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Zwischen Bergstadt und Kaderschmiede

Untersuchung zum Werdegang und der Bedeutung der Pfalz Goslar unter Heinrich III.

AutorDaniel Meyer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783640537365
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Heinrich III. , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Goslar macht er erst recht zur Stadt, das keißerhaus da gebauet hadt. Siebenzehn jhar hersch wolgemut, starb zu Burdtfeldt, zu Spier er ruht.' In diesem Huldigungspoem des 16.Jahrhunderts stilisiert der Historiograph Hans Geismar den zweiten salischen Herrscher, Heinrich III. (1017-1056), zum Begründer der Pfalz Goslar. In der Forschung wurde lange Zeit angenommen, dass Goslar unter Heinrich III. begründet und als ein Symbol seiner Herrschaft verstanden wurde. Jedoch hat sich die Ansicht bezüglich der Gründung aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse - vor allem seit Beginn des 20. Jahrhunderts - grundlegend geändert. Der Werdegang Goslars muss heute in einem anderen Licht betrachtet werden. Das Spektrum dieser Betrachtung reicht von der topografischen Lage, der wirtschaftlichen Bedeutung im frühen 10. Jahrhundert, den architektonischen Besonderheiten bis hin zu den Herrscheraufenthalten und der daraus abzuleitenden Stellung der Pfalz als wichtigstem Itinerarort des Hochmittelalters. 1913 finanzierte die Provinz Hannover Ausgrabungen, die durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges alsbald beendet werden mussten. Erst in den frühen Zwanziger Jahren konnte die wissenschaftliche Arbeit fortgesetzt werden. Zu dieser Zeit begann Uvo Hoelscher mit einer vorwiegend bautechnischen Analyse der Goslarer Pfalz. Auf Basis der spärlichen Zeugnisse bemerkte er jedoch, dass bereits Heinrich I. im Jahr 922 - also mehr als ein Jahrhundert vor dem Salier Heinrich III. - als Bauherr des 'vicus Goslarie' erwähnt wird. Daraufhin brach die Debatte um Heinrich III. als Gründungsvater erneut aus. Torsten Memmert argumentiert in diesem Zusammenhang ganz pragmatisch, wenn er die Lebensdaten Heinrichs mit den bevorzugten Itinerarorten dessen Vaters, König Konrad II. (1024-1039), abgleicht. Er vermutet den ersten Besuch Heinrichs III. im Januar des Jahres 1025. Zu dieser Zeit galt der achtjährige Junge zwar schon als designierter Nachfolger Konrads, aber er besaß schwerlich den politischen Einfluss, der zur Gründung einer Pfalz nötig war. Wenn also nicht Heinrich III. als Gründer der Pfalz in Frage kommt, wer dann? Die Diskussion um die Vorgeschichte der Goslarer Pfalz, die aus dieser Frage resultiert, stellt sich in mehreren Aspekten als ein schwieriges Unterfangen dar.

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