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Aus der 'Schwarzen Möwe' wird 'Elisabeth'

Entstehung und Inszenierungsgeschichte des Musicals über die Kaiserin von Österreich

AutorBirgit Rommel
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl213 Seiten
ISBN9783836604178
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Diplomarbeit entstand als Abschluss meines Magisterstudiums an der Universität Wien im Fach Theaterwissenschaft. Sie befasst sich mit drei für Wien typischen Phänomenen: der österreichischen Kaiserin Elisabeth, dem Musical und dem Tod – in Text und Bild. Dass Elisabeth weit mehr ist als die Kitschfigur aus den Sissi-Filmen mit Romy Scheider und Karlheinz Böhm erfährt jeder, der sich in Wien mit der historischen Persönlichkeit beschäftigt – und man begegnet ihr in der Hauptstadt auf Schritt und Tritt. Das Musical von Michael Kunze (Buch und Libretto) und Sylvester Levay (Musik) geht dem Mythos Elisabeth nach und stellt die Figur in Beziehung zum Tod. Der Tod als personifizierte Gestalt, dem die Wiener auch noch heute sehr nahe stehen – auf dem Wiener Zentralfriedhof liegen mehr Tote als Wien Einwohner hat... „Elisabeth“ hatte am 3. September 1992 im Theater an der Wien Uraufführung und machte von dort aus seinen Weg in die Welt. Für ein Musical zu der Zeit, als Andrew Lloyd Webber die Szene beherrschte, ein ungewöhnliches Unterfangen. Kunze und Levay gaben die Rechte an ihrem Stück frei, ließen sehr unterschiedliche Inszenierungen zu, schrieben sogar neue Songs, je nach Aufführungsort. Die Diplomarbeit befasst sich zum ersten mit dem Genre Musical an sich, von seiner Zeit am New Yorker Broadway über das Londoner Westend bis nach Deutschland und Österreich. Die Enstehungsgeschichte, wie es dazu kam, dass das Stück in Wien – und nicht wie ursprünglich geplant am Heilbronner Theater – seine Weltpremiere feiern konnte, leitet den Hauptblock ein. Dieser beinhaltet einen Vergleich der literarischen Vorlagen mit dem Libretto – Michael Kunze hält sich dabei eng an die Elisabeth-Biografie von Brigitte Hamann. Außerdem werden die einzelnen Rollen, Musik, Kostüme und Bühnenbild (mit vielen Farbfotos!) analysiert. Anhand der einzelnen Inszenierungen (Wien, Japan, Ungarn, Schweden, Niederlande, Deutschland) wird die Entwicklung gezeigt, die das Stück innerhalb von gut zehn Jahren durchgemacht hat. Jede Inszenierung ist auch im Zusammenhang mit dem Ort zu sehen, mit dem Land, dem Theater, der Mentalität der Zuschauer. So gibt es ein Extra-Kapitel zum japanischen Takarazuka-Theater, das nur aus Frauen besteht und wodurch die androgyne Tod-Rolle eine besondere Note erhalten hat. Ein Exkurs beschäftigt sich mit dem Genre Musiktheater speziell in Wien, von den Ausstattungsstücken Emanuel Schikaneders über „Cats“ bis „Jekyll & [...]

Birgit Rommel, 1968 geboren ich Heilbronn, Schriftsetzer-Lehre, Zeitungsredaktions-Volontariat, Requisiteurin bei diversen Musical-Großproduktionen, Magister-Studium Theaterwissenschaft an der Universität Wien, Abschluss Diplom-Theaterwissenschaftlerin. Derzeit tätig als Redakteurin bei einer Tageszeitung in Koblenz.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Aus der "Schwarzen Möwe" wird "Elisabeth"1
Danksagung7
Vorwort8
1 Einführung10
1.1 Von der Musical Comedy zum Drama Musical10
1.2 Das Musical – ungeliebtes Stiefkind der Theaterfamilie20
2 Aus der „Schwarzen Möwe“ wird „Elisabeth“27
2.1 Der Autor Michael Kunze27
2.2 Der Komponist Sylvester Levay28
2.3 Die Zusammenarbeit Michael Kunzes mit dem Theater Heilbronn30
2.4 Die literarischen Vorlagen37
2.4.1 Biografie „Elisabeth – Kaiserin wider Willen“ von Brigitte Hamann39
2.4.2 Die Tagebuchblätter von Constantin Christomanos40
2.5 Vergleich der literarischen Vorlagen mit dem Libretto44
2.6 Grundstimmung der Inszenierung und Persönlichkeitszeichnung der historischen Personen70
2.6.1 Kaiserin Elisabeth – die gefesselte Seele73
2.6.2 Luigi Lucheni – ein Mensch des 20. Jahrhunderts77
2.6.3 Der Tod – ein Sensenmann als Popstar78
2.6.4 Kaiser Franz Joseph – ein emotionaler Schwächling83
2.6.5 Erzherzogin Sophie – die eiskalte Schwiegermutter85
2.6.6 Kronprinz Rudolf – der verhinderte Revolutionär85
3 Welturaufführung im Theater an der Wien87
3.1 Regisseur Harry Kupfer88
3.2 Bühnenbildner Hans Schavernoch90
3.3 Kostümbildner Reinhard Heinrich94
3.4 Choreograph Dennis Callahan95
3.5 „Elisabeth“ im Spiegel der Medien101
3.5.1 „Elisabeth“-Parodien104
3.6 Exkurs: Ein Musical macht einen Star: Uwe Kröger107
3.6.1 Fankult: Wien contra Deutschland107
3.6.2 Werdegang Uwe Kröger110
4 „Elisabeth“ auf den Bühnen in aller Welt113
4.1 Vergabepraxis der Rechte vor und nach „Elisabeth“114
4.2 Japan – zwei unterschiedliche Sichtweisen117
4.2.1 Takarazuka – Eine besondere Theaterform mit Tradition119
4.2.2 Toho – ein neues Lied für Elisabeth156
4.3 Ungarn – drei Orte, eine Inszenierung162
4.3.1 Szeged – ein Kaiserreich entsteht auf der Freilichtbühne vor dem Dom162
4.3.2 Budapest – lange Laufzeit im Operett Színház167
4.3.3 Miskolc – erfolgreiches Gastspiel im Nationaltheater168
4.4 Schweden – ein Kammermusical im Musikteatern i Värmland Karlstad171
4.5 Niederlande – zurück zur Kitsch-Version im Circustheater Scheveningen174
4.6 Deutschland – ein neues Duett für Elisabeth und den Tod im Colosseum-Theater Essen179
5 Exkurs: Der Kampf ums Theater an der Wien185
5.1 Die Ausstattungsorgien des Emanuel Schikaneder und seiner Nachfolger187
5.2 Vorstadttheater, Goldene und Silberne Operettenära189
5.3 Eine seit 37 Jahren andauernde Erfolgsgeschichte: Musicals im Theater an der Wien191
6 Resümee: Die Bedeutung von „Elisabeth“ für die Musicalbranche Ende des 20. Jahrhunderts197
7 Nachwort201
Quellenverzeichnis202
Abbildungsverzeichnis209
Anhang211

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