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Baedeker Reiseführer Fuerteventura

mit Downloads aller Karten, Grafiken und der Faltkarte

AutorBirgit Borowski, Rolf Goetz
VerlagBaedeker
Erscheinungsjahr2018
ReiheBaedeker Reiseführer E-Book 
Seitenanzahl250 Seiten
ISBN9783575425478
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR

Mit den Baedeker E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen!

- Einfaches Navigieren im Text durch Links
- Offline-Karten (ohne Roaming)
- Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern
- Weblinks führen direkt zu den Websites der Tipps

Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 10. Auflage 2018

Wo ist die Straße abgeblieben? Die Küstenstraße FV-1 führt von Corralejo im Norden entlang der Küste gen Süden. Doch der Wind hat sie schon an der Playa de Corralejo mit Sand zugeweht: Die Fahrbahn ist kaum noch zu sehen, der Mittelstreifen gar nicht. Ein Baggerfahrer räumt das Gröbste beiseite. Ein krisenfester Job, denn der Wind bläst unermüdlich. Surfer und Kiter nennen Fuerteventura deshalb ihr europäisches Paradies. Besonders an der Ostküste und an den besten Stränden im Norden und Süden bleibt der Wind nie weg.
Einst waren es die Füße von Willy Brandt, die Fuerteventura einen mächtigen Schub gegeben haben - 1972 machte der damalige Bundeskanzler auf der Insel Urlaub. Er hatte seine Anzughosen hochgekrempelt und saß mit seinem Hund Bastian barfuß an einem der Traumstrände der Insel. Und tatsächlich, an den Playas de Sotavento findet jeder sein Plätzchen: Einfach von der Küstenstraße irgendwo abbiegen, eine Stichstraße nehmen, den Mietwagen parken und die letzten Meter zu Fuß zum Meer spazieren.
Nicht unbedingt augenscheinliche, vielmehr magische Momente stehen beim neuen Baedeker im Fokus: Im Naturpark El Jable bei Cotillo fühlt man sich wie in einem überdimensionalen Sandkasten, Sand soweit das Auge reicht! Die Dünen an der Nordküste Fuerteventuras haben sich über Millionen von Jahren angehäuft. Jeder Besuch ist nur eine kleine Momentaufnahme, denn die großen Wanderdünen sind ständig in Bewegung. Wandeln Sie über die Dünenkämme und spüren Sie die Kraft der Natur!

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Durchdacht, inspirierend, entspannt

Mit unseren Tourenvorschlägen lernen Sie Fuerteventuras beste Seiten kennen.

© fotolia/rh2010

Setzen Sie sich ins Auto auf Fuerteventura und erleben Sie ihr eigenes Abenteuer.

Urlaub Auf Fuerteventura


Der richtige Urlaubsort


Am Sandstrand liegen und die Seele baumeln lassen? Lange, einsame Wanderungen unternehmen und in den einen oder anderen Vulkankrater spähen? Die Sonnentage aktiv auf dem Wasser verbringen? Was auch immer Sie auf der Insel vorhaben: Am richtigen Urlaubsort werden Sie viel Freude daran haben.

Auf Fuerteventura gibt es vier große Touristenzentren: Morro Jable/Jandía und Costa Calma im Inselsüden, in der Inselmitte Caleta de Fuste und Corralejo im Inselnorden. Da Fuerteventura keine hohen Berge hat, sich die Passatwolken hier also nicht wie auf den westlicheren Inseln im Norden stauen, unterscheidet sich das Klima zwischen Inselnorden und -süden kaum. Die Touristenzentren im Inselsüden haben nur wenig mehr Sonnenstunden zu verzeichnen als die im Norden. Wo also am besten urlauben?

