Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2.7, Universität Trier, Veranstaltung: Theorie und Geschichte des sozialpädagogischen Feldes, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Heim als Erziehungsanstalt hat sich in seiner Anfangszeit als eine Institution etabliert, deren Ziel es war, die Familie und deren Funktion für die Kinder und Jugendlichen zu ersetzen. Dies hatte zur Folge, dass die Familie des Kindes und besonders die Eltern nicht im Erziehungsgeschehen innerhalb der Einrichtung berücksichtigt wurden. Das verstärkte sich nochmals durch den Imitationsversuch des familiären Zusammenlebens innerhalb des Heimes. Nach dem 2. Weltkrieg lag die zentrale Aufgabe des Heimes darin, Notsituationen von Kindern, die durch die Gegebenheiten des Krieges bedingt waren, zu verringern und deren Leben im Bereich des Möglichen zu verbessern. Ende der 1960er Jahre lag die Arbeit des Heimerziehers auf einer starken Orientierung der Bindung zwischen Kind und Erzieher und weniger bzw. gar nicht auf der Bindung zwischen Kind und Eltern. Eltern galten im Heimerziehungsprozess eher als Störfaktoren und sollten somit herausgehalten werden.
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