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Beschreibung als Zufallsprodukt? Anwendung und Funktion der literarischen Beschreibung in literarischen Texten: Franz Kafka - Die Verwandlung

Die Verwandlung

AutorBjörn-Christian Schüßler
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl34 Seiten
ISBN9783638202039
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Theorie der literarischen Beschreibung, Sprache: Deutsch, Abstract: Was bedeutet es, existent zu sein? Diese Frage stellen sich Menschen überall auf der Welt. Der Sinn des Lebens ist genauso unwirklich zu durchdringen wie die Zukunft. Was wäre, wenn man nicht der wäre, der man ist, sondern in die Rolle eines anderen Wesens schlüpfte? Auch diese Vorstellung bewegt den individuellen Philosophen. Doch keiner kann diese Situation abschätzen bzw. erleben. Franz Kafka hat in seiner 'Verwandlung' eine solche Situation geschaffen, die bildlicher gar nicht vorstellbar ist. Doch zu welchem Zweck schafft ein Dichter eine Szenerie, in der ein Mensch, in ein Tier verwandelt, versucht, seine Existenz zu sichern. Dieser Mensch, von dem die Geschichte erzählt wird, könnte jeder auf der Welt sein, denn das Tier ist nur Symbol für Veränderung. Dieser Mensch in Tiergestalt beobachtet nun seine Umwelt, um seine neue Rolle als Tier einzuordnen. Dabei muss er mit schwierigen Problemen und Konstellationen umgehen. Die Geschichte ist eine Erzählung. Kafka bezeichnet sie selbst so. Doch beim ersten Lesen hält sich der Blick immer wieder weniger an der raren Handlung als vielmehr an den sozusagen illustrierten Stellen fest und fragt sich: 'Was will mir diese Erzählung eigentlich sagen?' Und mehr noch fragt sich der Leser, warum ihn weniger die Handlung fasziniert als vielmehr die Bilder, die dargestellt werden. Nun könnte man natürlich die Geschichte interpretieren, um eine Vorstellung zu bekommen, was Franz Kafka sagen will, und der Leser beantwortet sich unmittelbar die erste Frage. An dieser Stelle interessiert aber noch mehr, warum er gerade diese Art und Weise wählt, um seine Aussage zu verkünden. Warum erzählt er nicht eine Geschichte wie einen Actionfilm? Warum müssen es diese sprachlichen Bilder sein, warum diese Abbildungen einer Wirklichkeit in Form von bloßer Bildbeschreibung? Der aufmerksame Leser sucht auch nach einer Antwort auf die zweite Frage: Welche Funktion haben eigentlich diese Bilder und Beschreibungen in der Aussageabsicht Kafkas? Oder sind diese Bilder nur unwichtige Spielereien des Dichters oder gar nur Zufall?

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