Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Hochschule Aschaffenburg (Wirtschaft und Recht), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer gut essen will, kauft Aktien; wer gut schlafen will, kauft Anleihen.' André Kostolany, ungarischer Börsenspekulant (1908-1999) Kostolany zielt mit seiner Aussage auf die höhere Volatilität von Aktien und die gleichzeitig höhere Rendite gegenüber Anleihen ab. Wer jedoch zu jedem Zeitpunkt die höchste Performance will, braucht stets die richtig gewichtete Mischung aus Aktien und Anleihen. 'Aktien schlagen Renten auf lange Sicht' war bis März 2000 ein beliebter Werbeslogan in der Finanzwelt. Die These ließ sich durch historische Performancewerte wunderbar untermauern. Der Börsencrash hat vielen Marktteilnehmern die Augen geöffnet. Es wurde erkannt, dass stures Festhalten an einer Assetklasse zu herben Verlusten führen kann. Ziel dieser Diplomarbeit ist die Entwicklung eines Asset Allocation Modells, das unter Berücksichtigung geeigneter Indikatoren einen Hinweis auf die kurzfristig richtige Gewichtung der Anlageklassen gibt. Das Bedürfnis nach einem solchen Modell entstand bei den meisten Kapitalanlagegesellschaften nach dem Börsencrash im März 2000. Die vorliegende Arbeit wurde während eines Praktikums bei der Investmentgesellschaft Frankfurt-Trust GmbH erstellt, die mit der Gründung eines Asset Allocation Teams gegen Ende des vergangenen Jahres auf die neue Situation reagierte. Das Modell wurde für die vier wichtigsten Kapitalmärkte (Eurozone, Großbritannien, Japan, USA) entwickelt. Es besteht aus einer technischen, makro- und mikroökonomischen Komponente. Es wurden unterschiedliche Investmentstrategien untersucht, die mit plausiblen Handelsregeln Marktanomalien ausnutzen und so durch taktische Gewichtung Outperformance erreichen. [...]
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