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Berufsbild Coach: Hilfestellungen und Tipps zur Ausbildung und Curriculumgestaltung

AutorChrista Schmolmüller
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl110 Seiten
ISBN9783863416249
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
In den letzten Jahren gewann die Beratungsform Coaching eine immer größere Bedeutung. Speziell im Bereich der Führungskräfteberatung und der Beratung des Top-Managements, aber auch bei der Beratung von Selbstständigen nimmt Coaching heutzutage einen immer höheren Stellenwert ein. Coaching wird mittlerweile wieder als so beliebt angesehen, weil es eine sehr geeignete Beratungsform hinsichtlich der neu entstandenen Herausforderungen für Führungskräfte darstellt. Basierend auf dem Wertewandel, der Einführung der neuen Kommunikations- und Informationstechnologien sowie der Globalisierung haben sich nicht nur die Arbeitsplatzanforderungen, sondern auch die Erwartungen an Führungskräfte geändert. Da Führungskräfte oftmals an den Konsequenzen ihrer Handlungen gemessen werden, die genannten Veränderungen aber ein gewisses Maß an Unsicherheit mit sich bringen, suchen auch Führungskräfte Unterstützung in Form von Coaching. Die hier vorliegende Studie zeigt auf, was man aus heutiger Sicht unter Coaching versteht, welche Formen es davon gibt und zu welchen Zwecken es eingesetzt wird. Des Weiteren wird auch die Person des Coachs unter die Lupe genommen und aufgezeigt, welche Kompetenzen ihr abverlangt werden und wie man einen 'guten' Coach finden kann.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 4, Coaching: Nachdem nun aufgezeigt wurde, warum Coaching sich als unterstützendes Instrument für Veränderungen und Wandlungen eignet, soll in den folgenden Kapitel geklärt werden, woher der Begriff 'Coaching' stammt, welche Bedeutung er hat, welche Arten es gibt und wo die Ziele sowie Einsatzgebiete des Coachings liegen. Anschließend werden die Anforderungen, Qualifikationen sowie die Rolle des Coachs aufgezeigt. Abschließend wird noch ein Blick auf die Vorbereitungen auf den Coaching-Prozess sowie den Prozess selber geworfen, bevor auch die Probleme, Grenzen und Risiken von Coaching aufgegriffen werden. 4.1, Historische Entwicklung: Die Wurzeln des Coachings liegen im Bereich des Sports, wo es als Training von Sportlern bis hin zu Höchstleistungen verstanden wird. Die Funktion von Coaching besteht darin, den Sportler auf eine Leistung, die er selber erbringen muss, vorzubereiten. Die sich mit Coaching beschäftigende Sportpsychologie rückt folgende drei Schwerpunkte ins Rampenlicht, die auch für das spätere Coaching von Mitarbeitern in Unternehmen von Bedeutung sind: - Analyse psychologischer Phänomene beim Sport (warum lassen sich gesteckte Ziele trotz aller günstigen Voraussetzungen nicht erreichen?). -Entwicklung und Anwendung sportbezogener Verfahren zur Diagnostik der Persönlichkeit, des Leistungsvermögens sowie zur Situations- und Tätigkeitsanalyse (Frage, mit welchen Trainingsmethoden sich Leistungen verbessern lassen). - Entwicklung sowie Einsatz sportpsychologischer Maßnahmen zur Verbesserung von Unterrichts-, Trainings-, Therapie-, und Tätigkeitsanalyse (mit dem Ziel, die Eigenverantwortung im Rahmen der Persönlichkeitsstruktur zu fördern). Seit den 1970er-Jahren zielt Coaching, in den USA beginnend, immer mehr auf die