventionsinstrumente in der Großen Depression verdeutlicht die grundlegende Abkehr vom Liberalismus als ökonomischem Leitgedanken des 19. Jahrhunderts. Der fürsorgende 'Nachtwächterstaat' des 19. Jahrhunderts wandelte sich zum vorsorgenden Wohlfahrtsstaat. Agrarpolitik wurde zur Sozialpolitik. Treibende Kraft hinter der agrarpolitischen Nationalisierung waren starke landwirtschaftliche Agrarverbände, die sich bereits im 19. Jahrhun-dert vor allem in Europa herausgebildet hatten. Ihre verbandspolitische Offensive vermochte dem Agrarsektor über das 20. Jahrhundert hinweg letztendlich ein politisch größeres Gewicht zu verleihen, als es seine tat-sächliche volkswirtschaftliche Bedeutung vermuten ließ. Die Argumente für die weiterhin ungebrochen große Bedeutung der Landwirtschaft reich-ten von der sozialpolitischen Komponente der Einkommenssicherung in ländlichen Gebieten bis hin zur nationalen Versorgungssicherheit, deren Sicherstellung insbesondere nach den Hungersnöten des Ersten Weltkriegs auch staatspolitisch oberste Priorität haben musste. Zugleich wurde der Landwirtschaft eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung zugesprochen. Vor allem in Europa bildete demnach die Landwirtschaft im zunehmenden Globalisierungs- und Industrialisierungsprozess das soziale Fundament der Nation, das - komme was wolle - erhalten werden müsse. Dieser 'landwirtschaftliche Exzeptionalismus', nach dem der Agrarsektor hinsichtlich Wirtschaftsform und gesellschaftlicher Relevanz als von anderen Sektoren verschieden einzustufen ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die agrarpolitischen Diskussionen im 20. Jahrhundert und es ist erstaunlich, wie sehr er zu einem Allgemeinplatz in der wirtschaftspolitischen Ausrichtung der europäischen Nationalstaaten wurde. Denn nicht nur das nationalistisch geprägte Agrarmilieu vertrat diese Ansicht, auch Industrielle und Persönlichkeiten aus der internationalen Politik machten sich die Auffassung zu eigen. Der französische Völkerbundsdelegierte Daniel Serruys beispielsweise bemühte die altgriechische Sage von Antaios, um die Bedeutung der Landwirtschaft für die Nation zu verdeutlichen. Antaios, Sohn der Erde musste sich, sobald ihn die Kräfte verließen, auf den Boden knien, um wieder an Stärke zu gewinnen. Wie Antaios, so fände auch die Nation Le-benskraft durch Rückbezug auf ihren Boden. Die radikalste Ausfor-mung dieser Anschauung stellte die nationalsozialistische Blut-und-Boden-Ideologie dar. Der offensichtlich nationale Bezugspunkt in der wirtschaftspolitischen und kulturellen Ausrichtung des Agrarsektors spricht zunächst gegen eine Orientierung in Richtung internationaler Kooperationsbemühungen. Dem-gegenüber liegt der analytische Fokus der vorliegenden Studie auf der als paradox erscheinenden parallelen Herausbildung von nationalen Abschot-tungsstrategien einerseits und internationalen Kooperationskonzepten an-dererseits. Sie stellt die Frage, inwiefern in einem krisenhaften globalen Agrarmarkt internationale Kooperationsformen und -projekte entworfen werden konnten, die mit nationalen Agrarpolitiken in Einklang zu bringen waren. Die These lautet folglich, dass das zentrale Element des Internatio-nalismus' in der Weltagrarkrise in den Jahren 1927 bis 1937 nicht ein von der internationalen Wirtschaftsdiplomatie propagierter globaler Freihandel, sondern die Erfindung internationaler Marktintervention ist, und diese Entwicklung von nationalen Agrarinteressenverbänden nicht nur geduldet, sondern aktiv vorangetrieben wurde. Tatsächlich markiert die Große Depression die Entstehungszeit sogenannter internationaler Warenabkommen, beispielsweise für Weizen, Zucker, Gummi und Zinn. Sie bestimmten in erster Linie Export- und Produktionsquoten für einzelne Länder sowie die Festlegung geographi-scher Exportdestinationen. Damit stellten sie letztendlich eine zentrali-sierte, bilanzierende Planungsstelle für globale Handelsströme zur Verfü-gung. Die Warenabkommen symbolisieren die grundlegende