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E-Book

Code Rouge

Gesetze des Erfolgs für Events und Live-Marketing

AutorColja M Dams, Helmut Ebert, Vok Dams
VerlagFrankfurter Allgemeine Zeitung GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl200 Seiten
ISBN9783899814767
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
CODE ROUGE ist neu. Code Rouge zeigt eine zusätzliche Dimension der direkten Zielgruppen-Ansprache auf. Code Rouge ist die Basis für Events und Live-Marketing nach den Gesetzen des Erfolgs. Wer sich erfolgreich in dem neuen und dynamischen Segment des Live-Marketings bewegen will, muss die Gesetze des Erfolgs kennen und anwenden können. Dazu ist es notwendig, Erfolge auf ihre Ursprünge zurückzuführen, Erfahrungen zu analysieren und zu systematisieren, um Ergebnisse wiederholbar und Erfolge damit plan- und berechenbar zu machen. Code Rouge ist das neue Standardwerk, das diese Aufgabe erfüllt. Dabei ist Code Rouge ein 'How-to-think'-Buch und stellt damit auch Anforderungen an seine Leser - jedoch immer mit direktem Nutzen für die eigene Arbeit. Vok Dams und Colja M. Dams geben damit konkrete Anregungen, um die neuen Erkenntnisse zielorientiert und funktional-kreativ einzusetzen. Für die Macher der Kommunikationsbranche, für Entscheider im Marketing und Vertrieb, die direkt, effi zient und erfolgreich mit ihren Kunden und Mitarbeitern kommunizieren möchten. 'Das kurzweilig geschriebene Buch vermittelt den state-of-the-art in der Evolution des Event-Marketings.' Christian Thunig, stellvertr. Chefredakteur Absatzwirtschaft 'Für mich manifestiert dieses Buch den nächsten Schritt in der Evolution der Markenkommunikation. Es ist ein Buch, das man auf jeden Fall gelesen haben sollte.' Michael Müller, Corporate Marketing SAMSUNG ELECTRONICS GmbH 'Spannend, unterhaltsam, originell und fundiert. Code Rouge ist mehr als ein Rezeptbuch für erfolgreiche Live-Kommunikation - es ist der intelligente Sparringspartner für alle, die sich mit dem Thema Live-Marketing beschäftigen.' Professor Dr. Tobias Langner, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre insbesondere Marketing sowie Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Marken- und Kommunikationsforschung, Bergische Universität Wuppertal

Vok Dams gründete in den 70er Jahren die VOK DAMS Gruppe, die als Pionier der direkten Zielgruppen-Kommunikation gilt. Colja M. Dams, sein Sohn, trat 1998 als Geschäftsführender Gesellschafter in die Gruppe ein. Zusammen gründeten sie das ILM, das erste Institut für Live-Marketing. Helmut Ebert, Professor Dr., lehrt Linguistik und Unternehmenskommunikation an der Rheinischen Friedrich- Wilhelms-Universität Bonn.

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Leseprobe

CODE ROUGE – Die Gesetzessammlung

Nachfolgend wird das in den Modulen hinterlegte Wissen über Kommunikationsgesetze beschrieben. Dieses Wissen bildet das systematische Fundament von Code Rouge.1 In Verbindung mit funktionaler Kreativität und Fantasie ermöglicht das Wissen, auf strukturierte Weise innovative Lösungen zu erarbeiten.

Systemebene Strategie

Modul S1: Spielen, um zu gewinnen

Beobachtergesetz

Kommunikation ist immer Kommunikation zwischen Beobachtern und das Ergebnis von Wahrnehmungsprozessen.

Modul S2: Spielerischer Pragmatismus

Gesetz der guten Gelegenheit

Chancen bieten sich immer, in jeder Situation.

Gesetz der multiperspektivischen Wahrnehmung

Um Chancen zu sehen, muss man Dogmen und Vorurteile abbauen und den Standpunkt wechseln können.

Gesetz der Einfachheit

Wenn man eine Situation richtig verstanden hat, findet man oft ganz einfache Lösungen für seine Probleme.

Gesetz der „primären Lebenskategorie“ (J. Huizinga)

Spielen gehört zum Menschsein hinzu wie das Atmen. Kinder lernen spielend. Kinder sind ganz bei sich, wenn sie spielen. Mit einer spielerischen Haltung nimmt man Menschen für sich ein.

Modul S3: Unbestechliche Konzeptklarheit

Gesetz des „Wahrnehmungsstrahls“

Wahrnehmung ist kein passives Aufnehmen von Informationen, sondern eine aktive Tätigkeit, die von Wissen und Gefühlen beeinflusst wird. Wir sehen, was wir sehen können oder wollen.

Gesetz der gedanklichen Vorstrukturierung

Es kann die Ausführung nicht besser sein als der Plan.

Modul S4: Strategischer Opportunismus

Gesetz der Selbstmotivation

Das erste Gesetz zielt auf das Ausnutzen von Mechanismen und Verhaltenstendenzen, denen die Zielgruppe unterworfen ist. Es kommt darauf an, diese Mechanismen zu identifizieren und auszulösen. Es geht darum, den Hebel dort anzusetzen, wo sich Menschen selbst bewegen, bzw. die Barrieren zu beseitigen, die verhindern, dass sie sich bewegen.