Die Wetterlage ist nicht so wichtig, aber Sportmöglichkeiten sind ein Muss? Absolute Surffreaks werden die Playa de Sotavento bei Costa Calma lieben: Dort werden jedes Jahr neue Surfrekorde aufgestellt. Für Anfänger bietet sich die Bucht von Caleta de Fuste an. Wer einfach einen schönen Badeurlaub verbringen möchte, geht nach Corralejo, Costa Calma oder Morro Jable/Jandía. Unterhaltung findet man ebenfalls in Corralejo und Morro Jable/Jandía. In beiden Orten gibt es eine kleine Promenade mit Restaurants und in Corralejo sogar einen Ortskern mit Plaza und einigen belebten Gassen – abends ist hier immer was los. Anders in Costa Calma: Dort muss man bereits die Restaurants suchen. Eltern sollten wissen, dass der Atlantik keine Badewanne ist und vielerorts, vor allem an der rauen Westküste, eine starke Brandung vorherrscht. Die großen Touristenstrände auf der Halbinsel Jandía sind dagegen gut für Kinder geeignet, da sie flach ins Meer abfallen. Am harmlosesten zeigt sich der Atlantik in der geschützten Bucht von Caleta de Fuste. Wer seinen Urlaub gerne abseits der Haupttouristenströme verbringt und eine raue Szenerie mag, wird sich in El Cotillo wohlfühlen. Da die Brandung hier – wie auch andernorts an der Westküste – meist sehr stark ist, eignet sich der Ort für einen reinen Badeurlaub nicht so gut, umso lieber kommen Surfer und Wellenreiter.

Fortbewegung auf der Insel


Das öffentliche Verkehrsnetz auf der Insel ist nicht allzu gut ausgebaut; es beschränkt sich im Wesentlichen auf Verbindungen zwischen den Küstenorten. Wer das Inselinnere individuell erkunden möchte, braucht einen Mietwagen. Die Straßen sind gut ausgebaut, sodass Sie mit zwei oder drei Tagesrundfahrten bereits die eindrucksvollsten Landschaften und wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennenlernen können. In abseits gelegene Regionen, z. B. auf die Halbinsel Jandía, führen allerdings nach wie vor nur Pisten. Mit einem Geländewagen ist die Fahrt viel angenehmer als mit einem Pkw.

Vulkane Und Strände Im Norden


Start und Ziel: Corralejo | Dauer: 1 Tag | Länge: 130 km

Tour 1


Die Rundfahrt – mit Tour 2 wird eine große Inselrundfahrt daraus – führt in das von Vulkanbergen geprägte stille Hinterland des umtriebigen Badeortes Corralejo. An so manchem der beschaulichen Orte scheint die Zeit einfach stehen geblieben zu sein. Der Tagesausflug endet unvergesslich mit einem Spaziergang durch Dünen wie in der Sahara.

Zentrum der Stickerei

Man verlässt den Hafenort Corralejo in südlicher Richtung auf der nach La Oliva führenden Straße. Nach ca. 6 km zweigt eine Nebenstrecke nach Lajares ab. Bekannt ist der Ort als Zentrum der Kunststickerei; eine Verkaufsausstellung befindet sich im Ortskern links der Hauptstraße. Am Ortsausgang von Lajares hält man sich rechts und fährt weiter nach El Cotillo. Trotz wunderschöner Strände (viele Wellen!) entwickelt sich der Tourismus nur zögerlich an der rauen Westküste. Die Strände bei Cotillo laden zu einem Spaziergang ein. Ganz hübsch ist die Szenerie am Hafen, wo man in einem Restaurant oder Café leicht die Zeit vergessen kann.

Nach La Oliva

Man fährt zunächst auf gleicher Strecke zurück, entscheidet sich nun aber für die gut ausgebaute Ortsumgehung von Lajares und fährt weiter nach Süden. Aus Lavasteinen geschichtete Mauern begleiten die Straße. Sie sollten die Ziegen von den kleinen Feldern fernhalten. Mittlerweile ist die Landwirtschaft nicht mehr rentabel, die Äcker werden nicht bestellt. Bald tauchen die ersten Häuser von La Oliva auf. Der bedeutendste Ort im Inselnorden lohnt einen längeren Stopp. Sehenswert sind die dreischiffige Pfarrkirche, die Iglesia Nuestra Señora de Candelaria, sowie die am östlichen Ortsrand gelegene Casa de los Coroneles (= Haus der Obersten). Außerdem lockt moderne Kunst in der Casa Mané. Das Herrenhaus mit dem hübschen Garten beherbergt das Centro de Arte Canario.

