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Biographisches Lernen und Professionalitätsentwicklung

Lernprozesse von Lehrenden in Pflegeberufen

AutorBettina Ostermann-Vogt
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl280 Seiten
ISBN9783531940120
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Welches Verhältnis besteht zwischen biographischen Lern- und Bildungsprozessen und pädagogischer Professionalität im Spannungsfeld der beruflichen Weiterentwicklungsprozesse? Unter dieser Fragestellung werden in dieser Studie biographische Dispositionen, Motive und Ressourcen und deren Bedeutung für den Aufbau von pädagogischen Haltungen und den Umgang mit beruflichen Herausforderungen von Lehrenden in Pflegeberufen rekonstruiert. Im Ergebnis wird u.a. ausgeführt, dass der Aufbau von beruflichen Wertestrukturen über biographische Professionsbildungsprozesse gesteuert wird.

Bettina Ostermann-Vogt ist Lehrbeauftragte an der Katholischen Fachhochschule Mainz und am Zentrum für berufliche Weiterbildung, Darmstadt.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
Vorwort12
Einleitung15
1. Lehrende für Pflegeberufe im Prozess des Wandels21
1.1 Makroebene: Dynamik und Wirkungsfelder von Wandlungsprozessenaus gesamtgesellschaftlicher Perspektive21
1.2 Paradigmenwechsel auf der Mesoebene: Dynamischer Umstrukturierungsprozess der pflegeberuflichen Bildung24
1.2.1 Die Entwicklung der Lehrerbildung in der Pflege25
1.2.2 Neuorientierung der Gesundheitsberufe – berufsstrukturelle undbildungstheoretische Innovationen in der Pflegeausbil29
1.2.3 Schulentwicklungsprozesse, innovative Reformbewegungen undModellprojekte37
1.3 Mikroebene: Das lernende Subjekt im Spannungsfeld von sozialenWandlungsprozessen und individuellen Voraussetzungen39
1.3.1 Biographische Verarbeitungsstrategien im Umgang mit beruflichenVeränderungsprozessen40
1.4 Anforderungen der reflexiven Moderne und der Wandel der Berufsund Arbeitswelt aus individualisierungstheoretischer Persp42
1.4.1 Biographie als Orientierungspunkt und Sinnressource in Zeitengesellschaftlichen Wandels45
2. Professionalitätsentwicklung und Professionsforschung49
2.1 Zur Bestimmung der Strukturlogik professionalisierten Handelns imLehrerberuf50
2.1.1 Antinomien und paradoxes Handeln als Strukturmerkmale im Lehrerberuf52
2.1.2 Pädagogische Professionalität im Lehrerberuf55
2.2 Biographie als Schlüsselkategorie empirischer BildungsundProfessionsforschung: Aktuelle Entwicklungen und Forschungsfel59
2.3 Biographie und Profession im pädagogischen Handlungsfeld: AktuellerStand der Lehrerbiographieforschung61
2.4 Biographie und Profession aus dem Blickwinkel der Pflegeforschung63
2.5 Forschungsfrage und Untersuchungsgegenstand der Arbeit69
3. Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung 3. als qualitativ-empirische Bildungsforschung70
3.1 Entwicklung eines biographieorientierten Bildungsbegriffs71
3.2 Wissenschaftstheoretische Grundannahmen73
3.2.1 Die Rekonstruktion der Grammatik von „Biographisierungsprozessen“77
3.3 Biographie als Konstrukt und theoretische Prämisse der Untersuchung79
3.4 Untersuchung von Lernund Bildungsprozessen bei Winfried Marotzki82
3.4.1 Bildungstheoretische Verortung des Bildungsbegriffs84
3.4.2 Grundlogik von Bildung86
3.4.3 Das Lernebenenmodell nach Gregory Bateson87
3.4.4 Dimensionen lebensweltlicher Orientierung90
3.5 Ansätze zur Erforschung von Bildungsbiographien bei Peter Alheit93
3.5.1 Dimensionen biographischer Lern- und Bildungsprozesse94
3.5.2 „Biographizität“ als Schlüsselqualifikation und Ressource96
4. Methodisches Konzept der Untersuchung99
4.1 Qualitative Forschung und Interpretatives Paradigma99
4.2 Das narrationsstrukturelle Verfahren nach Fritz Schütze102
4.2.1 Das Konzept der „Kognitiven Figuren des autobiographischenStegreiferzählens“104
4.2.2 Prozessstrukturen als Analysematrix zur Herausarbeitung von Lern-und Bildungsprozessen106
4.3 Das sequentielle narrationsstrukturelle Auswertungsverfahren109
4.4 Forschungsprozess und Forschungsdesign112
4.4.1 Individueller Forschungsprozess – Subjektives Forschungsinteresse und Entwicklung eines Forschungsschwerpunktes112
4.4.2 Datenerhebung und Datenauswertung115
4.4.3 Instrumente der Reflexivität117
5. Fallstudien und empirische Befunde119
