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E-Book

The Black Man's CNN

Rap als politischer und gesellschaftlicher Diskurs

AutorTheresa Henning
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638028745
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Siegen (Sprach-. Liteartur- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Politische Kommunikation, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Black Music' barg über Jahrhunderte das Potential, Unterdrückung und Rassentrennung zu beklagen. Doch erst in den frühen 80er Jahren begannen afroamerikanische Männer in der South Bronx New Yorks, Musik intensiv als Medium zu nutzen, um politische Meinungen zu artikulieren und ein Bewusstsein für soziale Missstände zu schaffen. Die informelle Segregation erwies sich als weitaus hartnäckiger als die gesetzliche, denn der Rassismus war noch tief in den Köpfen der weißen Mehrheit eingegraben. Vor diesem Hintergrund entstand in den 70er Jahren die Hip-Hop-Kultur als eine Alternative zu den Bandenkriegen der späten 60er Jahre. Sie funktionierte jedoch zuerst lange Zeit nur im Untergrund, wo sich einst rivalisierende Gangs nun gegenseitig Wortgefechte (sogenannte 'Battles') im Sprechgesang lieferten. Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die neue Bewegung auch außerhalb der schwarzen Szene Aufmerksamkeit erhielt. 1979 wurden erste Platten veröffentlicht (allen voran 'Rapper's Delight' von der Sugarhill Gang), und mit 'The Message' (von Grandmaster Flash and the Furious Five) gerieten schließlich diejenigen, die sich stets nur am Rande der Gesellschaft befanden, zum ersten Mal in das Zentrum weißer Wahrnehmung. Dieser Hit aus dem Jahre 1982 leitete eine Phase des inhaltlich bestimmten und engagierten Rap ein. Hip Hop wurde zu einer Lebensphilosophie ('Hip Hop is not just a music, it is an attitude, it is an awareness, it is a way to view the world.' ) und Rap zu einer Ausdrucksform, die Chuck D, Frontmann der Gruppe Public Enemy, Mitte der 80er Jahre zum CNN der schwarzen Bevölkerung ('the black man's CNN') ernannte. 'Rap hat den Schwarzen eine Sprache gegeben.' Da das Fernsehen nur einseitige Informationen lieferte, erfuhren sie beim Hören der Musik erstmals etwas über die Lebensverhältnisse anderer Afroamerikaner. Rap wird in den folgenden Jahren für Gruppen wie Public Enemy, Boogie Down Productions und etwas später Dead Prez zum Medium für Botschaften, zum 'Message Rap'. Ihr erklärtes Ziel ist es, schwarze Jugendliche in ihrer eigenen Sprache anzusprechen und sie über Themen aufzuklären, die für ihr Leben eine Rolle spielen. Die Texte dieser Künstler sollen im Folgenden als Grundlage dienen, um den Rap der 80er und 90er Jahre als ein wichtiges Kommunikationsmedium für die Reproduktion und Verbreitung politischer und sozialer Ansichten herauszustellen.

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