Sie sind hier
E-Book

Berlin vegan

Basis-Kochbuch für alle

AutorTanja Matzku
VerlagOmnino Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl212 Seiten
ISBN9783958940277
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Veganes Essen für alle! Urban, international, ohne Attitüde. Berlin hat sich zu einem Zentrum veganer Subkultur gemausert. Als Veganer in Berlin ist das Leben leicht, aus allen Kulturen und Ecken und Enden der Welt kommen Menschen und deren Rezepte zusammen. BERLIN VEGAN präsentiert das Beste, was diese vielfältige Stadt zu bieten hat. Dieses Basiskochbuch bietet mehr als 170 Rezepte für jeden Hunger, von Omas Kloß mit Soß, schwer und deftig, über beliebte asiatische Gerichte bis hin zu amerikanischen Klassikern wie Apple Pie, Brownie oder Burger und Co. Die Rezepte sind einfach zubereitet und alltagstauglich. Für Neulinge und Interessierte, für längst Überzeugte und alle, die gerne satt und zufrieden sind. __________ Inhaltsverzeichnis: - VORWORT - WARUM PFLANZLICH? - NAHRUNG UND NÄHRWERT - EIN WORT ZU... - ANLEITUNG UND TIPPS GRUNDREZEPTE REZEPTE - Dressings & Dips & Saucen - Salate - Vorspeisen und kleine Gerichte - Suppen - Hauptgerichte aus aller Welt - Süßspeisen und Desserts - Die Brotzeit Ideen für den Brunch/das Buffet

Tanja Matzku, zugereiste Berlinerin und Weltenbürgerin, kocht mit Leidenschaft für sich und alle Freunde. Sie isst vegan seit Ewigkeiten und will, dass es schmeckt und satt macht. Vegan essen ohne Chichi, so wie in Berlin.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe

NAHRUNG UND NÄHRWERT


Obwohl ich wirklich kein Freund von Nährwerttabellen bin, beruhigt es anfangs die Nerven, zu wissen, wo man welchen Nährstoff herbekommt. Halten Sie sich trotzdem nicht kleinlich an diese Angaben. Oft variieren die empfohlenen Mengen einiger Nährstoffe von Land zu Land so stark, dass man daran erkennen kann, dass ein all umfassendes Muss nicht existiert. So wird in verschiedensten englischen und US-amerikanischen Studien davon ausgegangen, dass die empfohlenen Tagesdosen für Calcium etwa halbiert werden könnten und somit völlig überhöht sind.

Außerdem nimmt einem das Essen nach Tabelle jeglichen Spaß. Menschen, die viele tierische Produkte zu sich nehmen, machen sich in der Regel überhaupt keine Gedanken um Nährstoffe. Oft schafft paradoxerweise gerade der Umstieg auf eine gesündere Ernährungsweise Bedenken bezüglich der ausreichenden Zufuhr aller Nährstoffe. Machen Sie sich damit nicht verrückt. Es lohnt sich allemal mehr, wieder zu erlernen, auf die eigenen Körpersignale zu achten. Bleiben Sie einfach kritisch gegenüber Normwerten und überhören Sie Ihr Bauchgefühl nicht.

Essen Sie regelmäßig Getreide (Brot, Nudeln, Reis, Müsli), Hülsenfrüchte und Nüsse und Samen (Erdnussbutter, Tahin, Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Sojaprodukte etc.), viel Gemüse und Obst und Sie sind auf der sicheren Seite.

Auf den folgenden Seiten finden Sie zunächst eine übersichtliche, zusammenfassende Tabelle, die Fette, Proteine, Kohlenhydrate und die wichtigsten Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine sowie die jeweils wichtigsten Nahrungsmittel enthält. Im Anschluss daran werden die Nährstoffe ausführlich behandelt.

Die Zahlenwerte für die Inhaltsstoffe beziehen sich dabei, falls nicht anders ausgewiesen, auf Gramm pro 100 g essbaren Anteil des jeweiligen Lebensmittels. Mit einzubeziehen sind die oft erheblichen Verluste an Nährstoffen, die durch die Zubereitung der Speisen verursacht werden können, z.B. durch die Hitzeempfindlichkeit von Vitamin C, Folsäure oder B1 (Thiamin).

In den meisten Fällen gilt: je schonender ein Lebensmittel gekocht wurde, desto höher ist sein Nährstoffanteil.

