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Burnout aus ressourcenorientierter Sicht im Geschlechtervergleich

Eine Untersuchung im Spitzenmanagement in Wirtschaft und Verwaltung

AutorCaroline Lanz
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl207 Seiten
ISBN9783531923994
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,96 EUR


Caroline Lanz promovierte an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich.

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Leseprobe
III Untersuchung (S. 66-67)

Die vorliegende Forschungsarbeit hat zum Ziel, Ressourcen und Stressoren im Zusammenhang mit Burnout zu untersuchen und einem Geschlechtervergleich zu unterziehen. Sie ist deskriptiv angelegt und kombiniert qualitative und quantitative Methoden. Im Zentrum der Studie liegt das qualitative Design.

Eine Basis bilden Variablen aus dem Effort-Reward-Imbalance-Modell von Siegrist (1996) (vgl. Kp. II.3.7) und weitere, aus der Literatur entnommene und gut untersuchte Schutzfaktoren. Zunächst wird die Fragestellung aufgeführt, welche den Ausgangspunkt der Untersuchung darstellt. Anschliessend sind die Erhebungsinstrumente Fragebogen und Interview näher erläutert. Im Weiteren werden die Stichprobe und das Datenmaterial beschrieben. Die Auswertungsmethode und das Vorgehen sind zum Schluss dargestellt.

III.1 Beschreibung der Forschungsfragen


Im Mittelpunkt des empirischen Teils der Arbeit steht die Analyse der halbstandardisierten Interviews mit offenen Antwortmöglichkeiten. Vor dieser qualitativen Erhebung erfolgt die quantitative Untersuchung der Stichprobe. Bereits in der Literatur gut untersuchte Zusammenhänge von Sinnhaftigkeit, Belohnungsfaktoren, soziale Unterstützung, Sport und Overcommitment im Zusammenhang mit dem Maslach Burnout Inventory (MBI) sollen geprüft werden. Damit soll sichergestellt werden, dass die Stichprobe den gängigen Forschungsgrundlagen entspricht. Entscheidend für die qualitative und quantitative Datenerhebung und -auswertung sind folgende Forschungsfragen:

III.1.1 Forschungsfragen der quantitativen Erhebung

Frage 1:
Steht die Variable „Sport“ mit mindestens einer Dimension des Burnout Maslach Inventory (emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung, reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit) in einem negativen Zusammenhang und kann somit als Ressource bestätigt werden?

Frage 2:

Steht die Variable „soziale Unterstützung“ mit mindestens einer Dimension des Burnout Maslach Inventory (emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung, reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit) in einem negativen Zusammenhang und kann somit als Ressource bestätigt werden?

Frage 3:
Steht die Variable „Belohnung“ mit mindestens einer Dimension des Burnout Maslach Inventory (emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung, reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit) in einem negativen Zusammenhang und kann somit als Ressource bestätigt werden?

Frage 4: Steht die Variable „Sinnhaftigkeit“ mit mindestens einer Dimension des Burnout Maslach Inventory (emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung, reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit) in einem negativen Zusammenhang und kann somit als Ressource bestätigt werden?

