Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Grundlagentexte zur Einführung in die Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit analysiert den Text 'Bemerkungen zur Ethnographie des Fernsehpublikums' von David Morley aus dem Jahre 1999 und stellt die Problematiken, auf die Morley in seinem Text eingeht, dar.
Hierbei geht es ihm zunächst um die Tatsache, dass Publikumsforschung bis jetzt nur auf quantitativer Ebene durchgeführt wird. Er fordert eine qualitative Forschung, welche das Fernsehen-Gucken in den Alltag des Publikums einordnet. Seine These ist hierbei, dass ein kultureller Akt, welcher so stark in den Alltag des Publikums integriert ist, nicht durch simple Quotenmessung ethnologisch oder kulturwissenschaftlich analysiert werden kann. Denn gerade diese starke Einbindung in die Alltagskultur der Menschen erfordert eine kulturwissenschaftliche qualitative Untersuchung des Fernsehen-Guckens.
Die Frage nach dem 'Wie' einer solchen Forschung versucht Morley in Verbindung mit dem Diskurs um die 'Krise der Repräsentation' in der Ethnologie zu beantworten, indem er das Für und Wider einer solchen Forschung abwägt. Es geht ihm also darum, die Frage nach dem richtigen Weg, die Methode der qualitativen Forschung zu nutzen, zu klären.
Auch Morleys Ausführungen bezüglich des Diskurses um die 'Krise der Repräsentation' des Ethnographen werden ausführlich vorgestellt. Jenen Diskurs bezieht er in die Suche nach einer geeigneten Methode für die Publikumsforschung ein, denn dieser hat die Kulturwissenschaft und ihr Selbstverständnis im Bezug auf ihre Methodik in den letzten Jahrzehnten geprägt. Diese 'Krise der Repräsentation' bezeichnet vor allem die Problematik der eigenen Authentizität des Ethnographen, welcher möglicherweise 'das Andere', welches er erforschen möchte, durch seinen verdichteten Blick darauf erst konstruiert.
Letztendlich versucht Morley, trotz des Problems der Authentizität des Forschers und des zu Erforschenden, Lösungsansätze für die Durchführung einer qualitativen Publikumsforschung zu finden.
Weiterhin werden Morleys Thesen und Ausführungen in den Kontext der Europäischen Eth-nologie/Kulturwissenschaft eingeordnet und auf einige Punkte, welche ein zentrales Thema in der Arbeit der Kulturwissenschaft und in ihrem Selbstverständnis bilden, wird näher eingegangen.
Letztendlich wird der Inhalt des Textes im Fazit kritisch beurteilt. Hierbei wird dargestellt, welche Punkte seiner Ausführungen überzeugen können und welche Punkte noch Fragen offen lassen.
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