Die empfohlene Tagesdosis bezieht sich auf Erwachsene.

Die Empfehlungen wurden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Zusammenarbeit mit der Österreichischen (ÖGE) und der Schweizer Gesellschaft für Ernährung (SGE) herausgegeben.





FETTE


Funktion:

Energielieferant- und speicher – Lösungsmittel für fettlösliche Vitamine – Schutzpolster für Organe wie Nieren, Herz und Nervensystem – Wärmeisolation – Bestandteil der Zellmembranen

Empfohlene tägliche Zufuhr:
etwa 30 % der gesamten Energiezufuhr
1 g Fett liefert 9 kcal (37 kJ)
(Bei einem täglichen Energiebedarf von 2000 kcal wären es z.B. 66 g Fett.)

Fett ist neben Proteinen und Kohlenhydraten der wichtigste Energielieferant. Fette bestehen v.a. aus Fettsäuren und Glycerin. Man unterscheidet zwischen gesättigten (keine Doppelbindung der Fettsäuren), einfach ungesättigten (eine Doppelbindung) und mehrfach ungesättigten, essentiellen Fettsäuren.

Gesättigte Fettsäuren:

Fette mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren sind bei Zimmertemperatur in der Regel fest. Gesättigte Fette tierischen Ursprungs stehen in Verdacht, schädliches Cholesterin (LDL) zu erhöhen und den Anteil an nützlichem (HDL) Cholesterin zu senken. Ein erhöhter Cholesterinspiegel (LDL) im Blut gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Ernährung, die vor allem arm an tierischen Fetten ist, wird daher von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen. Pflanzliche Fette hingegen enthalten praktisch kein Cholesterol (Cholesterin). Eine Unterversorgung ist jedoch nicht zu befürchten, da der Körper in der Lage ist, das benötigte Cholesterin selbst herzustellen.

Den gesättigten Fettsäuren ähnlich verhalten sich Transfettsäuren. Sie stehen ebenso in Verdacht, den Blutcholesterinspiegel und das Risiko für Herz- und Krebserkrankungen zu erhöhen. Transfettsäuren finden sich vor allem in Butter und Milchprodukten sowie gehärteten Frittierfetten. Also in Produkten wie Pommes Frites oder Chips, ebenso in z.B. Fertigsaucen und in geringeren Mengen auch in Rind- und Lammfleisch. Für Margarine, die gehärtete Pflanzenfette enthält, kann weitgehend Entwarnung gegeben werden, da diese Öle heute sehr schonend gehärtet werden und i.d.R. kaum noch Transfettsäuren enthalten.

Gesättigte Fette (Fettanteil in %):

v.a. tierische Fette wie Schmalz (100), Butter (83,2), Sahne (31), Käse (Parmesan 25,8), aber auch pflanzliche Fette wie Kokosfett (100), Kakaobutter (100), Palmfett, in gehärteten Ölen (Margarine)

Einfach ungesättigte Fettsäuren:

Verringern unter Umständen das Risiko von Herzkrankheiten durch Erhöhung des nützlichen Cholesterins (HDL) und Reduktion des schädlichen Cholesterins (LDL).

Einfach ungesättigte Fette (Fettanteil in %):

Olivenöl (100), Rapsöl, Erdnussöl, Erdnüsse (48,1), Avocados (23,5)

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren:

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, d.h. sie können vom Körper nicht produziert werden und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Bei den essentiellen Fettsäuren unterscheidet man zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren gewinnen in Untersuchungen zunehmend an Bedeutung. Sie scheinen sich positiv auf Störungen wie erhöhten Blutfettgehalt, erhöhten Blutdruck, Arthritis, Arteriosklerose (Folgen: Herzinfarkt, Schlaganfall, Gefäßverschlüsse) u.a. auszuwirken.

Omega-3-Fettsäuren: Hanföl (46-70 %), Leinöl (54 %), Walnussöl, Rapsöl (10 %), Sojaöl (7 %), Omega-6-Fettsäuren: Distelöl (72,2 %), Sonnenblumenöl (61,3 %), Sojaöl (50 %), Hanföl (14-28 %), Maiskeimöl, Pflanzenmargarine, Rapsöl (20 %), Kürbiskernöl, Traubenkernöl

Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren soll vor allem in Hanföl sehr gut sein.

