Sie sind hier
E-Book

Betrachtung der Person Heinrich des Löwen vor dem Hintergrund der Beziehung zu Friedrich I. von 1154-1180

Von strategischen über wahnähnliche Handlungen hin zum vernunftwidrigen Größenwahn Heinrich des Löwen

AutorSarah Ignor
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783668557574
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,30, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der modernen Forschung wird Heinrich der Löwe immer wieder als eine Persönlichkeit charakterisiert, die stetig nach mehr Macht strebte und sich des wachsenden Einflusses durchaus bewusst war. So erwähnt Hubertus Seibert 1999 Heinrichs 'ausgeprägten Willen zur Selbstdarstellung'. 2009 untersucht Bernd Schneidmüller die 'Innovationspotentiale' des Fürsten und spricht dabei von einem 'Gestaltungswillen, der die gängigen Muster herzoglichen Handelns sprengte' sowie einem 'glanzvolle[n] Repräsentationswille[n]'. Heinrich schien ein Einzelgänger zu sein, der seine Interessen vorantreiben wollte. So erwähnt Schneidmüller auch Heinrichs 'Verzicht auf die dauerhafte Einbindung des Konsenses adliger Standesgenossen'. Insbesondere nach der Vergabe des Investiturrechts 1154 und des Herzogtums Bayern 1156 an Heinrich den Löwen, nahmen dessen Machtbestrebungen deutlich zu und führten 1180 schließlich, nach einer äußerst provokativen Handlung, zu seinem Sturz. Setzt man diese Tatsachen mit den Konzeptionen seiner Person in der modernen Forschung nun in Zusammenhang, ergibt sich die Frage, wie die zunächst strategisch erscheinenden Handlungen Heinrichs in einen Größenwahn münden konnten. Dies soll chronologisch und insbesondere vor dem Hintergrund des Verhältnisses zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen in der Zeitperiode von 1154 bis 1180 erforscht werden. Zunächst wird der Begriff Größenwahn nach dem Philosophen Richard Avenarius und aus gegenwärtiger Sicht nach dem Wirtschaftswissenschaftler Philip Hermanns, näher definiert. Darauf aufbauend wird das dritte Kapitel die verwendeten Quellen vorstellen. Kapitel vier und fünf werden eine Auswertung der Kölner Königschronik und der Slawenchronik hinsichtlich von Impulsen, die auf Heinrich wirkten, sein Handeln beeinflussten und Reaktionen seiner Zeitgenossen hervorriefen, die Aufschluss darüber geben, wie er wahrgenommen wurde, vornehmen. Da für die Jahre 1154-1158 und 1168-1176 zwei verschiedene Impulsgeber ins Auge fallen, erfolgt eine Unterteilung in diese zwei Perioden. Lediglich ergänzend soll die Chronik des Otto von St. Blasien hinzugezogen werden, da sieeinen wichtigen Impuls beinhaltet, über welchen Helmolds Slawenchronik und die Kölner Königschronik schweigen, der jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Untersuchung hat. Auf den Punkten eins bis fünf aufbauend, wird zum Schluss beantwortet, wie sich der Wandel Heinrichs vom Strategen zum Größenwahnsinnigen vollziehen konnte.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Europa - Geschichte und Geografie

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Faschistische Selbstdarstellung

E-Book Faschistische Selbstdarstellung
Eine Retortenstadt Mussolinis als Bühne des Faschismus Format: PDF

Unter dem italienischen Faschismus wurden südlich von Rom neue Städte in den ehemaligen Pontinischen Sümpfen gegründet. Diese faschistischen Retortenstädte verknüpften neue sozialpolitische Modelle…

Spätmoderne

E-Book Spätmoderne
Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa I Format: PDF

Der Sammelband „Spätmoderne" bildet den Auftakt zur Reihe „Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa" und widmet sich zuvorderst osteuropäischen Dichtwerken, die zwischen 1920 und 1940…

Spätmoderne

E-Book Spätmoderne
Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa I Format: PDF

Der Sammelband „Spätmoderne" bildet den Auftakt zur Reihe „Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa" und widmet sich zuvorderst osteuropäischen Dichtwerken, die zwischen 1920 und 1940…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

F- 40

F- 40

Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine. Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...