Abkehr vom internationalen Liberalismus. Für Zeitgenossen wurden sie zum Inbegriff einer neuen Wirtschaftsdoktrin, die mit der Etablierung einer internationalen Ordnungspolitik eine Alternative zum scheinbar ewigen Widerstreit zwischen einem protektionistischen Nationalismus und einem liberalen Internationalismus aufzeigte. Dieser Ansatz ist als Abbild des allgemeinen Bedürfnisses anzusehen, in der Krise Globalisierung zu ge-stalten, zu lenken und beherrschbar zu machen. Eine Aufgabe der vorliegenden Arbeit wird folglich sein, die Entstehung internationaler Wa-renabkommen im Kontext bereits bestehender nationalstaatlicher Interventionsinstrumente mit Hilfe wirtschafts-, sozial-, politik-, und kul-turhistorischer Determinanten zu analysieren und anhand von Verflech-tungen und Einflüssen von Akteuren und Strukturen eine Erklärung für den prominenten Platz marktinterventionistischer Instrumente im Agra-rinternationalismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu finden. Der analytische Vorteil des Internationalismusbegriffs liegt in der Zusammenfassung verschiedener Ausformungen internationalen Austau-sches. Er ermöglicht es, eine implizite Trennung zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Kooperationsmechanismen aufzubrechen und beide als voneinander abhängig darzustellen. Schon Zeitgenossen erkannten diese Zusammenhänge, denen sich die Historiographie im Zuge der viel bespro-chenen und inzwischen reichlich angewandten 'transnationalen Perspekti-vierung' vollends geöffnet hat. Bereits im Jahr 1909 wagte der Politiker, Jurist und spätere Versailles-Unterhändler Walther Schücking die Prog-nose, 'daß der private Internationalismus sich auf allen Gebieten in den offiziellen staatlichen umzusetzen pflegt'. Eine solche Herangehensweise kann 'die Monopolisierung des Politischen durch den Staat' aufheben und ein Initiationsmoment 'von unten' im Prozess des internationalen 'policy making' verdeutlichen. Dementsprechend versteht die Studie unter Internationalismus eine Vielfalt von grenzübergreifenden Prozessen. Dabei wird privatwirtschaftlichen Interessen und deren Aktivität in den Strukturen internationaler Organisationen ein besonderer Stellenwert bei der Erklärung internationaler Politikformulierung und -umsetzung eingeräumt. Eine These der Arbeit lautet daher, dass internationale privatwirtschaftliche Vereinigungen eine institutionelle Dynamik innerhalb internationaler Organisationen entwickelten, dort verbandspolitische Aktionsräume nutzten und so zu relevanten Akteuren auf dem Gebiet der wirtschaftspolitischen Ausgestaltung des internationalen Agrarsektors wurden. Durch die in vorliegender Studie eingenommene transnationale Perspektive sollen Prozesse jenseits nationaler Grenzziehungen untersucht und wechselseitige Wahrnehmungen auf politischer, ökonomischer, gesell-schaftlicher und kultureller Ebene, vor allem aber die Wechselwirkung zwischen innerer und äußerer Politik analysiert werden. Dabei dürfen jedoch die Nationalstaaten nicht als Bezugspunkt in den Hintergrund treten. Denn politische Entscheidungen auf internationaler Ebene, vor allem die internationale Agrarpolitik, blieben Sache des Völkerbundrates, in dem zumeist die jeweiligen Chefdiplomaten, die Außenminister, saßen. In diesem Zusammenhang sind die mahnenden Worte des Präsidenten des wirtschaftspolitischen 'think tanks' des Völkerbundes, des Beratenden Wirtschaftskomitees, zu verstehen: 'It is not enough, and it will never be enough, to achieve agreement among reasonable persons. [...] We are powerless without the action of Governments.' Damit geht es im Folgenden auch darum, nationale Agrarpolitik und somit den Nationalstaat in einer Vielschichtigkeit von globalen Interdependenzen, internationalen Koordinationsprozessen sowie sozialen und kulturellen Praktiken zu verorten. Die wohl prominenteste internationale Organisation in der Zwischenkriegszeit war der Völkerbund mit Sitz in Genf. Durch die Pari-ser Friedensverträge im Jahr 1919 