Fettanteil gesamt von Ölen: 100 %

PROTEINE/EIWEISSE


Funktion:

Wesentliche Bausubstanz von Organen und Muskulatur (Muskelkontraktion), Hormonen (Insulin) – Transportproteine im Blut – Antikörper

Empfohlene tägliche Zufuhr: 50-60 g Eiweiß
10-20 % der täglichen Energiezufuhr, bzw. 0,8 g pro Kilogramm Körpergewicht
1 g Eiweiß liefert 4 kcal (17 kJ)

Proteine setzen sich aus verschiedenen Aminosäuren zusammen. Für die menschliche Ernährung spielen etwa 20 Aminosäuren eine Rolle, 9 davon sind essentiell und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Die anderen kann der Körper selbst herstellen. Die Kombination der in tierischen Proteinen vorkommenden Aminosäuren soll hochwertiger sein als die in pflanzlichen. Mit Ausnahme von Sojaprotein, das dem tierischen gleichwertig zu sein scheint. Eine gute Kombination pflanzlicher Proteine aber kann die Wertigkeit tierischer Proteine sogar wieder überbieten (siehe unten). Viele Quellen gehen heute allerdings davon aus, dass eine Kombination gar nicht nötig ist. Verschiedene Studien, die an sich rein pflanzlich ernährenden Menschen durchgeführt wurden, erbrachten das Ergebnis, dass pflanzliche Kost eine tägliche Eiweißmenge bereitstellt, die den empfohlenen Wert der WHO (Weltgesundheitsorganisation) sogar leicht überschreitet, also mehr als ausreichend ist.

Es wird angenommen, dass eine zu eiweißhaltige Nahrung, wie wir sie in unseren heutigen Überflussgesellschaften finden, die Ausscheidung von Calcium erhöht und somit einen Mangel verursachen kann (Osteoporose). Speziell ein Übermaß an tierischem Eiweiß soll den Verlust von Knochencalcium über den Urin fördern.

Nüsse und Samen/Hülsenfrüchte/Getreide (g Eiweiß pro 100 g)

Bierhefe getrocknet (48), Sojamehl vollfett (40), Sojabohnen (37), Erdnüsse (29), Leinsamen (28,8), Weizenkeime (28,7), Sonnenblumenkerne (26), Seitan (25 g), Kürbiskerne (24), Mohn (23,8), Linsen (23,4), Erbsen (22,9), Mandeln (22,1), Sesam (20,9), Pistazien (20,8), Cashewnüsse (20,6), Kichererbsen (19), Walnüsse (17), Weizenkleie (16), Dinkelvollkornmehl, Haferflocken (13,5), Paniermehl/Semmelbrösel (13), Roggenmehl (10,8), Mais (9,2), Weizenmehl und Tofu (10-12)

Zum Vergleich: Gouda-Käse (25), Schweineschnitzel (22,2), Rinderfilet (21,2), Mozzarella-Käse (19,5), Schweinsbratwurst (11,5), 1 Ei (7,7), Milch (3,28)

Kombinationen von Nahrungsmitteln aus mindestens zwei der 3 Gruppen (Nüsse und Samen/ Hülsenfrüchte/Getreide) sollen die Wertigkeit der Proteine erhöhen.

z.B. Erbsen Rissotto, Nudeln mit Pesto, mexikanischer Mais-Bohnen-Salat, weiße Bohnen mit Brot, Toast mit Erdnussbutter, Linsensuppe mit Brot, Linsenburger im Brot, Müsli mit Nüssen und Körnern, Hummus oder Falafel mit Pitabrot, Rote Bohnen mit Reis, Kichererbsencurry mit Reis oder Fladenbrot, Dhal mit Reis etc.

KOHLENHYDRATE


Funktion:

Energielieferant – Energieversorgung des Gehirns durch Glucose (Traubenzucker) - Verdauungssystem

Kohlenhydrate setzten sich aus einer unterschiedlichen Anzahl von Zuckern (Sacchariden) zusammen. Man unterscheidet Monosaccharide (Traubenzucker, Fruchtzucker), Disaccharide (Rohrzucker, Rübenzucker) und Polysaccharide (verdauliche Stärke, unverdauliche Ballaststoffe).

Kohlenhydrate sind neben Fetten die wichtigsten Energielieferanten. Sie sollten täglich aufgenommen werden, möglichst in Form von Vielfachzuckern wie Stärke...

