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Beeinflussungstendenzen bei Kopfnoten

AutorJohanna Hausmann
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl125 Seiten
ISBN9783836647144
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Geschichte der Kopfnoten, d. h. der Noten der allgemeinen Beurteilung eines Schülers, die wegen ihrer Stellung am Kopf des Zeugnisses Kopfnoten genannt werden, ist sehr wechselvoll. So war es Anfang des 20. Jahrhunderts allgemein üblich, dass in deutschen Schulen Zensuren für ‘Betragen’, Ordnungsliebe’ und ‘Fleiß’ vergeben wurden. In den 60er - 70er Jahren wurden die Kopfnoten in den meisten alten Bundesländern, nach der Wende auch in den neuen Bundesländern, abgeschafft .Dies geschah nicht zuletzt deshalb, weil die Ungenauigkeit der Erfassung des Schülerverhaltens in den Blick gerückt wurde. Daneben galt, dass es nicht in den Aufgabenbereich der Schule gehören dürfe, die Persönlichkeit der Schüler zu beurteilen: ‘Die Schule beurteilt Leistungen, nicht Charaktere’. Umso mehr überrascht die Kehrtwende, die viele Bundesländer in den letzten Jahren vollzogen haben. Seit Ende der 1990er Jahre findet sich in immer mehr Bundesländern eine Verordnung zur Wiedereinführung von Kopfnoten. Die Wiedereinführung von Noten, die einige Jahre zuvor bewusst abgeschafft worden sind, legt nahe, dass diesen eine wichtige Bedeutung vonseiten der Beteiligten zugemessen wird. So keimte z. B. in Thüringen die Hoffnung auf, dass durch eine Wiedereinführung der Noten-ergänzenden Beurteilung eine Qualitätsnachbesserung erreicht werden könne. Oder wie Nordrhein-Westfalens Schulministerin Barbara Sommer Ende 2008 formulierte: ‘Kopfnoten ermöglichen eine transparente und differenzierte Rückmeldung zum Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen. So können wir jedes einzelne Kind noch individueller in den Blick nehmen’. Für die Schüler bedeute, so die Pressemeldung, die Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens eine klare und hilfreiche Rückmeldung. Für die Eltern und Arbeitgeber ergebe sich durch diese Maßnahme ein zusätzliches Bild über die Persönlichkeit des Schülers, als sinnvolle Ergänzung zu den Fachnoten. Solch euphorischen Aussagen wecken den Wunsch, die Noten aufgrund ihres Gehaltes zu überprüfen. Werden die Noten tatsächlich dieser Rolle gerecht? Für eine Qualitätsverbesserung des Zeugnisses müssten mit den Kopfnoten demnach zusätzliche Informationen, über die fachliche Leistungsbeurteilung hinaus, erteilt werden. Weiterhin müssten diese Informationen wesentlich für das erhobene Merkmal sein. Die hier vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei große Teile, einen Theorieteil und einen praktischen Teil. Im Theorieteil in Kapitel 2 [...]

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