Jedes Jahr stellen sich zahlreiche Auszubildende der Herausforderung die Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin zu absolvieren. In (hoffentlich) erfolgreichen schulischen und verschieden gestalteten Praxisphasen, warten meist zeitaufwendige schriftliche Ausarbeitungen. Diese kann zu einer enormen Hürde werden. Denn wie soll solch eine Ausarbeitung aussehen? Wie gestaltet werden? Und vor allem, wie wird daraus etwas schlüssiges, dass letztendlich zu einer vernünftigen Benotung führt? Fragen über Fragen die, besonders unter zeitlichem Druck, eine Vielzahl an Ängsten auslösen können. Ich selbst und eigentlich alle mir bekannten Auszubildenden unterschiedlicher Klassenstufen, standen dieser Anforderung gegenüber. Wir hätten einiges dafür gegeben Einblicke in solche schriftlichen Arbeiten zu erhalten. Selbst Recherchen im Internet konnten uns keine differenzierten Antworten zu all den kleinen aber wesentlichen Details liefern. Mit diesem Buch und der bereits separaten Veröffentlichung meiner Facharbeit, möchte ich diese Lücke versuchen ein wenig zu schließen. Aufgrund dessen veröffentliche ich nun zwei zusammen-hängende Ausarbeitungen. Sie sollen eine Orientierungshilfe darstellen und dadurch vielleicht ein wenig den emotionalen Stress lindern. Es handelt sich hierbei also um ein etwas anderes Fachbuch. Für Auszubildende wird sicher der Aufbau, die Gliederung und die Möglichkeit diese zu füllen für ihre eigene Arbeit von Nutzen sein. Für Fachkräfte, insbesondere jene die sich in Anleitung einer / eines Auszubildenden befinden, könnte es sich ebenfalls als Arbeitsmittel als dienlich erweisen. Wer auch immer dieses Buch für sich entdeckt, diesem Leser wünsche ich viel Freude damit und vor allem ein vielleicht etwas entspannteres Arbeiten. In diesem Buch wollen wir uns mit den zwei wesentlichen Ausarbeitungen während der Ausbildung befassen: dem Beobachtungsbericht und der Aktivitätsausgestaltung. Die Beobachtungen bilden den Beobachtungsbericht, welcher in der 'Schlüsselsituation' resultiert. Diese verbindet den Bericht mit der Aktivitätsausgestaltung, so dass ein aufeinander aufbauendes Gesamtkonzept entsteht, welches zur individuellen Förderung des Kindes dient. Aufgrund dessen gehen wir also vier gemeinsame Schritte von der ersten Beobachtung bis zur Durchführung der fördernden Aktivität: Beobachtung & Analyse Praxisstelle / Institution kennenlernen & beschreiben Schlüsselsituation aus diesen Komponenten formulieren Daraus resultierende Aktivität erarbeiten Ich wünsche jeder Leserin und jedem Leser eine erfolgreiche Ausbildung und einen gelungenen Start in diesen abwechslungsreichen und spannenden Beruf. Egal, ob mit oder ohne Hilfe dieser Lektüre. Aber wenn diese euch auf eurem Weg unterstützen und die ein oder andere Sorge nehmen kann, freue ich mich darüber natürlich umso mehr :-) Herzlichst Peggy Seide-Puls
Staatl. anerkannte Erzieherin: 2005/06 Praxisjahr im integrativen evang. Kindergarten; 2006/09 Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik 'Kompetenzzentrum Silberburg' Stuttg; 2009/10 Kleinkindbereich in städt. KiTa 2010/13 Elementarbereich in städt. KiTa; seit 2013 Kinder-u Jugendförderbereich in offener Ganztagsbetreuung; 2010 /13 Multiplikatorin für Sprachförderung; 2011/12 Medienqualifikation für Erzieherinnen; Anleitung von Berufspraktikanten//innen
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