gegründet, sollte mit seiner Hilfe nicht nur eine globale Friedensordnung institutionalisiert und aufrechterhalten werden. Mit der Absicht der Gründerstaaten, eine neue Qualität internati-onaler Kooperation zu erreichen, vereinigte der Völkerbund fortan neben Politikfeldern zur kollektiven Sicherheit auch Fragen zu Wirtschaft, Ge-sundheit, Umwelt, Verkehr, Kommunikation und internationalem Recht. Letztlich ging es darum, in einer Art 'Arbeitsgemeinschaft' die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Verbindungen über die nationalen Grenzen hinweg zu koordinieren und zu gestalten. Hierdurch sollte eine Integration in denjenigen Gebieten erreicht werden, in denen feste internationale Bindungen dauerhaften Frieden mit sich bringen wür-den - ohne jedoch dabei die Souveränität der einzelnen Nationalstaaten anzutasten. In der Geschichte der internationalen Organisationen hat in der neueren Forschung ein Perspektivwechsel stattgefunden, so auch in der Geschichte des Völkerbunds. Lange galt der historiographische Allgemeinplatz als interpretatorisch handlungsleitend, wonach die Genfer Institution 'Diplomatie mit anderen Mitteln' praktizierte, und die bis dahin vornehmlich bilateral laufenden diplomatischen Kanäle auf eine multilaterale Ebene hob. Entsprechend standen 'nationale Interessen' zur Diskussion; Nationen bestimmten als Akteure Agenden und Ergebnisse. In der so genannten klassischen Politik- und Diplomatiegeschichte, später als Geschichte der internationalen Beziehungen bezeichnet, standen 'Ent-scheidungsträger', also Mitglieder oder Repräsentanten der jeweiligen Re-gierungen, im wissenschaftlichen Vordergrund. Daraus ergab sich ein Fokus auf die großen Themen internationaler Diplomatie. Vor allem die Genfer Sicherheits- und Abrüstungspolitik stand im Mittelpunkt des Interesses. Hierin kann ein Grund für das sich hartnäckig haltende historiographische Urteil gesehen werden, wonach die Idee des Völkerbunds und ihre Ausführung als Misserfolg anzusehen seien. Als offensichtlicher Beweis diente der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Bereits die Ansichten von Zeitgenossen weisen jedoch auf die Starrheit dieses Interpretationshorizonts hin. So erklärte Harold Richard Goring Greaves, Politologe an der London School of Economics im Jahr 1931: 'This whole assumption [of intergouvernmental internationalism, v.G.], however, belongs to the theory of state sovereignty and to nationalism, which for most practical purposes fitted the world of two centuries ago - a world of isolated governments, of local economy, of agriculture and little trade, of difficult and perilous communication. In such conditions it was sage to assume that the state was the final unit of human organization, having its heart at the seat of government and its soul distributed among the people living within a certain political boundary. But today other and as important corporate entities exist, which often disregard the political map and cut across the boundaries of state organization. The world of international cartels, international trade unions, of world markets, of supply and demand closely interlocked on international lines, of comparatively easy migration of labour and capital, of nations in which functional groupings are increasingly marked, such a world demands different methods. It is not states alone that must be taken into account. Nor need the complexity of the problem raise doubts, for there can be no question that a more complex economic life demands more complex economic institutions for its control.' Greaves' 'complex economic institutions' sind im Völkerbund zu finden. Erst langsam erschließt die Historiographie diesen Raum komplexer Strukturen von Kommissionen und technischer Organisationen mit ko-mitologischem Charakter zur Bearbeitung der vielen international disku-tierten wirtschaftlichen, sozialen, juristischen und kulturellen Themen. Auch die Planung und Vorbereitung zur Londoner Weltwirtschaftskonfe-renz entstand