5.1 Kurt Burkhardt119
5.1.1 Kurzbiographie und Kontextbedingungen119
5.1.2 Biographische Rahmung120
5.1.2.1 Soziostrukturelle und familiäre Bedingungen121
5.1.3 Kindheit: Freiheit und Pflichten125
5.1.4 Schul- und Jugendzeit: Überwindung von Beschränkungen durch dasErgreifen neuer Möglichkeitsräume im sozialen Umfeld127
5.1.5 Widerstand gegen das institutionelle Ablauf- und Erwartungsmuster imPolizeidienst133
5.1.6 Berufswechsel und Einstieg in das Berufsfeld Pflege: Biographische5.1.6 Initiative zur Veränderung der Lebenssituation140
5.1.6.1 Ausbildung, Schwangerschaft der Freundin und Betreuung des5.1.6.1 kranken Kindes142
5.1.6.2 Krankheit und Weiterbildung zum Lehrer für Pflegeberufe146
5.1.7 Zusammenfassung: Biographische Gesamtformung148
5.1.8 Pädagogische Grundhaltung150
5.1.9 Beharrungstendenz und eigentheoretische Interpretation im Umgang mit5.1.9 beruflichen Herausforderungssituationen153
5.2 Susanne Christmanns155
5.2.1 Kurzbiographie und Kontextbedingungen Frau Christmanns ist zum Zeitpunkt des Interviews 55 Jahre alt. Frau Christ-manns le155
5.2.2 Biographische Rahmung158
5.2.2.1 Institutionelles Ablauf- und Erwartungsmuster der Familie alsSelbstversorger158
5.2.3 Kindheit: Zwischen familiären Verpflichtungen und Naturerfahrungen158
5.2.4 Schulzeit und Jugend161
5.2.4.1 Zwergschule und das gemeinsame, eigenständige und disziplinierteLernen161
5.2.4.2 Bedeutende Sinnfigur des Lehrers – Einleitung einer Wandlungs-biographie163
5.2.4.3 Schulische Sozialisation: Erziehung als Weg durch konfessionelleInstitutionen165
5.2.5 Berufsbiographische Handlungsschemata in der Pflegeausbildung und dieEntwicklung von biographischen Werteorientierungen167
5.2.5.1 Professionalitätsinstanz der Ordensschwester167
5.2.5.2 Konfessionelle Rahmung des Pflegeberufs170
5.2.6 Berufsrelevantes biographisches Handlungsschema der Berufstätigkeitund Weiterbildung171
5.2.6.1 Intensivstation: Moratorium der beruflichen Entfaltungsmöglichkeiten172
5.2.6.2 Berufliche Weiterentwicklung zur Lehrerin für Pflegeberufe173
5.2.7 Berufliche Station als Lehrerin für Pflegeberufe und der Entwurfeiner idealisierten Modellschule174
5.2.8 Verlaufskurvenerfahrung: Verrat, Scheidung und Krebserkrankung177
5.2.9 Anforderungen durch berufliche Herausforderungssituationen alsGegenentwurf zu eigentheoretischen Wertestrukturen182
5.2.10 Pädagogische Prämissen186
5.2.11 Zusammenfassung: Biographische Gesamtformung188
5.3 Uwe Hiltmann190
5.3.1 Kurzbiographie und Kontextbedingungen190
5.3.2 Biographische Rahmung191
5.3.2.1 Großfamilienprinzip als Rahmung für die biographischen Handlungs-schemata191
5.3.3 Kindheit: Als Einzelkind im Großfamilienverbund192
5.3.4 Schul- und Jugendzeit: Institutionelles Ablaufmuster innerhalbschulischer Sozialisationsstationen194
5.3.5 Biographischer Entscheidungsfindungsprozess bei der Berufswahl196
5.3.6 Kollektive Gemeinschaftserfahrung im Jodokuskrankenhaus198
5.3.6.1 Sinnfigur und pädagogische Instanz: Franz-Josef Stark199
5.3.7 Eröffnung von beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten und Einbindungin das institutionelle Zugehörigkeitsgefüge des Krankenhauses202
5.3.7.1 Berufsbiographische Beratungsinstanzen innerhalb der Institution203
5.3.8 Berufliche Weiterentwicklung: Studium und Emanzipation205
5.3.9 Abnabelung vom institutionellen Subsystem und neue beruflicheStandortbestimmung als Schulleiter209
5.3.10 Berufliche Herausforderungen als Gestaltungsmöglichkeiten212
5.3.11 Pädagogische Grundhaltung214
6. Fallkonstrastierung und Theoriebildung220
6.1 Fallkontrastierung und Typenbildung220
6.1.1 Biographische Dispositionen, Motive und Ressourcen221
6.1.2 Berufliche Werteorientierung und Selbstverständnis224
6.1.3 Berufliche und persönliche Herausforderungen und Umbrüche228
6.2 Biographische Professionalitätsprozessvarianten234
6.3 Biographietheoretisches Lernund Bildungsverständnis und pädagogische Grundhaltung236
6.4 Theoretische Betrachtung der Dimensionen und deren Bedeutung fürdie Professionsentwicklung238
7. Resümee244
7.1 Der Forschungsansatz und die Ergebnisse der Untersuchung244
7.2 Erkenntnisse für die Aus-, Fortund Weiterbildung249
7.3 Desiderate der Forschung251
Literaturverzeichnis255

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