Ländliche Kultur

Bei der Weiterfahrt von La Oliva in südlicher Richtung tauchen rechts der Straße die weit verstreuten Häuser von Tindaya auf. Auf diesen Ort blickte vor einigen Jahren die ganze Welt: Der spanische Bildhauer Chillida wollte den gleichnamigen Berg aushöhlen und ein gewaltiges Monument der Toleranz schaffen. Kurz hinter Tindaya erhebt sich rechts das Denkmal für Miguel de Unamuno. Die riesige Statue steht vor einer strahlend weißen Mauer. Nach ca. 1 km biegt man rechts ab und fährt weiter nach Tefía. Beidseits der Hauptstraße liegen Bauerngehöfte, von denen viele heute leer stehen. Einige der Häuschen nahe dem südlichen Ortsausgang wurden jedoch restauriert und sind heute als interessantes Freilichtmuseum (Ecomuseo La Alcogida) zugänglich. Wenn Sie etwas Seeluft schnuppern wollen, fahren Sie nun von Tefía nach Puertito de los Molinos an der Westküste. Sie kommen zunächst an einer hübsch herausgeputzten Windmühle vorbei, durchfahren die Häuseransammlung Las Parcelas und haben dann von der Straße aus einen guten Blick in den Barranco de los Molinos. Mitunter zieht sich ein Rinnsal durch den Barrancogrund, doch das Wasser reicht aus, um relativ üppiges Grün in der Steinwüste hervorzuzaubern. Die Straße endet in Puertito de los Molinos, das nur aus wenigen Häuschen besteht. In dem Fischlokal dort können Sie mit Blick aufs Meer einkehren.

Von Tefía nach Puerto del Rosario

Bereit für die Fortsetzung der Inselrundfahrt? Von Tefía geht es weiter in südlicher Richtung; nach 6 km hält man sich bei einem Kreisverkehr links (für eine große Inselrundfahrt fährt man von hier rechts nach Betancuria und folgt der unten beschriebenen Route 2). Nach 5 km trifft die Straße auf die Hauptstraße nach Puerto del Rosario. Nur 3 km südlich dieser Kreuzung liegt La Ampuyenta. Die winzige Ortschaft kann mit einem stimmungsvollen Kirchlein und einem interessanten Museum aufwarten. Nächste Station der Inselrundfahrt ist Casillas del Ángel. Die Kirche mit der dunklen Barockfront lohnt eine kurze Besichtigung. Gut 10 km hinter Casillas del Ángel passiert man das Gewerbegebiet von Puerto del Rosario. Allzu große Erwartungen sollte man mit einem Besuch der Inselhauptstadt nicht verknüpfen. Kunstinteressierte bummeln über die Skulpturenmeile; lohnend sind auch ein Besuch des Unamuno-Museums sowie ein Spaziergang auf der Hafenpromenade zum kleinen Stadtstrand Playa de los Pozos.

Grandiose Ausblicke

Die Rückfahrt nach Corralejo ist einer der Höhepunkte dieser Route. Die Straße von Puerto del Rosario nach Norden verläuft meist unmittelbar in Küstennähe. Immer wieder ergeben sich grandiose Ausblicke. Zunächst passiert man noch einige Siedlungen in unwirtlicher Umgebung, die nicht allzu viele Touristen anlocken, doch nach gut 15 km ändert sich die Szenerie. Es beginnt das Strand- und Dünengebiet der Playa de Corralejo, das bis an Corralejo heranreicht: wunderschöne feinsandige Strände zum Baden und Sonnen. Da die Dünenzone seit 1982 als Naturpark ausgewiesen ist, darf sie nicht bebaut werden (die beiden unmittelbar am Strand stehenden Riu-Hotels bei Corralejo wurden bereits in den 1970er-Jahren errichtet). Bald hinter den beiden Hotels beginnen die Apartmentanlagen von Corralejo.

Von Der Halbinsel Ins Bergland


Start und Ziel: Morro Jable | Dauer: 1 Tag | Länge: 155 km

Tour 2


Bitte anschnallen: Diese kurvige Rundfahrt durch den Süden bringt Sie von der Halbinsel Jandía in die grandiose Berglandschaft um Betancuria – Besuch der alten Hauptstadt inklusive. Und es wird sogar grün: im zauberhaften Palmental von Vega de Río de las Palmas.

Durch die Dünen

Von Morro Jable und Jandía windet sich die als Autobahn ausgebaute Küstenstraße nordwärts. Bei km 72 bietet sich ein Abstecher zur Küste an. Die Stichstraße endet bei der Übungsbasis eines großen Surfzentrums, daneben erhebt sich die Wanderdüne Risco del Paso an der Playas de Sotavento. Die relativ gerade verlaufende Hauptstraße zieht sich durch die karge Dünenlandschaft. Links sieht man die Windmühlenreihen des Parque Eólico und bald darauf passiert man das Ortsschild von 3 Costa Calma, des zweiten großen...

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