Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Düsseldorf früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder geraten Unternehmen in die Insolvenz. Ein bekanntes Beispiel war im August 2017 die Air Berlin PLC. Gläubiger und Kunden des Unternehmens verloren ihr Kapital oder konnten bereits bezahlte Leistungen des Unternehmens nicht mehr in Anspruch nehmen. Ebenfalls kostete die Insolvenz bisher 2.500 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz bei der Fluggesellschaft. Aber nicht nur die Gläubiger von großen Konzernen, über die in den Medien berichtet wird, sondern auch Investoren, Lieferanten und Kapitalgeber von kleinen oder mittelständischen Unternehmen verlieren jedes Jahr viel Geld durch die hohe Anzahl an Insolvenzen. Im Jahr 2017 verloren in Deutschland Gläubiger von insgesamt 20.200 insolventen Unternehmen rund 26,6 Mrd. Euro durch den Forderungsausfall. Für das Sozialsystem des Staates stellt nicht nur die Summe des Forderungsausfalls, sondern auch die hohe Anzahl von Mitarbeiterentlassungen eine enorme Belastung dar. Bei vielen Insolvenzen handelt es sich um neu gegründete Unternehmen, sogenannte Startups, aber es sind auch größere, bereits lang am Markt etablierte Unternehmen betroffen. Es gibt jedoch im Vorfeld Möglichkeiten, ein Unternehmen vor dem Niedergang zu bewahren, wenn die Krise im Unternehmen früh erkannt wird. Diese Früherkennung scheint in den letzten Jahren Wirkung zu zeigen. Im Jahr 2016 gab es noch 21.560 insolvente Unternehmen mit einem Forderungsausfall von rund 27,5 Mrd. Euro. Seit dem höchsten Stand der Unternehmensinsolvenzen von 39.470 im Jahr 2003 hat sich die Anzahl seitdem fast halbiert. Maßgeblich beteiligt an diesem Rückgang ist das gesteigerte Interesse an Private Equity, welches unter anderem zur Sanierung und Restrukturierung von Krisenunternehmen eingesetzt wird...
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