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Baedeker Reiseführer Polen

mit Downloads aller Karten und Grafiken

AutorDieter Schulze, Izabella Gawin
VerlagBaedeker
Erscheinungsjahr2018
ReiheBaedeker Reiseführer E-Book 
Seitenanzahl466 Seiten
ISBN9783575425591
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR

Mit den Baedeker E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen!

- Einfaches Navigieren im Text durch Links
- Offline-Karten (ohne Roaming)
- Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern
- Weblinks führen direkt zu den Websites der Tipps

Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 11. Auflage 2018

Im Land von Papst Johannes Paul II. steht der Katholizismus noch ganz weit oben. So wartet Polen in beeindruckenden Klosteranlagen und herrlichen Kirchen auf. Aber auch mit einer wunderschönen Natur. In den Nationalparks sagen sich Elche, Biber und Wölfe 'Gute Nacht' und im Riesengebirge treibt Rübezahl sein Unwesen - das allerdings nur in zahlreichen Geschichten.
Baedeker nimmt sie mit in ein Land, das mehr bietet als das Lieblingswasser der Polen, den Wodka. Erleben Sie in Städten wie Tuchola die Mittelalteridylle oder ein Hauch von Venedig in Brda, Skigebiete und eine Bootsfahrt auf der Weichsel.
Und nein, Sie haben nicht zu viel Wodka getrunken, wenn das Schiff plötzlich an Land und einen Berg hochfährt! Lassen Sie sich treiben von der faszinierenden Ingenieurskunst der Polen und erleben Sie bei unseren Nachbarn Einzigartiges.

 

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Leseprobe

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Touren


Durchdacht, inspirierend, entspannt

Mit unseren Tourenvorschlägen lernen Sie Polens beste Seiten kennen.

© transit/Kürtz

Eine Landschaft, der man die Ruhe ansieht

Unterwegs in Polen


Für jeden etwas

Wassersportler kommen an der Ostseeküste oder in Masuren auf ihre Kosten, Wanderer und Skifahrer in den Sudeten und Karpaten. Kulturinteressierte peilen Krakau und Warschau – die alte und die neue Hauptstadt – an, besuchen ehemals deutsche Städte wie Breslau, Danzig und Posen. Und Pilger finden im katholischen Polen Hunderte von Marienheiligtümern, nicht nur Częstochowa.

Mit Auto, Bus oder Bahn?

Am bequemsten reist man mit dem eigenen Auto, doch auch Mietwagen vor Ort sind eine gute Option und längst nicht mehr so teuer wie einst. Mit dem Bus kommt man in fast jede größere Stadt, doch sollte man großen Komfort nicht erwarten. Wer vor allem die Metropolen besuchen will, ist mit der Bahn gut bedient, die Preise für Zugfahrten sind in Polen nach wie vor relativ günstig.

Ausbau Ost

Viel Geld ist in den Ausbau der Straßen geflossen. Die großen Achsen des Landes sind die von West nach Ost verlaufende A 2 von Frankfurt/Oder über Posen und Warschau nach Brest und die A 4 von Görlitz über Breslau, Katowice, Krakau, Rzeszów nach Przemyśl sowie die Nord-Süd-Verbindung A1, die über insgesamt 570 km Länge von Danzig über Toruń, Łódź und Katowice nach Bielsko-Biała und weiter bis zur tschechischen Grenze führt. Abseits der großen Überlandstrecken kommt man nur langsam voran: Auf schmalen Landstraßen sorgen Traktoren und manchmal auch noch ein Pferdefuhrwerk für gedrosseltes Tempo, brüchiges Kopfsteinpflaster zwingt zur Konzentration. Das Tankstellennetz ist flächendeckend.