nicht auf einem leeren Blatt Papier. Ihr gingen, wie in dieser Studie verdeutlicht werden wird, eine Reihe von Wirtschaftskonferenzen und vorbereitenden Kommissionsarbeiten voran, in denen neben Regie-rungsvertretern auch privatwirtschaftliche Delegierte saßen und deren In-halte die Ergebnisse der Konferenz in London nachhaltig beeinflussten. Da diese Ergebnisse wiederum, soviel sei hier vorweggenommen, vornehmlich ein Produkt der internationalen Kommissionsarbeit waren, werden internationale Organisationen in dieser Arbeit als autonome und auf der Ebene internationaler Politik gestaltende Akteure angesehen. Der Völkerbund erweist sich so im Agrarinternationalismus der Zwischen-kriegszeit als gewichtige Institution. Vor allem in Genf galt für die interna-tionale Agrarpolitik, dass 'international policy cannot be explained simply as a compromise between its most important member states'. Die Gestaltungsmacht des Völkerbunds und insbesondere die seiner hier im Fokus stehenden wirtschaftspolitischen Unterinstitutionen manifestierte sich im Erstellen von Problemkategorien, neuer Normen und in der Wahrnehmung gemeinsamer gesellschaftlicher Aufgaben. Dabei war es wichtig, gesellschaftliche Akteure in die Arbeit miteinzubeziehen, deren internationale Verflechtung bereits bestand. Sie konnten somit nicht nur wertvolle inhaltliche Vorarbeit für koordiniertes Handeln liefern, sondern bildeten zugleich einen zentralen Pfeiler für die nationale Umsetzung der Kooperationsprojekte. Damit war der Weg aus der Politikverflechtungs-falle aufgezeigt. Dass umgekehrt privatwirtschaftliche Gruppierungen Interesse daran zeigten, sich im Völkerbund politisch zu engagieren, ist mit den autonomen Gestaltungsmöglichkeiten der Genfer Institution auf internationaler Ebene zu erklären. Diese internationale Staatlichkeit im weiteren Sinne, eine faktische Gestaltungsmacht in der internationalen Politik, machte den Völkerbund zu einem gewichtigen Faktor in den Überlegungen von Verbänden, sich ganz bewusst auch in Genf um Einfluss zu bemühen. Für die einzelnen Nationalstaaten sind die Entstehung und Verbreitung von Interessengemeinschaften in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ihre Denk- und Diskursmuster sowie die Resultate ihrer starken Präsenz auf der politischen Bühne gut erforschte Aspekte handelspolitischer Auseinandersetzung. Doch auch der Völkerbund bot einen beeindruckend starken Knotenpunkt für verbandspolitische Aktivitäten. Seine wirtschaftspolitischen Unterabteilungen wurden das interessenpolitische Ziel von bis dato ausschließlich auf nationaler Ebene aktiven Gruppierungen. Die Logik in dieser Entwicklung ergab sich für die jeweiligen Akteure aus einer einfachen Kalkulation: Wenn die Krise der Globalisierung nicht mehr ausschließlich mit nationalen Politikmaßnahmen, also einer auf den Nationalstaat fixierten Staatlichkeit, bekämpft werden konnte, musste die nationale Politik um die Komponente der internationalen Staatlichkeit erweitert werden. Das war nur über eine internationale Koordinationsanstrengung zu leisten. Damit läutete die Weltagrarkrise einen fundamentalen Wandel in der Sicht auf den Weltmarkt, auf Zusammenhänge der Wirtschaftszweige und Nationen sowie auf die Möglichkeiten der Marktintervention ein. Zu-gleich ist diese Entwicklung ein Indiz für die Relevanz des Völkerbunds im Agrarinternationalismus. Denn Interessengruppen folgten 'dem Trans-fer von Entscheidungskompetenzen' und setzten ihren interessenpoliti-schen Hebel dort an, 'wo die sie betreffenden Entscheidungsbefugnisse am größten' waren. Der Völkerbund stellte folglich in agrarpolitischen Fragen eine bedeutende, institutionell über dem Nationalstaat stehende staatliche Entscheidungsinstanz dar, in deren Umfeld und angelehnt an deren Strukturen sich die Bildung und die Arbeit eines internationalen Interessenverbandes entwickeln konnte. In vorliegender Studie werden diese institutionellen 'opportunity structures' für Interessengruppen als 'Möglichkeitsraum' (Robert