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Burnout am Beispiel eines Lehrers

AutorChristian Bornemann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl40 Seiten
ISBN9783638217095
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, Technische Hochschule Wildau, ehem. Technische Fachhochschule Wildau (Personalmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutschstämmige Psychoanalytiker Herbert Freudenberger prägte 1974 in einem Aufsatz einen Begriff, der in den USA in kürzester Zeit populär wurde: 'Burn Out' . Er wurde hier auf eine Problematik aufmerksam, die für professionelle Helfer existierte. Er beobachtete, wie aus aufopferungsvollen, pflichtbewussten und engagierten Helfern häufig Mitarbeiter wurden, die leicht reizbar sind, eine zynische Einstellung gegenüber den Klienten entwickelten und Symptome einer physischen und psychischen Erschöpfung zeigten. Diese Veränderung wurde als Burn Out, als Ausbrennen bezeichnet. Er beschrieb Burn Out als einen Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Es handelt sich nicht um eine gewöhnliche Arbeitsmüdigkeit, sondern um einen Zustand, der mit wechselhaften Gefühlen der Erschöpfung und Anspannung verbunden ist. Gegenwärtig gibt es noch keine Übereinstimmung bezüglich der Ursachen von Burn Out. Manche Definitionen sehen die Ursache für Burn Out in der Persönlichkeit des Helfers, andere betonen die Bedeutung der Arbeitsbedingungen oder die gesellschaftlichen Bedingungen. Inzwischen ist das Burn Out Syndrom für mehr als 30 Berufe und gesellschaftliche Gruppen beschrieben worden: häufig bei Lehrern, Sozialarbeitern, Therapeuten aller Art, Krankenschwestern, Hausfrauen und Arbeitslosen usw. Auffallend ist es, dass in den meisten der besonders ' Burn Out- trächtigen Berufe' mit Menschen gearbeitet wird, und zwar in sofern asymmetrisch, als die eine Seite dabei gibt, die andere aber nur nimmt. Burn Out ist vor allem in der Krankenpflege zu einem Begriff geworden, aufgrund dieser Asymmetrie. Der Begriff ,,Burnout' wird nach Burisch (1998, S. 3) im ,,psychologischen Sinn' das erste Mal in Graham Greenes Erzählung A Burnout Case von 1961 verwendet. Barth (1990, S. 3) verweist aber darauf, dass es so etwas Ähnliches wie das Ausbrennen schon viel früher gegeben hat, es aber anders benannt wurde. Dazu gibt sie einen Artikel aus dem Jahre 1911 wieder, in dem eine ,,moderne Lehrerkrankheit' mit Namen ,,Neurasthenie' beschrieben wird, deren Symptome stark an die Erscheinungsformen erinnern, welche man heute dem Burnout zuschreibt. Burnout ist also durchaus ein älteres Phänomen, das wahrscheinlich durch gesellschaftliche Veränderungen immer häufiger auftrat, und deshalb durch die Forschungsliteratur in den 70er Jahren aufgenommen und benannt wurde. [...]

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