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E-Book

Briefkultur

Texte und Interpretationen - von Martin Luther bis Thomas Bernhard

VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl433 Seiten
ISBN9783110276756
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis129,95 EUR

Die 25 repräsentativen Interpretationen des Bandes unternehmen erstmals eine Annäherung an das kommunikative Phänomen 'Brief' mittels präziser, methodisch vielfältiger Einzellektüren. In ihrer Summe skizzieren sie eine Geschichte der deutschsprachigen Briefkultur vom 16. bis zum späten 20. Jahrhundert. Aus interdisziplinärer Perspektive werden Textualität, Materialität und Medialität des Briefs ebenso reflektiert wie das Problem der Kontextualisierung, die kommunikativ-rhetorische Funktion,der historisch-dokumentarische Wert sowie die Archivierungs- und Editionsgeschichte.



Jörg Schuster, Jochen Strobel, Philipps-Universität Marburg.

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Inhaltsverzeichnis
Briefe und Interpretationen. Über Ansätze zu einer Geschichte der Briefkultur und über die Möglichkeit kulturhistorischer Skizzen mittels Brieflektüren11
Martin Luther an den Erzbischof von Mainz und Magdeburg, Albrecht von Brandenburg, 31. Oktober 151725
Von der Kunst, demutsvoll einen kühnen Brief zu schreiben31
Christian Fürchtegott Gellert an Moritz Ludwig Kersten, 25. Oktober 174843
„Werden Sie doch verliebt“ — Ein Brief Gellerts im Kontext der Brieflehren der empfindsamen Aufklärung47
Friedrich Gottlieb Klopstock an Meta Moller, 11. April 175157
Hergestellte Nähe. Friedrich Gottlieb Klopstock — Meta Moller61
Wolfgang Amadeus Mozart an seinen Vater Leopold, 4. April 178771
Der Brief als Inszenierung von Unmittelbarkeit. Mozart schreibt seinem Vater73
Ludwig Tieck an „die Weller“, 17. August 179381
Empfindsamkeitsabwehr. Zu einem verschollenen Brief Ludwig Tiecks83
Georg Christoph Lichtenberg an Margarete Elisabeth Lichtenberg, 30. Juli 179797
„Arme Ohmel“, „12 Zolle lange Schelmen“ und ein „loser Upstart Gentleman“. Über einen Ehebrief Lichtenbergs und dabei etwas zu Liebeskodierungen99
Rahel Levin an Karoline Gräfin von Schlabrendorf, 11. Oktober 1808117
Der Frauenbrief als Ausdruck weiblicher Solidarität und Handlungsfähigkeit. Ein Brief Rahel Levins an die Gräfin von Schlabrendorf119
Heinrich von Kleist und Henriette Vogel, 20. November 1811135
Über Nähe und Ferne: Die Todeslitanei Heinrich von Kleists und Henriette Vogels137
Auguste Gräfin Bernstorff-Stolberg und Johann Wolfgang von Goethe, 15./23. Oktober 1822 und 17. April 1823149
Ein Dialog der Konfessionen? Zu einem Briefwechsel zwischen Auguste Gräfin Bernstorff-Stolberg und Goethe in den Jahren 1822 und 1823163
Alexander von Humboldt an Karl August Varnhagen von Ense, 24. Oktober 1834175
„Tadeln Sie aber nicht, ohne mir zu helfen.“ Alexander von Humboldt und Karl August Varnhagen von Ense im Dialog179
Johann Wolfgang von Goethe an Bettine Brentano, 9. Januar 1808 / Bettine von Arnim: Goethe’s Briefwechsel mit einem Kinde (1835)189
Die Kunst der Retusche. Ein Originalbrief von Goethe an Bettine Brentano und seine Überarbeitung in Bettine von Arnims teilfingierter Quellenedition Goethe’s Briefwechsel mit einem Kinde (1835)193
Otto von Bismarck an Leopold von Gerlach, 28. Dezember 1851207
Emanzipation eines „diplomatischen Säuglings“ — ein Brief Otto von Bismarcks an Leopold von Gerlach211
Johannes Köster an seine Frau und seine Kinder, 24. April 1859223
Ein Auswandererbrief von Millionen227
Ernst Haeckel und Frida von Uslar-Gleichen, 14. und 31. Januar 1902237
Herzblatt Haeckel. Wissenschaft als Grenzdiskurs der Gattung Liebesbrief241
Rainer Maria Rilke an Magda von Hattingberg, 4. Februar 1914255
Im Schutzraum der Schrift — ein Brief Rainer Maria Rilkes an Magda von Hattingberg257
Else Lasker-Schüler an Franz Marc, 9. (?) Januar 1916267
„Alles Leben wird Tapete“ — Else Lasker-Schülers letzter Brief an Franz Marc271
Franz Kafka an Milena Jesenská, Ende März 1922281
Schreiben vor Dämonen. Franz Kafka an Milena Jesenska283
Nathan Wolf an seine Frau Auguste, 23. Mai 1941293
„dass mir das Schicksal auch noch die Trennung von Euch auferlegt, das ist fast mehr als ein Mensch zu ertragen vermag.“ — Nathan Wolf an seine Frau Auguste299
Horst Rocholl an Gisela Rocholl, 9. September 1942307
Feldpostbrief von Dr. Horst Rocholl, geschrieben am 9. September 1942 vor Stalingrad309
Dietrich Bonhoeffer an Eberhard Bethge, 21. Juli 1944321
Dietrich Bonhoeffer an Eberhard Bethge. Brief aus dem Wehrmachtuntersuchungsgefängnis Berlin-Tegel323
Thomas Mann: Brief nach Deutschland. [Warum ich nicht nach Deutschland zurückgehe]. Thomas Mann an Walter von Molo, 2.-9. September 194S333
Ein J’accuse — an alle! Thomas Manns Offener Brief an Walter von Molo341
Ingeborg Bachmann und Paul Celan, 28./29. Oktober und 31. Oktober/1. November 1957357
Nous deux encore? — Zu zwei Briefen von Ingeborg Bachmann und Paul Celan aus dem Herbst 1957375
Hannah Arendt an Martin Heidegger, 20. März 1971387
„Der Weg, den Du mir zeigtest, ist länger und schwerer als ich dachte.“ Ein Brief Hannah Arendts an Martin Heidegger391
Thomas Bernhard an Siegfried Unseld, 18. Oktober 1972401
Der Übertreibungskünstler als Geschäftsmann — ein Brief Thomas Bernhards an Siegfried Unseld405
Zwei Familienbriefe über die deutsch-deutsche Grenze hinweg, 16. Juli und 7. November 1980419
Grenzen überschreibenP Ein deutsch-deutscher Gemeinschaftsbriefwechsel425

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