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E-Book

Baedeker Reiseführer New York

mit Downloads aller Karten und Grafiken

AutorSebastian Moll
VerlagBaedeker
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl400 Seiten
ISBN9783575425317
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR

Mit den Baedeker E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen!

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Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 19. Auflage 2018

Wer das erste Mal mitten in der Nacht aus der U-Bahn steigt und auf den Times Square tritt, dem steht nicht selten die Verwirrung ins Gesicht geschrieben: Viele Millionen Watt für Neonbeleuchtung und digitale Berieselung tauchen den berühmten Platz in ein Licht wie in der grellsten Mittagssonne. Die angrenzenden 40 Traditionshäuser des Theaterbezirks entlang des Broadway halten noch immer, was das Funkeln ihrer Fassaden verspricht: Ein Theater- oder Musicalbesuch ist mehr denn je eines der klassischen New-York-Erlebnisse.
Wer wiederum von Manhattan kommend an der Bedford Street, der ersten Station auf der anderen Seite des East River, aus der U-Bahn-Station steigt, merkt sofort, dass hier etwas anders ist. Das Tempo ist langsamer, weniger hektisch und die städtebaulichen Dimensionen sind überschaubarer. Die Shops und die Cafés und auch die Menschen in Brooklyn sind extravaganter, cooler, stylisher. Am besten ist dieser Querdenker-Geist in der »Brooklyn Bowl« zu spüren .
Nicht unbedingt augenscheinliche, vielmehr magische Momente stehen beim neuen Baedeker im Fokus. Der älteste und berühmteste New Yorker Diner - »Eisenberg's Sandwich Shop« an der Fifth Avenue Ecke 22nd Street - scheint prädestiniert zu sein für derartiges Erleben: Herrlich, diese gepolsterten Sitzbänke, auf denen sich die Leute aus der Nachbarschaft treffen und für ein paar Dollar endlos Kaffee schlürfen - setzen Sie sich einfach dazu!

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Leseprobe

D

Das Ist…


New York

Die großen Themen rund um den Big Apple. Lassen Sie sich inspirieren!

© Raupach/Schröder

Die Schlaflose Stadt


Es ist eine etwas verwirrende Erfahrung, spät in der Nacht aus der U-Bahn zu steigen und auf den Times Square zu treten. Viele Millionen Watt für Neonbeleuchtung und digitaler Berieselung tauchen den Platz in ein Licht wie in der grellsten Mittagssonne.

© Dumont Bildarchiv

DAS rund um die Uhr flimmernde und glitzernde Herz der Stadt ist die beste Metapher für New York, das laut Frank Sinatra niemals schläft. Denn in New York ist rund um die Uhr immer noch etwas los – sei es bei einer Jazz-Jam im Greenwich Village, die bis in die Morgenstunden geht, oder in den Nachtklubs von Brooklyn, wo das Leben erst nach Mitternacht beginnt, oder einfach nur in der Eckkneipe, in der die Gäste zu Musik aus der Jukebox schwofen.

Heute ist Downtown das Zentrum des Nachtlebens


Im New York des 21. Jh.s geht es nachts vor allem in Downtown Manhattan und in Brooklyn rund. Vor 100 Jahren war jedoch der Times Square noch das Zentrum der Nachtunterhaltung. Damals verhieß die großzügige Verwendung des gänzlich neuartigen Neons das aufregendste Nachtleben der Welt. Dahinter verbargen sich Dutzende von Theatern und Nachtklubs, Jazz-Spelunken und Cabarets. Heute ist der Times Square etwas zahmer und familienfreundlicher geworden. Doch die 40 Häuser des Theaterbezirks entlang des Broadway, etwa zwischen 40. und 53. Straße, die den Broadway ausmachen, halten noch immer, was das Funkeln verspricht. Der Besuch eines Broadway-Theaters oder -Musicals ist noch immer eines der klassischen New-York-Erlebnisse.

Die klassischen Broadway-Theater – ein Label, das man sich übrigens nach streng formalen Kriterien verdienen muss – bieten Abend für Abend das Beste an Bühnen-Entertainment, was die USA zu bieten haben. Das reicht von Musical-Dauerbrennern wie dem »König der Löwen« und aktuellen Hits wie dem Erfolgs-Musiktheater »Hamilton« bis zu durchaus ernsten Theaterstücken wie Arthur Millers Stück »The Price«, bei denen man dann auch schon einmal Hollywood-Stars wie John Turturro oder John Goodmann auf der Bühne zu sehen bekommt.

