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Christus- wie Er in den Opfern gesehen wird

AutorRobert F. Kingscote
VerlagChristliche Schriftenverbreitung
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl160 Seiten
ISBN9783892875932
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,49 EUR
Dieses Buch zeigt klar, wie die Opfervorschriften der Mose-Bücher auf die Person und das Werk des Herrn Jesus am Kreuz hinweisen. Der Autor behandelt das Brandopfer, das Speisopfer, das Friedensopfer, das Schuld- und Sündopfer sowie das Opfer der roten jungen Kuh. Jeder, der diese Auslegung liest, wird neu von dem beeindruckt werden, was Gott in der Person seines Sohnes zu seiner eigenen Ehre und zum Segen der Gläubigen bewirkt hat. 'Christus - wie Er in den Opfern gesehen wird' geht auf Vorträge zurück. Das macht die Ausführungen so lebendig, direkt und zu Herzen gehend.

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Leseprobe

Einleitung


Es ist meine Absicht, mit der Hilfe des Herrn, in einer einfachen Art und Weise auf einige der Opfer einzugehen, die im dritten Buch Mose erwähnt werden. Sie beleuchten in besonderer Weise die Person und das Werk des Herrn Jesus Christus, und außerdem, so dürfen wir hinzufügen, beleuchten sie die Segnungen, die uns durch das, was er getan hat, zuteil geworden sind.

Lasst uns deshalb zunächst die Verse 34–35 aus dem letzten Kapitel von 2. Mose lesen:

„Und die Wolke bedeckte das Zelt der Zusammenkunft, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung. Und Mose konnte nicht in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, denn die Wolke ruhte darauf, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung“ (2. Mo 40,34–35).

Wir lesen weiter in 3. Mose 1 ab Vers 1:

„Und der HERR rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelt der Zusammenkunft und sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem HERRN eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr vom Vieh, vom Rind- und Kleinvieh, eure Opfergabe darbringen. Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer vom Rindvieh ist, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl; am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor dem HERRN. Und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun. Und er soll das junge Rind schlachten vor dem HERRN; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut ringsum an den Altar sprengen, der am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist. Und er soll dem Brandopfer die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen. Und die Söhne Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz auf dem Feuer zurichten; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf dem Holz zurichten über dem Feuer, das auf dem Altar ist. Und sein Eingeweide und seine Beine soll er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze auf dem Altar räuchern: Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem HERRN.

Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den Schafen oder von den Ziegen, zum Brandopfer, so soll er sie darbringen, ein Männliches ohne Fehl. Und er soll es schlachten an der nördlichen Seite des Altars vor dem HERRN; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut an den Altar sprengen ringsum. Und er soll es in seine Stücke zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett; und der Priester soll sie auf dem Holz zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar ist. Und das Eingeweide und die Beine soll er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze darbringen und auf dem Altar räuchern: Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem HERRN.

Und wenn seine Opfergabe ein Brandopfer dem HERRN vom Geflügel ist, so soll er von den Turteltauben oder von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen. Und der Priester bringe sie zum Altar und knicke ihr den Kopf ab und räuchere sie auf dem Altar, und ihr Blut soll ausgedrückt werden an die Wand des Altars. Und er trenne ihren Kropf mit seinem Unrat ab und werfe ihn neben den Altar nach Osten, an den Ort der Fettasche. Und er soll sie an den Flügeln einreißen, er soll sie nicht zertrennen; und der Priester soll sie auf dem Altar räuchern, auf dem Holz, das über dem Feuer ist: Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem HERRN“ (3. Mo 1,1–17).

Und dann wollen wir noch „das Gesetz des Brandopfers“ ab Kapitel 6,1 lesen:

„Und der HERR redete zu Mose und sprach: Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Brandopfers. Dieses, das Brandopfer, soll auf seiner Feuerstelle sein, auf dem Altar, die ganze Nacht bis zum Morgen; und das Feuer des Altars soll darauf in Brand erhalten werden. Und der Priester soll sein leinenes Kleid anziehen und soll seine leinenen Beinkleider anziehen über sein Fleisch; und er soll die Fettasche abheben, zu der das Feuer das Brandopfer auf dem Altar verzehrt hat, und soll sie neben den Altar schütten. Und er soll seine Kleider ausziehen und andere Kleider anlegen und die Fettasche hinaustragen außerhalb des Lagers an einen reinen Ort. Und das Feuer auf dem Altar soll darauf in Brand erhalten werden, es soll nicht erlöschen; und der Priester soll Holz auf ihm anzünden, Morgen für Morgen, und das Brandopfer auf ihm zurichten und die Fettstücke der Friedensopfer auf ihm räuchern. Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar in Brand erhalten werden, es soll nicht erlöschen“ (3. Mo 6,1–6).