Musil) bezeichnet. Das hat drei wesentliche Gründe. Erstens geht es in einem ersten Schritt zunächst lediglich darum, die institutionell begehbaren Wege der Einflussnahme auszuloten. Im Möglichkeitsraum zählt nicht der Wirk-lichkeits-, sondern der Möglichkeitssinn. Im Musil'schen Möglichkeitsraum ist das, was sein könnte, nicht weniger wichtig als das, was ist. Das unterstreicht zudem die Bedeutung der 'longue durée' in der Völkerbundsgeschichte, die in vorliegender Studie aufgezeigt werden soll und den in Genf etablierten Strukturen internationaler Kooperation einen wichtigen historischen Bezugspunkt für die Nachkriegsordnung zuschreibt. Verschiedene Untersuchungen bescheinigen dem Völkerbund ein starkes Vermächtnis bei der Entstehung internationaler Organisationen wie 'Bretton Woods' oder dem 'General Agreement on Tariffs and Trade' (GATT). Aber auch für den europäischen Integrationsprozess (Gemeinsame Europäische Agrarpolitik) werden Kontinuitäts- und Diskontinuitätslinien aufzuzeigen sein, die über die Epochenzäsur Zweiter Weltkrieg hinausreichen und die auf die Erfahrun-gen im Möglichkeitsraum des Völkerbunds aufbauen. Insofern wird hier a priori und als Vorwegnahme auf die folgenden Kapitel der gängigen Interpretation widersprochen, die Wirtschaftsabteilungen des Völkerbun-des seien die am wenigsten erfolgreichen Organisationen des Völkerbun-des gewesen. Zweitens musste es einen institutionellen Möglichkeitsraum geben, an dessen politischen Gestaltungspotenzial sich die Gründung eines internationalen Interessenverbandes orientieren konnte. Zugleich ermög-lichte er überhaupt erst die Arbeit internationaler Interessenverbände im Völkerbund, denn staatliche Institution - so eine Erklärung aus der Politikwissenschaft - werden aus zwei Gründen zum Objekt der Aktivität von Verbänden: einerseits, wenn die Institutionen als Nachfragerin nach Expertise auftritt; andererseits, wenn ihr seitens der Verbände die Fähigkeit zugesprochen wird, im Interesse des Verbandes handeln zu können. Eine Betrachtung auf der Grundlage dieser Annahmen lässt Rückschlüsse über das eigentliche Funktionieren internationaler Organisationen zu. Insofern lotet diese Studie die institutionellen Handlungsspielräume aus, in denen sich Akteure des Agrarinternationalismus bewegen konnten und prüft, inwieweit sie diesen Möglichkeitsraum nutzten. Es wird somit auch eine Sozialgeschichte der internationalen Organisationen in der Zwischenkriegszeit geschrieben, und es soll anhand dieser Perspektive die gängige Interpretation in Frage ge-stellt werden, wonach internationale Organisationen lediglich der lange Arm der Nationalstaaten in der Weltpolitik gewesen seien. Drittens war der institutionelle Möglichkeitsraum kein statisches, durch diplomatische Abkommen vorgegebenes Gefüge. Vielmehr ist auch er selbst ein Konstrukt, das sich den Gegebenheiten und Notwendigkeiten der Zeit an-passte. Die Völkerbundsstrukturen, vor allem auf der Ebene spezialisier-ter Kommissionen, stellten sich als flexibel und, mit Blick auf die Aktivität von Interessengruppen, als formbar dar. Sie waren keine exogen vorgege-bene Variable in der interessenpolitischen Rechnung der Verbände. In dieser Studie stehen also auch Entstehung und Veränderung in-ternationaler Institutionen im Mittelpunkt, innerhalb derer sich grenzüberschreitende Beziehungen etablierten und weiterentwickelten. Zusammengenommen ermöglicht die Betrachtung eines institutionellen Möglichkeitsraums die Aufstellung der These, dass internationale Organisationen Strukturen zur Verfügung stellten, anhand derer internationale Interessenverbände sich formieren und artikulieren konnten und über den Multiplikatoreffekt der internationalen Organisationen ihre wirtschaftspolitischen Konzepte entgegen der vorherrschenden Diskussionen auf internationaler Ebene einbringen und durchsetzen konnten. Auch auf der Londoner Wirtschaftskonferenz ist das Engagement internationaler Interessenverbände in internationalen Organisationen