So wie »Broadway« ein offizielles Label ist, das sich ein Theater mit Saalgröße, Umsatz und Lohnhöhe verdienen muss, ist auch die Bezeichnung »Off-Broadway« eine nach formalen Kriterien verliehene Kategorie. Dahinter verbergen sich in New York gewöhnlich Theaterbühnen, die außerhalb des Kernbezirks um den Times Square liegen, und/oder auch experimentelleres Theater und Avantgarde-Inszenierungen.

Die berühmtesten Off-Broadway-Adressen sind wahrscheinlich das »Papp’s Public Theater« am Astor Place, Greenwich Village, und das »St. Ann’s Warehouse« in Brooklyn >>>. Hier finden Shakespeare-Inszenierungen mit Al Pacino oder Eugene-O’Neill-Interpretationen der berühmten Avantgarde-Truppe Wooster Group mit Willem Dafoe statt, hier tritt auch die Wahl-New Yorkerin und Diva Ute Lemper mit ihren Chanson-Abenden auf.

Natürlich endet das Angebot an erstklassiger Abendunterhaltung in New York nicht mit der Bühnenkunst. Wenn Sie sich ins Nachtleben stürzen wollen, sind die Möglichkeiten unbegrenzt: Sie können eine intime Jazz-Jam erleben, einen Martini in einer Piano-Bar schlürfen, mit jungen Hipstern von Brooklyn der neuesten Indie-Band in der Music Hall of Williamsburg zuhören oder ein Dinner zu einer vor Erotik dampfenden Revue-Show im 1920er-Jahre-Stil im Duane Park an der Bowery genießen. Sicher – all das zu erleben, wäre zu viel für einen Urlaub. Aber wenigstens einmal sollten Sie die New Yorker Nacht zum Tag werden lassen.

© Artz

Lin-Manuel Miranda als »Hamilton >>>« im gleichnamigen, vielfach ausgezeichneten Musical, für das er nicht nur die Texte, sondern auch die Musik geschrieben hat.

Hautnah


Hautnah und mit Leidenschaft vorgetragener Live-Jazz, so wie er sein soll, erleben Sie etwa noch im »Smalls« im Greenwich Village. In dem kleinen Club drängt sich das Publikum dicht an die Bühne. Zu den Shows, die meist erst gegen 22 Uhr beginnen, treffen sich einige der besten Jazzer der Stadt und improvisieren, bis ihnen die Ideen und die Energie ausgehen. Das kann auch schon einmal bis in die Morgenstunden dauern und kostet trotzdem nur die einmalige Eintrittsgebühr von 20 Dollar (183 West 10th St., www.smallslive.com).

Griff Nach Den Wolken


Sicher, es gibt auch in anderen Städten beeindruckende Skylines – in Chicago, Hongkong, Dubai oder Tokyo. Doch das Ensemble der New Yorker Hochbauten, 6000 an der Zahl, bleibt eines der Wunder dieser Welt, eine einmalige Komposition an Baustilen aus beinahe 150 Jahren Stahlskelett-Bau, an der sich nicht zuletzt auch die Wirtschafts- und Kulturgeschichte dieser Stadt ablesen lässt.

© Dumont Bildarchiv

ES ist schwer, zu entscheiden, wie man die berühmte Skyline der Stadt am besten erlebt. Man kann sie nicht wirklich begreifen, wenn man nicht durch die Schluchten von Midtown gelaufen ist und die Enge zwischen den übermächtigen Gebäuden gespürt hat. Man kann sie aber auch nicht begreifen, wenn man sie nicht aus der Luft gesehen und die Gesamtkomposition auf sich hat wirken lassen. Eine geführte Tour durch das Rockefeller Center verbindet beides. Die mittlerweile 21 Gebäude des »Rock Center«, wie New Yorker den Kern von Midtown nennen, verkörpern die Vision ihres Bauherrn John D. Rockefeller. Sie sind eine Verneigung vor der Moderne, zu Stein geworden in einem Wolkenkratzer-Komplex, wie ihn 1928 die Welt noch nicht gesehen hatte. Unterwegs entdecken Sie viele sonst nicht zugängliche Skulpturen und Bilder im Art-déco-Stil, die Rockefeller eigens für den Neubau bei den Künstlern bestellte. Sie feiern die Kraft des amerikanischen Kapitalismus, die Welt zu erneuern.