berufliche Rolle sowie auf die Verhältnisse zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern ab. In den 1980er-Jahren kam dann der Begriff Coaching auch in den deutschsprachigen Raum und beschränkte sich vorerst auf die Beratung von Führungskräften im Topmanagement. Das Hauptaugenmerk lag damals noch auf der Betreuung persönlicher, psychologischer Problemstellungen. Coaching wurde in den folgenden Jahren als ein kreatives, leistungsorientiertes, individuelles und zielorientiertes Instrument angesehen. Es gewann immer größere Beliebtheit wodurch jedoch (basierend auf der fehlenden Abgrenzung zu anderen Beratungsformen) der Begriff oftmals auch fälschlich verwendet bzw. missbraucht wurde, da man nun jedes Seminar, jede Art der Weiter- und Fortbildung unter dem Namen 'Coaching' anbot. Allerdings entwickelte sich Coaching speziell in den letzten Jahren immer mehr zu einem Personalentwicklungsinstrument, welches sich von all den anderen Beratungsformen unterscheiden lässt. Coaching wurde somit zum Ausdruck einer allgemeinen und vertieften, psychologisch ausgerichteten Beratungsmethodik. 4.2, Coaching: Erklärung des Begriffes: Coaching ist heutzutage, speziell in der Berater- und Trainerszene, ein häufig verwendeter Begriff. Beinahe in jedem Buch findet man einen Definitionsversuch, wobei es oft nur beim Versuch bleibt, da es vielen schwer fällt, einzelne Erklärungsversuche genau voneinander abzutrennen und eine einzig richtige Definition zu finden. Die Übersetzung vom Englischen ins Deutsche liefert das Wort 'Kutsche', wodurch es als ein Transportmittel von Metawissen bezeichnet werden kann. Somit wird mit dem Bild der Kutsche schon der Kern des Coachings, nämlich dass es ein Beförderungs- und Hilfsmittel zur Zielerreichung ist, vermittelt. Schreyögg sieht in dem Begriff der Kutsche, einen wohlig, warmen Ort, an dem man sich zurücklehnen sowie fallen lassen und seine Sorgen, Gefühle, Ängste und Fragen ausbreiten kann. Eine solche Übersetzung bietet bereits eine Annäherung an Coaching, lässt so jedoch viele Möglichkeiten über den Inhalt bzw. die Bedeutung von Coaching zu. Vogelauer bezeichnet Coaching als eine verbindende Arbeit mit der Berufswelt und den persönlichen Aspekten des Kunden. Coachings ist eine zielorientierte und situativ ausgerichtete Begleitung, welche gleichberechtigt abläuft und so eine Unterstützung von Weiterentwicklungen bietet. In diesem Sinne stellt nach Vogelauer Coaching eine Form der Hilfeleistung für Lernen, Leben und Handeln von Menschen dar. Rauen definiert Coaching anhand verschiedener Eigenschaften, die hier kurz in zusammengefasster Form, wiedergegeben werden sollen. Coaching ... - ist ein interaktiver, personenzentrierter Beratungs- und Betreuungsprozess, der berufliche sowie auch private Inhalte umfassen kann. - ist individuelle Beratung auf der Prozessebene, d.h. dass der Coach dem Klienten keine Lösungsvorschläge macht, sondern den Gecoachten begleitet und ihn somit anregt, eigene Lösungen zu entwickeln. - findet auf einer von gegenseitigem Vertrauen und Akzeptanz gekennzeichneten Basis statt. Coaching stellt somit eine freiwillig gewünschte Beratungsbeziehung dar. - zielt auf eine Förderung von Selbstreflexion und -wahrnehmung, Bewusstsein sowie Verantwortung ab, um so Hilfe zur Selbsthilfe geben zu können. - arbeitet mit transparenten Interventionen, erlaubt keine manipulativen