zu beobachten. Die Ergebnisse der Konferenz zeigen, wie sehr sie ihre Posi-tion eingebracht haben und wie sehr sie an den von der Konferenz gefassten Beschlüssen gefeilt haben. Als besonders umtriebig erwiesen sich Vertreter der 'Commission Internationale d'Agriculture' (CIA). Die CIA war bereits im Jahr 1889 im Kontext des Kongresswesens und der Weltausstellungen gegründet worden. Ihr anfänglich loser Honoratiorenverband bekam schließlich im Jahr 1927 feste Verbandsstrukturen und zudem eine klare politische Agenda. Ähnliche Entwicklungen verbandspolitischer Kooperationen lassen sich auch auf anderen Wirtschaftssektoren beobachten. In der Zwischenkriegszeit verstärkten sich internationale privatwirtschaftliche Kontakte sowohl qualitativ als auch quantitativ. Besonders die aufziehende Große Depression ließ ein neues Bewusstsein um globale wirtschaftliche Zusammenhänge entstehen und machte deutlich, dass nationale Wohl-fahrt einerseits und internationale Koordination andererseits zwei Seiten derselben Medaille waren. Mit dieser Erkenntnis entwickelte sich ein vorher nicht gekanntes Interesse an internationaler Kooperation. Die lockeren Verbindungen aus der Vorkriegszeit erhielten nun feste institutionelle Formen. Mit Regelmäßigkeit stattfindende gemeinsame Veranstaltungen brachten Routine mit sich und ermöglichten Vertrauensbildungen innerhalb der frisch etablierten Gemeinschaften, denn schon damals galt : 'la confiance c'est la conséquence d'une bonne connaissance'. Auf dieser Grundlage konnte ein gemeinsames internationales Programm oder gar eine Programmatik erarbeitet werden. Die CIA, ihre Geschichte und ihre verbandspolitische Aktivität wird in dieser Studie eine zentrale Rolle spielen. Repräsentiert wurde die CIA in London durch zwei ihrer Vize-Präsidenten, Ernst Laur und Jules Gautier. Laur war Lehrstuhlinhaber für Agrarwesen, Agrarpolitik und landwirtschaftliche Betriebslehre an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Als Experte in Agrarfragen nahm er eine bedeutende Rolle in der schweizerischen Verhandlungsdelegation für Handelsverträge ein und machte sich im Völkerbund einen Namen als 'final authority in all matters of rural economy'. Zugleich war Laur Direktor des Schweierischen Bauernsekretariats. Jules Gautier galt als 'doyen de l'agriculture française et de l'agriculture internationale'. Neben guten Kontakten zu Aristide Briand und seiner Position in der französischen Handelsdelegation war Gautier der Präsident des Dachverbands der französischen Agrarverbände, der 'Commission Nationale des Associations Agricoles'. Im Sommer 1933, auf dem Höhepunkt der Weltagrarkrise, saßen somit Vertreter privatwirtschaftlicher Interessen auf einer diplomatischen Weltwirtschaftskonferenz: 'inter-governmentalism and transnationalism interacted'.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung9
I. Von der Politikverflechtung zur Politikentflechtung? Nationalismus und Internationalismus auf dem Weltagrarmarkt44
1. Die erste Welle der Globalisierung (um 1880 bis 1914)45
2. Die Weltagrarkrise und das »Ende der Globalisierung« (1919 bis 1939)61
2.1. Die zweite Welle des Protektionismus61
2.2. Die Krise des liberalen Internationalismus82
3. Politikentflechtung im Mehrebenensystem des Völkerbundes – das Wirtschaftskomitee als Möglichkeitsraum interessenpolitischer Einflussnahme in Genf91
II. Organisationen des Agrarinternationalismus106
1. Die »Grüne Internationale« –Entstehung und Programminternationaler Interessenverbände auf dem Agrarsektor107
1.1. Die Gründung der »Commission Internationale d’Agriculture«107
1.2. Das gesellschafts- und wirtschaftspolitische Programm der »Grünen Internationalen«131
Das europäische Bauerntum und der bäuerliche Familienbetrieb als soziokulturelles Leitbild131
Das wirtschaftspolitische Programm – Agrarprotektionismus und internationale Marktintervention144
2. Unterwanderung und Instrumentalisierung – Faschismus und Nationalsozialismus in den Organisationen des Agrarinternationalismus152