Auf dem Rock Center


Von der Aussichtsplattform »Top of the Rock« im Rockefeller Center wird deutlich, dass es eigentlich nicht eine Manhattaner Skyline gibt, sondern zwei. Da ist die ältere Skyline von Downtown, dem ursprünglichen New Yorker Geschäftsviertel rund um den Hafen und die Börse, wo vor über 100 Jahren die neuartigen Türme aus dem Granitboden schossen. Das prunkvolle Woolworth Building, auch die Kathedrale des Kapitalismus genannt, kündet stolz von dieser Zeit des rasanten Wachstums auf engstem Raum. Es war die Zeit, in der die Kultur des »Manhattanismus« erblühte, jene Kultur der maximalen Verdichtung, von der Rem Koolhaas in seinem Manifest »Delirious New York« spricht. Mitte der 1920er-Jahre fand die unbändige New Yorker Expansionskraft dann aber doch ein Ventil: Damals entstand die zweite Skyline, die von Midtown. Ölmagnat John D. Rockefeller baute das Rockefeller Center in der Mitte Manhattans zwischen 47. und 50. Straße. Ein wahnwitziger Wettlauf um das höchste Gebäude der Welt ließ kurz darauf die Art-déco-Klassiker Empire State und Chrysler Building folgen – noch heute markante Denkmäler der Skyline von Midtown.

Doch New York ist nicht in jener großen Epoche des Wolkenkratzerbaus stehen geblieben. Wer durch die Avenues in Midtown und Downtown flaniert, findet weitere herausragende Beispiele der Hochmoderne wie das Seagram Building von Mies van der Rohe sowie Meisterwerke zeitgenössischer Architektur wie den Neubau der »New York Times« von Renzo Piano und Fox & Fowle an der 42nd Street. Und in allerjüngster Zeit konkurriert New York mit Städten wie Singapur, Bangkok oder Shanghai beim Bau neuartiger, extrem schlanker Superwolkenkratzer wie dem 426 m hohen »432 Park Avenue«. So ist ein Spaziergang durch Manhattan immer auch ein Streifzug durch die Architekturgeschichte. Doch es ist niemals bloß museal. New York ist wie keine andere Stadt eine vollkommen durch das vertikale Bauen geprägte Landschaft, ein Biotop, das ein Stadtgefühl vermittelt wie kein zweites.

Stadt in Der Stadt


Bei einer geführten Tour durch das Rockefeller Center erleben Sie das Wolkenkratzer-Ensemble. Es verkörpert wie kein anderer Ort der Stadt den Geist von Manhattan – mitsamt einem atemberaubenden Blick von der Aussichtsplattform »Top of the Rock >>>« in 259 m Höhe.

© R. Levine/Alamy

Die Atlas-Statue vor »30 Rockefeller Plaza«, eines von vielen Kunstwerken in dem Komplex. Sie zeigt das Selbstvertrauen in die Kraft des Bauherrn und in die des amerikanischen Kapitalismus, die Welt zu erneuern.

Welthauptstadt Der Modernen Kunst


Als im Mai 2015 der extravagante Neubau des Whitney Museums von Stararchitekt Renzo Piano im Meatpacking District eröffnete, war es so, als verschöben sich die tektonischen Platten der New Yorker Kunstlandschaft. Eine der altehrwürdigsten Institutionen des New Yorker Kunstbetriebs war nach Downtown gezogen, dorthin, wo spätestens seit den 1970er-Jahren das kreative Herz der New Yorker Kunst schlägt.

© R. Levine/Alamy

MIT dem Umzug hat New York nun, was nur wenige Metropolen haben: einen Stadtteil, der ganz der Kunst gewidmet ist. Das einstige Hafenviertel Chelsea, wohin zu Beginn der 1990er-Jahre Künstler und Galerien auf der Suche nach mehr und bezahlbarem Raum aus SoHo geflohen waren, ist nun mit dem neuen Whitney geadelt worden.

So können Sie in Chelsea und im Meatpacking District einen...

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