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Artus als höchste Instanz vollkommener Höfischkeit in Hartmanns 'Erec'

Seine Funktion im Artusroman am Exempel der Hirschjagdszene

AutorElisa Dambeck
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783656428343
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistik und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Hartmann von Aue, 'Erec', Sprache: Deutsch, Abstract: Der Artusroman - in der zweiten Hälfte des zwölften Jahrhunderts erreicht Chrétien de Troyes mit seinem Roman Erec et Enide eine neue Dimension der mittelhochdeutschen höfischen Dichtung, bei der volkssprachliche Werke Einzug in die Literatur halten und gleichberechtigt neben der lateinischen Klerikerliteratur bestehen. Chrétien eröffnet ein neues stoffliches von Traditionen unbelastet Themengebiet, welches um den mustergültigen König Artus und seine Ritter der Tafelrunde kreist und dabei zentrale Themen des Hofes als neuen kulturellen Träger und literarisches Zentrum anspricht - Minne und Aventiure. Über den Artusroman sagt Wace, 'daß die Geschichten über Arthur weder alle Lügen sind, noch alle wahr.' Die stoffliche Grundlage bietet der bretonische Kriegsheld und Heerführer König Artus, der sich als dux bellorum in zwölf siegreichen Schlachten gegen die Sachsen durchgesetzt hat. Die Historie wird im Artusroman vom Märchenhaften, Sagenhaften und Mythischen überformt und im Sinne höfischer Gesellschaftsideale in Rittertum und Liebe ausgestaltet. 'Im Kern ist die Figur also wohl eine historische Gestalt, die in der mündlichen Tradition fortlebt und als heroische Figur kollektiven Geschichtsbewußtseins (...) vermittelt wird.' Der höfische Ritter und höfische Dame fungieren als Leitbilder einer Gesellschaft, weshalb der Adel großes Interesse an höfischer weltlicher Literatur zeigt. Obwohl die Realität des höfischen Gesellschaftsleben verzerrt und überhöht dargestellt und als unwirklich, utopisch erkannt wurde, entstand eine Konzeption, die man als 'schmeichelhaft empfand und zu (der) man sich gerne bekannte, weil (sie) als Rechtfertigung und Verherrlichung der eigenen gesellschaftlichen Ansprüche und Bestrebungen empfunden wurde.' Interessant ist zu beobachten, dass die zentrale Person Artus in den nach ihm benannten Romanen eher eine passive Rolle spielt und selbst kaum als Held in Erscheinung tritt, der gefährliche Abenteuer besteht. In meiner Hausarbeit möchte ich dieses Phänomen näher untersuchen und gleichzeitig seine Funktion im Artusroman anhand der Hirschjagdszene in Erec von Hartmann von Aue herausstellen.

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