2.1. Die faschistische Instrumentalisierung des Internationalen Agrarinstituts in Rom152
2.2. Eine faschistische Internationale? Die Marginalisierung der »Commission Internationale Permanente des Associations Agricoles« im Völkerbundsystem162
2.3. Eine nationalsozialistische Internationale – CIA und CIBE nach Hitlers Machtergreifung167
III. Lobbying als interessenpolitisches Mehrebenenspiel – die »Grüne Internationale« im Völkerbund und im Internationalen Agrarinstitut180
1. Die Weltwirtschaftskonferenz von 1927– Die Etablierung der Landwirtschaft als internationale Problemkategorie183
2. Die »Grüne Internationale« im Wirtschaftskomitee des Völkerbundes193
2.1. Die CIA im Beratenden Wirtschaftskomitee des Völkerbundes (1927 bis 1931)194
2.2. Die CIBE im Wirtschaftskomitee des Völkerbundes205
2.3. Die CIA und die Gründung eines Landwirtschaftlichen Expertenkomitees im Völkerbund211
3. Die »London Monetary and Economic Conference« von 1933 – der wirtschaftspolitische Durchbruch der CIA224
4. Von der Marginalisierung zur Alternative – globale Ernährungspolitik im Internationalen Agrarinstitut233
4.1. Die Marginalisierung des Internationalen Agrarinstituts durch die »Grüne Internationale«233
4.2. Ernährungspolitik als Alternative – von der faschistischen Strategie der Integration zur Taktik der Konkurrenz239
IV. Europäische und globale Ansätze zur Lösung der Weltgetreidekrise(1927 bis 1958)246
1. Europäisierung und Nationalisierung auf dem europäischen Getreidemarkt (1927bis 1954)247
1.1. Bilateralisierung als Nationalisierung? Europäische Agrar- und Hegemonialpolitik in der Zwischenkriegszeit252
1.2. Bilateralisierung als Europäisierung – die Weizenkrise im Völkerbund264
1.3. Stresa 1932 und 1958 – »Lieu de mémoire« der agrarpolitischen Europäisierung?275
»Warum nicht in Genf?« – die institutionelle Empanzipation des Europagedankens279
Vom Primat der Wirtschaft zum Primat der Außenpolitik – die Vereinigten Staaten und das Meistbegünstigungsprinzip280
Eine gemeinsame europäische Agrarpolitik in Stresa283
Nationalisierung als »Enteuropäisierung« – Frankreichs Rückzug aus dem gemeinsamen Europaprojekt288
Europäisierung als Nationalisierung – Deutschlands paradoxe Agrarpolitik295
Stresa 1932 und 1958 – Fazit297
2. World Wheat Planning –das internationale Weizenabkommen(1933) und das »World Food Board«299
2.1. Das Internationale Weizenabkommen 1933 –Warenabkommen als »second-best-Option« zur Handelsliberalisierung299
2.2. Marktstabilität und Ernährungspolitik – John Maynard Keynes im »Wheat Advisory Committee« 1939316
V. Überstaatlichkeit – Ordnungspolitische Vorgaben und Abhängigkeiten auf dem Weltzuckermarkt320
1. Das Chadbourne-Abkommen (1931) – Prototyp internationaler Warenabkommen auf dem Agrarsektor322
1.1. Die Verhandlungen zum Chadbourne-Abkommen322
1.2. Vorverhandlungen im Völkerbund – Blaupause für internationale Interventionspolitik338
1.3. Die ökonomischen Auswirkungen des Chadbourne-Abkommens343
2. Prototyp für eine überstaatliche Verwaltungsbehörde? Das Chadbourne-Abkommen und seine institutionellen Auswirkungen348
2.1. Die administrative Umsetzung des Chadbourne-Abkommens in den Mitgliedsländern348
2.2. Administrative Entlehnungen in Nichtmitgliedsländern des Chadbourne-Abkommens352
2.3. Das Chadbourne-Abkommen und Ansätze zu einer europäischen Zuckermarktordnung357
2.4. A global New Deal? Der »Agricultural Adjustment Act« imKontext des Chadbourne-Abkommens362
3. Das Internationale Zuckerabkommen1937 – »Securing the World Economy«?369
3.1. Der Internationale Zuckerrat als »zwischenstaatlicher«Akteur auf der »London Monetary and EconomicConference«369
3.2. Das Internationale Zuckerabkommen vom Mai 1937 undseine »tendance vers l’obligation«377
3.3. Zucker und Sicherheitspolitik – der ordnungspolitischeWeg in den Zweiten Weltkrieg386
Schluss392
Abkürzungen402
Quellen404
Gedruckte Quellen und Zeitschriften404
Ungedruckte Quellen405
Literatur420
Dank470

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