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Kochen - Rezepte - Ernährung

Iss mit

E-Book Iss mit
Gut geplant schnell gekocht Format: PDF

Iss mit – gut geplant und schnell gekocht Ein Kochbuch kauft man oft, als wär’s ein Fotoband. Das Buch, das visuell am besten animiert und den Magen zum Knurren bringt, wird gekauft…

Metabolic Balance Das Mentalprogramm

E-Book Metabolic Balance Das Mentalprogramm
Geistige Blockaden auflösen und schlank bleiben mit dem ganzheitlichen Ernährungskonzept Format: ePUB

Weil Abnehmen im Kopf beginntSeit vor sechs Jahren die metabolic balance®-Erfolgsgeschichte begann, profitieren inzwischen mehr als 100.000 Menschen von dem neuen Ernährungskonzept. Mit diesem…

Metabolic Balance Das Mentalprogramm

E-Book Metabolic Balance Das Mentalprogramm
Geistige Blockaden auflösen und schlank bleiben mit dem ganzheitlichen Ernährungskonzept Format: ePUB

Weil Abnehmen im Kopf beginntSeit vor sechs Jahren die metabolic balance®-Erfolgsgeschichte begann, profitieren inzwischen mehr als 100.000 Menschen von dem neuen Ernährungskonzept. Mit diesem…

Die neue Diät

E-Book Die neue Diät
Fit und schlank durch Metabolic Power Format: ePUB/PDF

Für immer schlank und fit - lassen Sie die Enzyme für sich arbeitenSchlank werden heißt Fett verbrennen. Das ist anstrengend und dauert. Jetzt geht es viel leichter und schneller. Dank der Hilfe von…

Die neue Diät

E-Book Die neue Diät
Fit und schlank durch Metabolic Power Format: ePUB/PDF

Für immer schlank und fit - lassen Sie die Enzyme für sich arbeitenSchlank werden heißt Fett verbrennen. Das ist anstrengend und dauert. Jetzt geht es viel leichter und schneller. Dank der Hilfe von…

Aldi Welche Marke steckt dahinter? -

E-Book Aldi Welche Marke steckt dahinter? -
100 neue Top-Artikel und ihre prominenten Hersteller Format: ePUB/PDF

Neue Ergebnisse der Marken-DetektiveNah, schnell und einfach, das ist den Deutschen beim Einkaufen am wichtigsten. Daher hat Aldi die zufriedensten Kunden im Deutschen Lebensmitteleinzelhandel (lt.…

Aldi Welche Marke steckt dahinter? -

E-Book Aldi Welche Marke steckt dahinter? -
100 neue Top-Artikel und ihre prominenten Hersteller Format: ePUB/PDF

Neue Ergebnisse der Marken-DetektiveNah, schnell und einfach, das ist den Deutschen beim Einkaufen am wichtigsten. Daher hat Aldi die zufriedensten Kunden im Deutschen Lebensmitteleinzelhandel (lt.…

Die Fettlüge

E-Book Die Fettlüge
Warum Diäten nicht schlank machen Format: ePUB

Das neue Buch des BestsellerautorsNorbert Treutwein räumt auf mit Fettlügen wie »Dicke Menschen werden krank und sterben früher«, »Die Cholesterinaufnahme über das Essen soll so tief wie möglich…

Die Fettlüge

E-Book Die Fettlüge
Warum Diäten nicht schlank machen Format: ePUB

Das neue Buch des BestsellerautorsNorbert Treutwein räumt auf mit Fettlügen wie »Dicke Menschen werden krank und sterben früher«, »Die Cholesterinaufnahme über das Essen soll so tief wie möglich…

Weitere Zeitschriften

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

e-commerce magazin

e-commerce magazin

PFLICHTLEKTÜRE – Seit zwei Jahrzehnten begleitet das e-commerce magazin das sich ständig ändernde Geschäftsfeld des Online- handels. Um den Durchblick zu behalten, teilen hier renommierte ...

elektrobörse handel

elektrobörse handel

elektrobörse handel gibt einen facettenreichen Überblick über den Elektrogerätemarkt: Produktneuheiten und -trends, Branchennachrichten, Interviews, Messeberichte uvm.. In den monatlichen ...

F- 40

F- 40

Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine. Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...