Techniken und setzt ein ausgearbeitetes Coching-Konzept voraus, welches die Rahmenbedingungen und Vorgehensweisen des Coachs erklären. Über alle in der Literatur vorzufindenden Definitionsversuche lässt sich ein folgender Konsens im Hinblick auf die wesentlichen Züge des Coachings, finden: Coaching ... - umfasst individuelle, persönliche und zeitlich begrenzte Beratung und Begleitung im beruflichen Kontext. - ist ein partnerschaftliches, gleichberechtigtes Arbeiten zwischen Gecoachtem und Coach auf der Prozessebene. - bietet lösungsorientierte Hilfe zur Selbsthilfe. - unterstützt die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Reflexion beim Gecoachten. - betrachtet immer den ganzen Menschen mit seinen Ressourcen sowie die Systeme in welche er involviert ist. - zeichnet sich durch große und transparent gestaltete Methodenvielfalt aus, die auf der konzeptionellen Ausrichtung und einer umfassenden Ausbildung des Coachs beruht.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Berufsbild Coach. Hilfestellungen und Tipps zur
1
Inhaltsverzeichnis
3
Abkürzungsverzeichnis
5
Abbildungsverzeichnis
6
Glossar & Prämissen
7
1. Einleitung
11
2. Aufbau der Arbeit
13
3. Notwendigkeit, den Wandel zu managen
15
3.1. Veränderungen und Wandlungsprozesse
15
3.1.1. Globalisierung der Märkte
15
3.1.2. Informations- und Kommunikationstechnologien
17
3.1.3. Wertewandel
18
3.2. Konsequenzen aus den Veränderungen
19
3.2.1. Wettbewerbsfaktor Mitarbeiter
19
3.2.2. Wettbewerbsfaktor Führung
20
3.3. Coaching als unterstützendes Instrument zur Bewältigung von
22
3.3.1. Erfolgsfaktor Coaching
23
3.3.2. Coaching und der wirtschaftliche Wandel
24
3.3.3. Coaching und Führung
25
4. Coaching
27
4.1. Historische Entwicklung
27
4.2. Coaching: Erklärung des Begriffes
28
4.3. Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen
30
4.3.1. Psychotherapie
31
4.3.2. Supervision
32
4.3.3. Mentoring
33
4.3.4. Beratung
34
4.4. Anlässe und Nutzen von Coaching
36
4.5. Arten und Varianten des Coachings
40
4.5.1. Coaching durch den organisationsexternen Coach
40
4.5.2. Coaching durch den organisationsinternen Coach
42
4.6. Arbeitsformen des Coachings
44
4.6.1. Einzelcoaching
45
4.6.2. Gruppencoaching
46
4.6.3. Teamcoaching
47
4.7. Der Coach. Aufgaben, Anforderungen, Qualifikationen, Rollen
48
4.8. Vorbereitung auf den Coaching-Prozess
50
4.8.1. Coaching-Bedarf analysieren
51
4.8.2. Voraussetzungen für ein erfolgreiches Coaching
52
4.8.3. Unternehmenskultur
55
4.8.4. Wie finde ich den passenden Coach
56
4.8.5. Kosten des Coachings
57
4.8.6. Der Coaching-Vertrag
59
4.9. Coaching-Prozess
61
4.9.1. Auftrag klären
61
4.9.2. Durchführung
64
4.9.3. Evaluierung
66
4.10. Grenzen, Probleme und Risiken
71
5. Ausbildung zum Coach
74
5.1. Was eine Ausbildung leisten soll
75
5.1.1. Resümee Anforderungen an einen Coach
75
5.1.2. Ziele der Ausbildung
77
5.1.3. Voraussetzungen seitens des Ausbildungsinstituts
78
5.1.4. Anforderungen an den Ausbildungsaufbau
79
5.1.5. Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung
81
5.1.6. Didaktische Gestaltung der Ausbildung
84
5.1.7. Inhaltlicher Aufbau der Ausbildung
86
5.2. Qualität von Coaching-Ausbildungen
92
5.3. Entscheidungshilfe für eine passende Ausbildung
96
5.4. Ausbildungskosten
99
5.5. Rahmenkonzept zur Curriculumgestaltung
100
Quellenverzeichnis
102

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