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Bedingungsloses Grundeinkommen. Chance oder Risiko?

AutorMilena Michela
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl7 Seiten
ISBN9783656646853
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Soziologie), Veranstaltung: Prekarisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund des aktuellen Strukturwandels des deutschen Arbeitsmarktes, die etwa durch den zunehmenden globalen Wettbewerb und technischen Fortschritt gekennzeichnet ist, und der damit einhergehenden Beschäftigungskrise, die wiederum besonders mit einer starken Zunahme prekärer, unsicherer Beschäftigungsformen und Ausweitung des Niedriglohnsektors verbunden ist, scheint es einem immer geringeren Teil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zu gelingen, einen ausbildungsadäquaten und vor allem existenzsichernden Arbeitsplatz zu finden. Mit der Verbreitung atypischer und schlechter geschützter Arbeitsverhältnisse haben sich die Aufstiegschancen aus dem Niedriglohnbereich in besser bezahlte Tätigkeiten gerade auch für höher Qualifizierte deutlich verschlechtert. Insbesondere Minijobs erweisen sich immer weniger als eine Brücke in reguläre Beschäftigung (vgl. Kalina 2008: 34f.). Diese Entwicklung ist sozialpolitisch insofern problematisch, als das gegenwärtige System sozialer Sicherung in Deutschland sehr stark lohnarbeitszentriert ist. Dies bedeutet, dass die soziale Sicherung im Alter oder bei Arbeitslosigkeit an die vorherige Beschäftigung gebunden ist. Durch niedrige Lohneinkommen bzw. prekäre Einkommenssituation und diskontinuierliche Erwerbsarbeitsverläufe haben deshalb prekär Beschäftigte keinen oder einen recht eingeschränkten Zugang zu sozialen Sicherungsleistungen und können somit keine ausreichende Alterssicherung aufbauen, was sich schließlich in einer zunehmenden Altersarmut niederschlagen kann (vgl. Kalina 2008: 35; Vobruba 2006: 82f.). Bei einem wachsenden Teil der Beschäftigten im Niedriglohnsektor gewährleisten außerdem diese geringe Einkommen keine ausreichende Existenzsicherung, so dass diese nicht selten durch ergänzende Transferleistungen wie z.B. Arbeitslosengeld II (Hartz-IV) aufgestockt werden müssen (vgl. Kalina 2008: 35). Durch die abnehmende Leistungsfähigkeit der erwerbszentrierten Systeme sozialer Sicherung bzw. den drastischen Abbau des Sozialstaates werden allerdings die Handlungsspielräume der Betroffenen, die auf diese staatliche Transferleistungen dringend angewiesen sind, deutlich eingeschränkt. 'Mehr (Eigen-) Leistung statt Transferleistungen' lautet das Motto der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik des deutschen Sozialstaats (Pühl 2003: 113).

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