Wahrscheinlich sind die meisten Gläubigen sich dessen bewusst, dass die Opfer, die im dritten Buch Mose vor uns gestellt werden, wie ich angedeutet habe, vom Heiligen Geist gegebene Vorbilder oder Bilder der Person und des Werkes des Herrn Jesus Christus sind, und auch von dem, was sich durch dieses Werk für uns ergibt. Gott sei Dank dafür! Aber einige könnten sagen: „Bist du sicher, dass die Opfer wirklich Vorbilder sind? Oder sind sie das nur in der Vorstellung des Menschen?“

Um diese Frage zu beantworten, werden wir uns dem Neuen Testament zuwenden, wo wir aus den Worten des Herrn Jesus selbst wie auch aus den inspirierten Worten eines Apostels lernen werden, dass die Opfer des Alten Testaments tatsächlich Vorbilder auf den Heiland und sein Werk sind.

Zuerst werden wir nun einen Abschnitt aus Lukas 24 lesen. Der Herr Jesus sagte zu den beiden, die nach Emmaus gingen:

„Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen und trägen Herzens, an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn selbst betraf“ (Lk 24,25–27).

Der Ausdruck „Mose und alle Propheten“ umfasst tatsächlich das gesamte Alte Testament. „Von Mose anfangend“, d. h. die fünf Bücher Mose, und dann „von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften [d. h. die alttestamentlichen Schriften] das, was ihn selbst betraf.“

Habt ihr, liebe Freunde, jemals das dritte Buch Mose gelesen und aus ihm die Dinge, die den Herrn Jesus betreffen, gelernt? Oder seid ihr so verfahren, wie viele aus dem Volk des Herrn es tun? Sie beginnen die Bibel durchzulesen, aber wenn sie zum dritten Buch Mose kommen, überspringen sie es. Sie lesen es überhaupt nicht, weil sie denken, dass es nur ein Buch mit jüdischen Formen und Zeremonien ist – ein Ritual, das gar nichts mit Christen zu tun hat. Aber wir lernen aus diesem Abschnitt in Lukas, dass der Herr den beiden Reisenden „in allen Schriften das, was ihn selbst betraf“, erklärte.

Etwas weiter in diesem Kapitel von Lukas lesen wir:

„Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen“ (Lk 24,44).

„Das Gesetz Moses“ meint nicht nur die zehn Gebote, sondern die ersten fünf Bücher der Bibel.

„Dann öffnete er ihnen das Verständnis, die Schriften zu verstehen, und sprach zu ihnen: So steht geschrieben, dass der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen sollte aus den Toten“ (Lk 24,45–46).

Was für eine wunderbare Erklärung muss das gewesen sein! Er erklärte ihnen anhand der alttestamentlichen Schriften – dem Gesetz Moses, den Propheten und den Psalmen – das, was Ihn betraf. Wie wunderbar wird dann das dritte Buch Mose in unseren Augen, wenn wir finden, dass wir in ihm anstelle eines bloßen jüdischen Rituals wertvolle Dinge in Bezug auf den Herrn Jesus selbst vor uns haben. Und wenn wir finden, dass jedes der Opfer uns ein Bild von dem Herrn Jesus übermittelt, sei es in seiner Person oder in seinem Werk – wie interessant wird dieses Buch dann! Es ist tatsächlich sehr gnädig von Gott, dass er uns auf diese Weise mithilfe von Vorbildern oder Bildern belehrt. Denn unser schwacher, begrenzter Verstand konnte die Herrlichkeit der Person des Herrn Jesus oder den Wert seines Werkes nicht auf einmal erfassen. Deshalb gibt Gott uns diese Vorbilder, damit wir sozusagen immer jeweils einen Aspekt der Person oder des Werkes des Herrn Jesus betrachten können. Wenn wir uns dann ein Vorbild angesehen haben, wenden wir uns einem anderen zu, das uns einen anderen Gesichtspunkt vorstellt. Indem wir auf diese Weise alles aneinanderreihen, werden unsere Herzen mit Bewunderung, Anbetung und Lobpreis erfüllt. Gleichzeitig erfahren wir auf eine Weise, die wir ansonsten nicht hätten lernen können, worin die Herrlichkeit seiner Person und der Wert seines Werkes bestehen.

Wir finden in diesem dritten Buch Mose, dass es vier Hauptopfer gab. Das erste Kapitel stellt das Brandopfer vor, das zweite das Speisopfer, das dritte das Friedensopfer und das vierte das Sündopfer. Vier Opfer werden durch den Heiligen Geist vor uns gebracht, um uns die vier verschiedenen Aspekte der Person und des Werkes des Herrn Jesus Christus zu verdeutlichen – ebenso wie der Heilige Geist uns im Neuen Testament in den vier Evangelien vier verschiedene Sichtweisen auf die Person des Herrn gegeben hat.

Wenn wir uns nun Hebräer 10 zuwenden, so werden wir dort all diese vier Opfer finden:

„Darum, als er in die Welt kommt, spricht er: ‚Schlachtopfer und Speisopfer hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet; an Brandopfern und Opfern für die Sünde hast du kein...

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