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E-Book

Beratung zwischen Tür und Angel

Professionalisierung von Beratung in offenen Settings

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl238 Seiten
ISBN9783658034207
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

In psychosozialen Feldern findet Beratung häufig in sogenannten offenen oder uneindeutigen Settings und in Übergangssituationen statt, oder anders formuliert: zwischen Tür und Angel. In vielen Bereichen der Sozialen Arbeit ist dies eine alltägliche Form der Interaktion, insbesondere dort, wo die Gestaltung alltagsnaher Kontexte eine Rolle spielt, beispielsweise im betreuten Wohnen, in der Familienhilfe oder in Tagesgruppen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die Potenziale dieser speziellen Form von Beratung und thematisieren Reflexionsbedarfe von Ratsuchenden und BeraterInnen mit dem Ziel, ein spezifisches Beratungssetting der Sozialen Arbeit fachlich zu profilieren.

 



Dr. Heino Hollstein-Brinkmann ist Professor für Sozialarbeitswissenschaft an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.
Dr. Maria Knab ist Professorin für Theorie, Praxis und Wissenschaft der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Mitarbeiterverzeichnis8
Über die Autoren9
Beratung zwischen Tür und Angel – Beiträge zur Professionalisierung von Beratung in offenen Settings12
Literatur23
Teil I26
Grundlagen26
Herstellung und Definition der Tür-und-Angel-Situation – oder: Wann ist ein Gespräch Beratung?27
1 Einführung28
2 Situationen29
3 Definition der Situation32
4 Wie entsteht ein Beratungsgespräch?36
5 Verbale Identifizierung der Situation als Beratung38
6 Zwischen-Fazit: Der Übergang vom Rahmen „Alltag“ zum Rahmen „Beratung“40
7 Der Beratungsprozess – Handlungslogik und Situationsbewältigung41
8 Die Konstitution von Beratungssituationen zwischen Tür und Angel47
9 Institutionelle Aspekte der Tür-und-Angel-Situation48
10 Fazit50
Literatur54
Beratung in offenen Settings in ihrem Gerechtigkeitspotential profilieren – Ein Beitrag zur Weiterentwicklung der fachlichen Kultur Sozialer Arbeit58
1 Einstimmung59
1.1 Offene Settings und die Diskrepanz zwischen Praxisrelevanz und fachlicher Anerkennung59
1.2 Dimensionen der Reflexion: Setting und Gerechtigkeit62
2 Reflexionsperspektive ‚Gerechte Teilhabe‘64
2.1 Die Frage der Gerechtigkeit in Theorien Sozialer Arbeit und in Gerechtigkeitsdiskursen64
2.2 Gerechte Teilhabe: Perspektiven für Reflexion offener Settings67
3 Erkundungen im Theorie-Praxis-Austausch zur Weiterentwicklung der eigenen Fachkultur75
3.1 Räume für fachliche Reflexion und Anerkennung75
3.2 Den fachlichen Blick für die Arbeit am und im Setting schärfen77
3.3 Armut, Flucht, Gewalt – existentielle Notlagen. Das Soziale in der Beratung profilieren82
3.4 Höher- und niederschwellige Angebote: Grenzen der Weitervermittlung88
4 Zusammenfassung: Offene Settings und grundlegende Herausforderungen der Profession Soziale Arbeit91
Anhang92
Literatur94
Teil II98
Beispiele empirischer Forschung98
„Hast du einmal zwei Minuten Zeit?“ – Ein Beitrag zur Beratung zwischen Tür und Angel99
1 Einführung100
2 Die Beratung und die professionell Beratenden100
3 Ein Frame als eine Form der Theoriedarstellung in der Sozialen Arbeit101
4 Forschungsmethode103
5 Ergebnisse104
5.1 Eröffnungsfrage104
5.2 Fragen zum professionellen Konzept der Beratenden105
5.3 Vom Gespräch zur Beratung107
5.4 Fragen zur Honorierung112
5.5 Abschlussphase: Betrachtung des Frames112
6 Schlussfolgerungen und Diskussion117
7 Ausblick119
Literatur120
Niederschwellige Beratung von Jugendlichen in der Offenen Jugendarbeit – Inszenierungen der Jugendlichen121
1 Einführung122
2 Niederschwellige Beratung in der Offenen Jugendarbeit122
2.1 Vorzüge, Qualitäten und Anforderungen niederschwelliger Beratung122
2.2 Indikatoren eines beratungstauglichen Settings124
