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Bewerben in schwierigen Zeiten

AutorAnne Jacoby, Florian Vollmers
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783593407289
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Die Wirtschaftskrise weitet sich aus, die Arbeitslosenzahlen steigen - also schlechte Zeiten, um sich zu bewerben? Keinesfalls! Offene Stellen gibt es weiterhin - es kommt nur darauf an, bei der Bewerbung die richtige Strategie anzuwenden! Die Autoren zeigen, wie man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten herausfindet, wo noch Stellen zu besetzen sind, wie man seine Stärken optimal herausarbeitet und den Wunscharbeitgeber davon überzeugt, dass man gerade jetzt der oder die Richtige ist.

Anne Jacoby ist freie Wirtschaftsjournalistin in Frankfurt und schreibt u. a. zu den Themen Management, Karrierestrategien und Persönlichkeitsentwicklung. Florian Vollmers ist freier Wirtschaftsjournalist in Bremen und schreibt u. a. zu den Themen Bewerbung, Berufseinstieg und Mittelstand.

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Leseprobe
4 Der erste Kontakt mit dem Arbeitgeber (S. 84-85)

Wenn der Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme mit einem potenziellen Arbeitgeber gekommen ist, rutscht vielen Bewerbern das Herz in die Hose: Sie wissen nicht, wie sie das anstellen sollen. Soll man vorab eine E-Mail schicken? Oder gar einen hoch offiziellen Brief? Ist es sinnvoll, sich telefonisch vorzustellen, bevor man eine Bewerbungsmappe losschickt? In diesem Kapitel wollen wir Ihnen einige Ratschläge mit auf den Weg geben, ob und wie der erste Kontakt sinnvoll ist.

Briefe und E-Mails vor der Bewerbung

Sie werden es aus der Fernseh- und Radiowerbung kennen: Nachdem der Spot für ein neues Produkt gesendet worden ist, taucht einige Minuten später ein sekundenlanger Ausschnitt auf, der das Wesentliche des Spot-Inhalts und den Produktnamen noch einmal wiederholt. Eine Grundregel des Marketings lautet: Eine Botschaft muss mindestens dreimal wiederholt werden, damit sie sich im Kopf des Empfängers einnistet.

Viele Bewerber meinen, dieses Verfahren auf ihre Jobsuche übertragen zu müssen – auch weil dies nicht wenige Ratgeber empfehlen. Nur funktionieren Personaler nicht wie die Rezipienten einer Werbebotschaft: E- Mails à la »Ich werde Ihnen in den kommenden Tagen meine Bewerbung zukommen lassen« oder gar Briefe per Post, in denen freundlich nachgefragt wird, ob die Unterlagen denn angekommen seien, sind vergebliche Mühe. Kein Arbeitgeber wird ihnen Beachtung schenken. Im schlimmsten Fall beginnen Sie, Ihren Wunscharbeitgeber damit zu nerven. Also lassen Sie Briefe und E-Mails, in denen Sie nichts zu sagen haben und mit denen Sie nur Aufmerksamkeit gewinnen wollen, gleich ganz bleiben.

Ganz anders ist das natürlich, wenn Sie Grund zu der Annahme haben, dass sich ein Unternehmen in der Phase der Personalsuche befindet und Stellen unter der Hand zu vergeben hat. Und wenn Sie darüber hinaus auch noch über ein Qualifikationsprofil verfügen, dass hervorragend zum Arbeitgeber passt. In diesem Fall haben Sie in der Tat etwas zu sagen und anzubieten. Eine E-Mail an den Personalchef, in der Sie grundsätzlich anfragen und Ihr Interesse bekunden, ist in solchen Fällen nicht verkehrt.

Doch Sie sollten wissen, dass reine »Schreiber« bei der Kaltakquise von Stellen selten die volle Durchschlagkraft erreichen. Bei der Kontaktaufnahme mit dem Wunscharbeitgeber kommt es auf eine gute Kombination von Schrift- und Telefonverkehr an. Man könnte sich zum Beispiel telefonisch vorstellen und die Fakten – sprich: Ihre Bewerbungsunterlagen – per EMail nachreichen. Fakt bleibt jedoch: Um das Telefongespräch kommen Sie nicht herum, wenn Sie bei Unternehmen verdeckte Jobs aufspüren wollen. Erstkontakt ansprechen wollen. Ohne konkrete Zielperson treten Sie beliebig auf und verfügen auch nicht über die innere Zielgerichtetheit, um am Telefon zu überzeugen. Suchen Sie sich deshalb vorab einen Ansprechpartner aus. Dieser sitzt in der Regel in der Personalabteilung eines Unternehmens, bei kleineren Betrieben kann dies jedoch auch der Firmeninhaber selbst sein.

Verschiedene Wege können Sie zu möglichen Gesprächspartnern führen: In aktuellen Medienberichten werden Firmenvertreter häufig zitiert. Die meisten Homepages von Unternehmen enthalten die Namen und sogar die Telefonnummern der Kontaktpersonen. Auch in Stellenausschreibungen werden meistens Durchwahlnummern von Personalreferenten angegeben. Es lohnt sich auch, den Namen des gewünschten Ansprechpartners gemeinsam mit »Tel« oder »Telefon« in eine Online-Suchmaschine einzugeben: Oft haben Personaler ihre Kontaktdaten – die auf der Firmenhomepage versteckt oder gar nicht angegeben sind – in Programmen von Messen oder Tagungen hinterlassen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung8
Was wollen wir mit diesem Buch?10
Modewellen der Bewerbung12
1. Schwierige Zeiten18
Eine Krise wie viele andere?19
Die Auswirkungen der Krise auf den Stellenmarkt20
Was die Krise mit uns macht22
2. Ziehen Sie Bilanz!30
Wer bin ich?30
Was kann ich?38
Was will ich?48
Wer will mich?49
3. Wo sind die Jobs?51
Der offene und der verdeckte Stellenmarkt in der Krise51
Wie Sie Ihren Wunscharbeitgeber finden54
Ab ins Ausland?63
So finden Sie den passenden Job66
4. Der erste Kontakt mit dem Arbeitgeber85
Briefe und E-Mails vor der Bewerbung85
Finden Sie den richtigen Ansprechpartner86
Kontakt per Telefon88
Der Messekontakt94
5. Die schriftliche Bewerbung99
Der Bewerbungsklassiker: die Bewerbungsmappe107
Besonderheiten der E-Mail-Bewerbung121
Die Initiativbewerbung126
Bewerbungsvideos – sinnvoll oder nicht?127
Schummeln bei der Bewerbung:in der Krise erlaubt?129
6. Das Vorstellungsgespräch133
Worum es geht133
Ganz wichtig: die Vorbereitung138
Welche Fragen werden Ihnen gestellt?151
Stressfragen in der Krise166
Unzulässige Fragen170
Lampenfieber: Wehren Sie sich nicht dagegen!172
Die Gehaltsverhandlung173
Nach dem Bewerbungsgespräch179
Schlusswort182
Dank184
Literatur185
Register187

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