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Von Danzig Zu Den Masurischen Seen


Start und Ziel: Gdańsk / Danzig | Länge: ca. 500 km

Tour 1


Lust auf viel Wasser? Auf schattige Alleen und dichte Wälder? Vielleicht auch auf Dörfer, in denen Storchennester auf den Dachfirsten vieler Höfe thronen? Dann ist diese Tour ideal! Von Danzig, der »Königin der Ostsee«, führt sie nach Masuren, ins »Land der dreitausend Seen«. Dabei passiert man ehemaliges Ordensland

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Europas größte Backsteinburg

Von Danzig fährt man die Landstraße 77 südostwärts Richtung Elbląg. Nach ca. 40 km zweigt rechts die Straße nach Malbork (Marienburg) ab, das von der Ordensburg beherrscht wird. Für die Erkundung der Anlage sollte man sich Zeit nehmen. Wer das im Sommer stattfindende Ritterspektakel miterleben will, kann in den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden stilvoll übernachten.

Ausflug ans Frische Haff

Von Malbork aus geht’s weiter auf der Straße 22 direkt nach Elbląg (Elbing). Zwar wurde der historische Stadtkern im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, doch entstand zur Jahrtausendwende auf dem mittelalterlichen Straßengrundriss eine neue »Altstadt«: Giebel- und Fachwerkhäuser in historisierendem Stil beschwören den Geist vergangener Zeiten. Wer mag, unternimmt einen Abstecher ans Frische Haff und besucht dabei die alte Kopernikus-Stadt Frombork. Oder man unternimmt eine Bootstour auf dem Oberländischen Kanal.

Deftige Stärkung

Die Hauptroute führt auf der Straße A 7 über Ostróda nach Olsztyn (Allenstein), dem Eingangstor zu den Großen Masurischen Seen. Unterwegs lohnt ein Stopp im Wallfahrtsort Gietrzwałd, wo man sich in der »Ermländischen Schenke«, der Karczma Warmińska, mit Regionalspezialitäten stärken kann. Manchmal gibt es dazu Live-Folklore.

Im Land der Ordensritter

Olsztyn, eine Gründung des Deutschen Ordens, besitzt eine hübsche Altstadt mit einer gotischen Kirche und einer großen, museal genutzten Burg. In einem der Straßencafés am Ring kann man das Leben und Treiben beobachten. Dass dieses Land einmal fest in der Hand der Deutschen Ordensritter war, wird auch im 26 km nördlich von Olsztyn gelegenen Dobre Miasto (Gutstadt) deutlich. Hier erbauten sie 1386 Ermlands größte Kirche.

Mittelalter-licher Glanz

Noch imposanter ist ihre 20 km weiter gelegene Burg in Lidzbark Warmiński (Heilsberg). Das mächtige, von Wasser eingefasste Kastell beherbergt ein Museum mit Kunst der Ordensritterzeit. Gleichfalls einen Zwischenstopp wert ist das über Nebenstraßen erreichbare Reszel (Rössel), das sich mit seinem intakten mittelalterlichen Stadtbild gute Chancen ausrechnet, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben zu werden.

Barock und Bunker

Folgt man der Nebenstraße weiter westwärts, kommt man nach Święta Lipka (Heiligelinde), das nach all der »schweren« Backsteingotik des Ermlands eine willkommene optische Abwechslung bietet: Hell und verspielt ist die Wallfahrtskirche, ein Barockjuwel, das jeden Sonntag von Pilgern belagert wird. Die nächste Station liegt 9 km östlich der ehemaligen Deutschordensstadt Kętrzyn (Rastenburg): das Dorf Gierłoż, bekannt für die »Wolfsschanze« (Wilczy Szaniec). Im Zweiten Weltkrieg befand sich hier das »Führerhauptquartier«, Schauplatz des Attentats von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Hitler am 20. Juli 1944. Ein zweistündiger Rundweg führt an den gesprengten Betonbunkern vorbei.

Auf direktem Weg geht es nun nach Giżycko (Lötzen), der »Hauptstadt« des nördlichen Masuren. Die Stadt liegt attraktiv zwischen zwei masurischen »Meeren«. Einen Überblick kann man sich von der Aussichtsplattform (mit Café) auf der Spitze des neugotischen Wasserturms verschaffen. Am Ufer des Niegocin- und des Jagodne-Sees entlang führt die Straße nach Mikołajki (Nikolaiken), der »Hauptstadt« des südlichen Masuren, im Sommer der In-Treff wohlhabender Warschauer. Gern bleibt man hier länger, unternimmt Bootstouren mit der »Weißen Flotte« und startet zu Ausflügen in den südlich angrenzenden Masurischen Landschaftspark.

