Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: Der traditionelle, d.h. der bewahrende Naturschutz, wie er um 1900 entstand und auch in der Weimarer Republik stellenweise praktisch umgesetzt wurde, sah in der Machtübernahme der NSDAP 1933 eine Chance gekommen, ihre Forderungen nun auch reichsweit und reichseinheitlich umzusetzen. Doch selbst das Reichsnaturschutzgesetz von 1935 vermochte es nicht, eine zunehmende Resignation des Naturschutzes im Anbetracht ihrer immer noch marginalen Rolle aufzuhalten. Zeitgleich entwickelte sich aber in der wissenschaftlichen Welt eine neue Disziplin der Raumplanung, die zunehmend ihren Führungsanspruch für sich geltend machte. Dies ist vor allem im Zuge der Ostexpansion zu verstehen, deren Landschaft von den Folgen der 'polnischen Wirtschaft' 'gesundet' werden musste und dementsprechend auch den Naturschutz betraf. Die Leitprinzipien, die dabei entwickelt wurden, erfuhren zunehmend auch eine Rezeption im 'Altreich', so dass der bewahrende Naturschutz nun vollends von der Landschaftsgestaltung abgelöst wurde. Diese Entwicklungen verliefen aber mitnichten so gradlinig, wie es hier den Anschein ha-ben mag. Das teilweise komplizierte Geflecht von Institutionen, Personen und Leitvorstellungen zu entwirren, ist die Aufgabe der vorliegenden Arbeit. Dabei lautet die Hauptfrage: Wie versuchte sich der Naturschutz - trotz einiger Rückschläge - mit dem Regime zu ar-rangieren? Wie ist es zu verstehen, wenn Heinrich Wiepking-Jürgensmann 1942 verkün-det: 'In diesem faustischen [sic!] Drange schufen wir unsere Großtaten [...]'? In den letzten zehn Jahren zog das Thema der Umweltgeschichte in Deutschland das Interesse der Fachwelt auf sich, was in zahlreichen Publikationen sichtbar wird. Gerade die entsprechenden Veröffentlichungen über den Nationalsozialismus bearbeiten dabei so-wohl den traditionellen Naturschutz im 'Altreich' und die Landesgestaltung im Osten, betonen dabei aber recht selten die Zusammenhänge dieser beiden Ansätze oder die Rückwirkung der östlichen Landesplanung auf den Westen. Neben einigen Sammelbänden zum Thema, gibt es auch grundlegende Monographien, wobei jene von Frank Uekötter, Thomas Lekan und der schon etwas ältere dritte Band aus Die Liebe zur Landschaft von Gert Gröning und Joachim Wolschke-Bulmahn von Bedeutung sind. Einen umfassen-den Literaturbericht zu diesem Themenkomplex liefert ebenfalls Frank Uekötter.
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