2.3 Inszenierungen des Beratungswunsches durch die Jugendtreffbesucher125
3 Die Untersuchung127
3.1 Der untersuchte Jugendtreff127
3.2 Forschungsdesign128
3.3 Methodik129
4 Darstellung und Interpretation von einzelnen Fällen133
4.1 Erster Fall133
4.2 Zweiter Fall134
4.3 Dritter Fall135
5 Ergebnisse der Auswertung136
5.1 Anzeichen der Inszenierungen von niederschwelliger Beratung136
5.2 Auffällige Vorbedingungen137
5.3 Beziehungsaufbau und Vertrauensprüfung138
5.4 Auffällige Inszenierungen der jungen Menschen139
5.5 Auffällige Reaktionen des Beratenden139
5.6 Fragestellung:? ‚Was ist im Verlauf der Inszenierungen als Beratung wahrnehmbar?‘140
5.7 Fragestellung: ‚Gespräch oder schon Beratung?‘140
5.8 Hypothesen zu den Inszenierungen und den Reaktionen141
5.9 Endhypothese142
6 Resümee142
Literatur143
Beratung zwischen Tür und Angel im Frauenhaus – Möglichkeiten und Grenzen aus der Perspektive der Mitarbeiterinnen145
1 Einführung146
2 Der Ort ‚Frauenhaus‘146
3 Thema und Fragestellung148
4 Vorgehen149
5 Ergebnisse der Moderation150
6 Die Gruppendiskussion152
7 Aufbereitung und Auswertung der Daten152
8 Ergebnisse153
9 Die Rolle der Beraterinnen154
10 Grenzen157
11 Funktionen von Tür-und-Angel-Gesprächen159
12 Formen professionellen Handelns161
13 Handeln (als Merkmale des Handelns der Beraterinnen)164
14 Ausblick168
15 Anhang 1168
16 Anhang 2169
Literatur170
Teil III171
Methoden171
Beratung zwischen Tür und Angel mit psychodramatischen Mitteln172
1 Einführung173
2 Das Psychodrama173
2.1 Grundlegendes173
2.2 Anthropologische Grundannahmen174
3 Beratungsaufträge175
3.1 Themenklärung176
3.2 Auftragsklärung177
3.3 Krisenintervention177
3.4 Erkennen des nächsten Schrittes178
4 Psychodramatische Arrangements178
4.1 Das Soziale Atom178
4.2 Skalierungen180
4.3 Der Rollentausch181
5 Die Bühne im Psychodrama182
6 Beraterische Kompetenz183
Literatur184
Beratung zwischen Tür und Angel im Kontext der Schulsozialarbeit an drei Berufsschulen – Ein Beitrag zur Methodendebatte185
1 Einführung186
2 Tür-und-Angel-Gespräche – eine methodische Einordnung als Beratung in der Sozialen Arbeit187
2.1 Methoden in der Sozialen Arbeit188
2.2 Soziale Beratung im Lebensweltbezug190
2.3 Dimensionen von Beratung192
2.4 Abgrenzung der Tür-und Angel-Gespräche von Alltagsgespräch und „klassischer“ Beratung193
3 Tür-und-Angel-Gespräche in der sozialarbeitswissenschaftlichen Literatur195
3.1 Beratung von Jugendlichen195
3.2 Beratung von Männern197
3.3 Seelsorge und Beratung198
4 Tür-und-Angel-Gespräche in der Schulsozialarbeit von Berufsschulen200
4.1 Schulsozialarbeit an Berufsschulen200
4.2 Die Interviews und ihre Auswertung202
4.3 Reflexion eigener beruflicher Erfahrungen mit Tür-und-Angel-Gesprächen in einer Berufsschule206
5 Schlussfolgerungen208
5.1 Ist Beratung im offenen Setting eine Methode der Sozialen Arbeit?209
5.2 Welche Rolle(n) haben die Handelnden im Tür-und-Angel-Gespräch?210
5.3 Sind Tür-und-Angel-Gespräche Beratung?210
Literatur211
Beratung im Gehen – Ausgewählte Ergebnisse aus einer Untersuchung zu einer Form psychosozialer Beratung213
1 Beratung im Gehen – forscherisches Neuland214
2 Mögliche Wirkungen und Nebenwirkungen einer Beratung im Gehen215
2.1 Einführung in die Fragestellung215
2.2 Veränderungsprozesse bei den Ratsuchenden216
2.3 Mögliche Begründungszusammenhänge: Bewegung und Naturerleben220
2.4 Anzeigen und Gegenanzeigen: Beobachtungen auf Seiten der Beratungsfachkräfte222
2.5 Auswirkungen auf den Beratungsprozess224
3 Ergänzende Hinweise für die Praxis227
4 Beratung im Gehen – eine niedrigschwellige und partizipative Beratungsform?231
4.1 Niedrigschwelligkeit231
4.2 Partizipation232
4.3 Folgerungen232
5 Beratung im Gehen – Impulse für systemische psychosoziale Beratung233
6 Fazit und Ausblick234
Literatur235

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