»Wilder Westen«

Die letzte Station der Masuren-Rundfahrt ist der quirlige Ferienort Mrągowo (Sensburg). Gut besucht ist der Ort alljährlich Ende Juli, wenn sich dort beim Festival »Piknik Country« die Country- und Westernfans aus aller Welt treffen. Über Sorkwity (Sorquitten) und Olsztyn kehrt man nun nach Danzig zurück.

Von Warschau in den Osten


Start und Ziel: Warszawa / Warschau | Länge: ca. 700 km

Tour 2


Einige der »Perlen« Polens – das ehemals jüdische Lublin mit seinem stimmungsvollen historischen Kern und vor allem das UNESCO-Weltkulturerbe Zamość – gibt es im stillen Osten zu entdecken. Einem Bilderbuch scheinen auch Kazimierz Dolny und Sandomierz entsprungen – beide Städte thronen hoch über der Weichsel. Und auf dem Weg liegen zwei Nationalparks, wo man sich in der Natur vom Sightseeing erholen kann.

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Entlang der Weichsel

Erste Station nach Warschau ist Puławy, das man am schnellsten über die Straße 17 erreicht, die im Osten Warschaus bei Stara Miłosna nach Lublin abzweigt. Sehenswert ist der schön gelegene Landschaftsgarten der Magnatenfamilie Czartoryski. Attraktiv ist auch das 15 km südlich von Puławy gelegene Städtchen Kazimierz Dolny, das malerisch am Weichseldurchbruch liegt. Die Stadt zog viele Künstler an und erlebte ihre Blütezeit im 16. und 17. Jh., wovon prachtvolle Renaissancehäuser zeugen.

Altstadtjuwel Lublin

Von Kazimierz fährt man ein Stück Richtung Norden zurück und biegt nach 5 km ab auf die Landstraße, die über den Kurort Nałęczów nach Lublin führt. Lublins Altstadt wurde auf mehreren Hügeln angelegt, an der höchsten Stelle thront eine Burg mit einem kunsthistorischen Kleinod: Die Dreifaltigkeitskapelle ist ein Meisterwerk

byzantinisch-orthodoxer Kunst und UNESCO-Weltkulturerbe.

Meisterstück polnischer Renaissance

Wenn man Lublin auf der Straße 17 in Richtung Zamość verlässt, passiert man die Gedenkstätte Majdanek: Eine Ausstellung dokumentiert die Ermordung von 400 000 Menschen, meist Juden, in deutscher Besatzungszeit. Durch bäuerlich geprägtes Land erreicht man Zamość, eine Renaissancestadt vom Reißbrett, provinziell verschlafen, doch wunderbar restauriert. Heute ist sie UNESCO-Weltkulturerbe und lohnt einen längeren Zwischenstopp.

Roztocze-Nationalpark

Man verlässt Zamość auf der Straße 74 westwärts. Ein Halt empfiehlt sich nach 30 km in Zwierzyniec, wo ein modernes Naturkundemuseum über Flora und Fauna im Roztocze-Nationalpark informiert. Noch schöner ist es natürlich, sie »live« zu erleben: Eine ca. zweistündige Rundwanderung auf markierten Wegen führt vom Museum zu mehreren kleinen Seen, an denen Wildpferde grasen.

Alte Handelsstadt

Über Biłgoraj, den Geburtsort des Literaturnobelpreisträgers Isaak Bashevis Singer, den ein Denkmal entspannt auf einer Bank sitzend zeigt, stößt man auf die Straße 77, die parallel zum San nordwestwärts führt. Wo er in die Weichsel mündet, liegt auf einem Plateau Sandomierz, umgeben von Feldern und Wiesen. Die alte Handelsstadt gilt als einer der schönsten Orte Polens, Marktplatz und Gassen, Burg und Kirchen atmen den Geist vergangener Zeiten.

In die Heilig-Kreuz-Berge

Auf der Straße...

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