Frage 5:
Steht die Variable „Overcommitment“ mit einer Dimension des Burnout-Maslach- Inventory (emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung, reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit) in einem positiven Zusammenhang und kann somit als Risikofaktor bestätigt werden?
Inhaltsverzeichnis
Danksagung7
Inhaltsverzeichnis8
Abstract11
Abbildungsverzeichnis12
Tabellenverzeichnis13
I Einleitung14
II Theoretischer Hintergrund17
II.1 Gesundheit17
II.1.1 Begriffsdefinition Gesundheit17
II.1.2 Salutogenetische Gesundheitsmodelle18
II.1.3 Konzept der Salutogenese nach Antonovsky19
II.1.4 Arbeit und Gesundheit20
II.2 Ressourcen21
II.2.1 Begriffsdefinition Ressourcen22
II.2.2 Auswirkungen von Ressourcen22
II.2.3 Unterscheidung von Ressourcen22
II.2.3.1 Innere Sinngebung: Glaubenssätze, Motive und Visionen23
II.2.3.2 Belohnung24
II.2.3.3 Soziale Unterstützung26
II.2.3.4 Sport27
II.2.3.5 Distanzierungsfähigkeit28
II.2.4 Ressourcenkonzepte28
II.2.4.1 Theorie der Ressourcenerhaltung nach Stevan Hobfoll (1988)29
II.2.4.2 Das Ressourcen-Belastungs-Regulations-Modell nach Kernen (2008)30
II.3 Belastung, Beanspruchung und Stress33
II.3.1 Das Belastungs- und Beanspruchungskonzept33
II.3.2 Begriffsdefinition Stress34
II.3.3 Grundmodelle von Stress37
II.3.3.1 Das Allgemeine Adaptionssyndrom nach Selye (1981)38
II.3.3.2 Transaktionales Stressmodell nach Lazarus und Launier (1981)38
II.3.4 Klassifikation von Stressoren41
II.3.5 Stressreaktionen und -folgen42
II.3.6 Job-Demand-Control-Modell nach Karasek (1979)43
II.3.7 Effort-Reward-Imbalance-Modell nach Siegrist (1996)44
II.4 Stresserkrankung: Burnout46
II.4.1 Historische Begriffsentwicklung47
II.4.2 Definitionsversuche48
II.4.3 Erklärungsansätze des Phänomens Burnout48
II.4.4 Burnout als Krankheitsstatus53
II.4.5 Unterschied Burnout – Depression53
II.5 Zur Empirie der Geschlechterunterschiede56
II.5.1 Begriffsdefinition Geschlecht und Gender56
II.5.2 Gesundheit und Krankheit von Frauen und Männern56
II.5.3 Arbeit und Geschlecht58
II.5.4 Unterschiedliche Ressourcen und Stressorenbei Männern und Frauen60
II.5.4.1 Geschlechterunterschiede und Copingverhalten60
II.5.4.2 Geschlechtsspezifische Befunde zu Arbeitsstressoren und -reaktionen62
III Untersuchung66
III.1 Beschreibung der Forschungsfragen66
III.1.1 Forschungsfragen der quantitativen Erhebung66
III.1.2 Forschungsfragen der qualitativen Erhebung67
III.2 Erhebungsinstrumente68
III.2.1 Fragebogen68
III.2.1.1 Effort-Reward-Imbalance, ERI (Siegrist et al., 200469
III.2.1.2 Maslach Burnout Inventory, MBI ( Maslach et al., 1996)70
III.2.1.3 Sense of Coherence Scale, SOC (Antonovsky, 1987)71
III.2.1.4 Fragebogen zur sozialen Unterstützung, F-SozU (Fydrich et al., 2002)71
III.2.2 Interview73
III.2.2.1 Interviewdurchführung und -transkription76
III.3 Stichprobe77
III.4 Datenmaterial80
III.5 Auswertungsmethoden80
III.5.1 Quantitative Auswertung80
III.5.2 Qualitative Auswertung80
III.5.2.1 Bestimmung der qualitativen Auswertungsmethode80
III.5.2.2 Vorgehen bei der Auswertung82
III.5.2.3 Entwicklung der Kategorien83
IV Ergebnisse85
IV.1 Ergebnisse der Fragebogenanalyse85
IV.2 Ergebnisse der Interviewanalyse87
IV.2.1 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage 188
IV.2.1.a Welche innere Sinngebung verfolgen die Führungskräfte?88
IV.2.1.b Unterscheiden sich Männer und Frauen hinsichtlichihrer Lebensgrundsätze bzw. Lebensprinzipien?94
IV.2.2 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage 297
IV.2.2.a Welches sind die ausschlaggebenden Belohnungsfaktoren?97
IV.2.2.b Welche unterschiedliche Bedeutung besitzendiese Belohnungsaspekte bei Männern und Frauen?104
IV.2.3 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage 3109
IV.2.3.a Welche persönlichen Strategien (Copingstrategien) verfolgendie Führungspersonen im Umgang mit Arbeitsbelastungen?109
IV.2.3.b Unterscheiden sich Männer und Frauen hinsichtlichder Copingstrategien?120
IV.2.4 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage 4125
IV.2.4.a Werden zusätzliche Faktoren zur Bewältigung derhohen Arbeitsbelastung genannt, welche nicht explizit erfragt(Sinngebung, Belohnungsfaktoren, persönliche Strategien) wurden?125
IV.2.4.b Welche unterschiedliche Bedeutung habe diese bei Männern undFrauen?130
IV.2.5 Ergebnisse mit Antwortzitaten zur Forschungsfrage 5132
IV.2.5.a Welche sind die entscheidenden Faktoren,die bei einer weiblichen oder männlichen Führungspersonzu subjektiv empfundenem Stress führt?132
IV.2.5.b Unterscheiden sich Frauen von Männern hinsichtlich ihrer erlebtenStressoren?141
V Diskussion146
V.1 Diskussion der Ergebnisse146
V.1.1 Diskussion der Ergebnisse der quantitativen Untersuchung146
V.1.2 Diskussion der Ergebnisse der qualitativen Untersuchung147
V.1.2.1 Innere Sinngebung147
V.1.2.2 Belohnungsfaktoren149
V.1.2.3 Copingstrategien151
V.1.2.4 Weitere Ressourcen155
V.1.2.5 Ressourcen: Unterschiede zwischen den Geschlechtern159
V.1.2.6 Stressfaktoren und Geschlechterunterschiede163
V.2 Probleme und Grenzen der Studie167
V.3 Weiterführende Überlegungen169
VI Schlusswort172
Literaturverzeichnis176
Anhang185

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