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Begründung der Willensmetaphysik in den §§ 17 bis 21 und des Kapitels 18 von Arthur Schopenhauers 'Die Welt als Wille und Vorstellung' Band 1 und 2

AutorReiner Scheel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783638406512
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsarbeit zur Begründung der Willensmetaphysik in den §§ 17 bis 21 und des Kapitels 18 aus Arthur Schopenhauers 'Die Welt als Wille und Vorstellung', Band 1 und 2, entstand während des Sommersemesters 2000 im Rahmen eines philosophischen Proseminars zu diesem Text an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Die Präsentation der Abschnitte erfolgt in textchronologischer Reihenfolge. In § 17 problematisiert Schopenhauer die Bedeutung der anschaulichen Vorstellungen. Nachdem er in Philosophiegeschichte und Naturwissenschaften keine Lösung finden kann, verlegt er den Bezugspunkt seiner Untersuchung ins Innere des Menschen. Entsprechend befasst sich § 18 mit dem Willen und dessen Objektivierung im Körper. Zwar stellt der eigene Leib für das rein erkennende Subjekt eine Vorstellung wie alle anderen dar; zugleich nimmt sich das Subjekt über die Beobachtung der eigenen Körperbewegungen als Wille wahr. In § 19 wird ein Analogieschluss gezogen: Ausgehend von der doppelten Erkenntnis des eigenen Leibes als bloßer Vorstellung des erkennenden Subjekts und als Objektivierung des Willens verschafft sich der Mensch Zugang zu Wesen, Handeln und Leiden der anderen Lebewesen und begreift zugleich die eigene Individualität. Wie der Betrachter erkennen auch alle anderen realen Objekte ihren Leib als ihre Vorstellung und als Objektivierung des Willens. Während der vom Kausalitätsgesetz unabhängige Wille das innere Wesen aller Objekte ist, stellen die Motive Erklärungsgründe für das menschliche Verhalten dar. (§ 20) In § 21 wird der vorherige Analogieschluss auf die gesamte Natur ausgeweitet: Wegen seiner Universalität ist der Wille 'Ding an sich' und somit der innerste 'Kern jedes Einzelnen und ebenso des Ganzen'. Kapitel 18 des zweiten Bandes behandelt die eingeschränkte Erkennbarkeit des Dinges an sich. In Abgrenzung zu Kant beschreibt Schopenhauer den Menschen als nicht nur erkennendes Subjekt, sondern auch als zu erkennendes Wesen und damit als Ding an sich. Indem er sich seiner selbst als Ding an sich bewusst wird, kann er die Natur durch den unmittelbar bekannten eigenen Willen deuten. Nicht erkennbar bleibt jedoch, was der Wille überhaupt an sich ist, weil das Erkanntwerden selbst bereits dem Ansichsein entgegensteht und alles Erkannte bloß Erscheinung ist. Schließlich kritisiert Schopenhauer die bisherige Philosophie, weil diese dem Intellekt eine Vorrangstellung gegenüber dem Willen eingeräumt hatte.

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