Gesetz der günstigen Gelegenheit

Das zweite Gesetz zielt auf die Kräfte, die in einer Situation verborgen liegen. In beiden Fällen geht es darum, nicht sich selbst zu verausgaben, sondern klug Ausschau nach den ohnehin vorhandenen Kräften zu suchen und davon nützlichen Gebrauch zu machen.

Modul S5: Funktionale Kreativität

Gesetz der primären Lebenskategorie (siehe Modul S2)

Gesetz der instrumentellen Kommunikation

Live-Marketing entfaltet sich im Rahmen instrumenteller Kommunikation: Nicht Wahrheitssuche, sondern die Verankerung von Marken in den Lebenswelten von Konsumenten ist das Ziel. Aus dem instrumentellen Charakter leiten sich andere Sprechereinstellungen und Wahrheitsbedingungen ab, denen die Darstellungen Rechnung tragen müssen. Um glaubwürdig zu bleiben, muss man zum Beispiel dem Publikum augenzwinkernd signalisieren „Wir wissen, dass Sie wissen, dass wir wissen“.

Systemebene Psychologie

Modul P1: Ansteckendes Lächeln

Emotionalitätsgesetze (siehe K2)

Die besondere Wirkung von Gefühlsausdrücken, hier der nonverbalen Kommunikation, besteht darin, dass sie der verbalen Kommunikationvorgelagert sind und unbewusste Reaktionsmuster aktivieren.

Gesetz des ersten Eindrucks (Sympathie/Antipathie)

In Bruchteilen von Sekunden entscheiden wir, ob uns ein Objekt oder ein Mensch sympathisch ist oder nicht. Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.

Modul P2: Gleiche Wellenlänge

Gesetz der Ähnlichkeit

Der starke Einfluss von Ähnlichkeit mit dem Kunden auf den Erfolg von Geschäften ist in Verkäuferkreisen seit langem bekannt.

Modul P3: Fundamentales Vertrauen

Gesetz des Vertrauens

Vertrauen ist ein Funktionsprinzip, das das gemeinsame Überleben sichert. Im Tierreich wie bei den Menschen gilt, dass Vertrauensmissbrauch sanktioniert wird. Ohne Vertrauen keine Kommunikation, ohne Kommunikation kein Vertrauen. Vertrauen ist notwendig, weil Kunden nie alle Informationen über eine Marke haben, die es gibt.

Modul P4: Ausstrahlende Faszination

Gesetz des Sich Öffnens

Nur wenn sich ein Publikum öffnet, sieht es das, was es sehen will, und lässt sich verzaubern.

Gesetz des begrenzten Risikos

Wenn Menschen ein begrenztes Risiko eingehen, mischen sich Angst-und Lusterleben. Aus beiden gegensätzlichen Gefühlen entsteht Faszination.

Modul P5: Gewinnendes Entgegenkommen

Das Reziprozitätsgesetz

Im sozialen Umgang gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, wonach Geben und Nehmen in Balance stehen sollen.

Das Gesetz der zwei Gesichter

„Positives Gesicht“ meint Wertschätzung und entspricht dem Bedürfnis des Menschen, anerkannt zu werden. Das „negative Gesicht“ meint Freiraumgewährung und entspricht dem Bedürfnis des Menschen, sich seinen Handlungsspielraum so wenig wie möglich einschränken zu lassen. Die Nichtgewährung von Handlungsspielraum erzeugt Reaktanz (Abwehr).

High-Touch-Gesetz

Dieses Gesetz besagt, dass man dann eine Bitte eher erfüllt, wenn man von Menschen angesprochen wird, die einem nahestehen (Freunde, Verwandte oder Bekannte), die einem ähnlich sind, die prominent sind oder die eine besondere natürliche Autorität haben.

Systemebene Sprache

Modul Sp1: Sprich, damit du erkannt wirst

Identitätsgesetz der Sprache

Eine sichtbare Identität ist eine wichtige Voraussetzung für Interaktion. Mit gesichtslosen Personen, Marken, Unternehmen nimmt man keine Interaktion auf. Die Sprache (Stimme, Stil) ist ein wichtiger Identitätsanker. Am Darstellungsstil erkennt man Marken wieder; der Stil verrät, ob eine Marke attraktiv ist.

Einzigartigkeitsgesetz der Sprache

Mittels Stimme und Stil kann man sich von anderen unterscheiden. Marken und Unternehmen nutzen noch nicht das volle Potential einer Corporate Language, um ihre Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen und dadurch Aufmerksamkeit und Reputation zu gewinnen.

Gesetz der Erstbenennung

Wer Entdeckungen, Erfindungen, Innovationen oder Trends als Erster erkennt und benennt, verschafft sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil und Ansehen als Schrittmacher.

Gesetz der sprachlich geschaffenen Tatsachen

Dieses Gesetz besagt zweierlei. Was man nicht benennt, existiert nicht. Die Module des Systems „KommunikationDirekt“ sind ja kein Aufgreifen von Vorgefundenem, sondern sie stellen eine Ordnungsleistung und eine begriffliche Leistung dar. Die Module wurden nicht gefunden, sondern auf der Grundlage der Live-Kommunikation-Aufgaben und der Gesetze konstruiert und in eine Ordnung gebracht. Das ist das Neue an den Modulen. Die zweite Bedeutung des Gesetzes besagt, dass man einen Sachverhalt (zum Beispiel Markenvorteile, Kundennutzen) begrifflich auf den Punkt bringen muss, damit er verhaltenswirksam wird.

Modul Sp2: Höre heraus, was nicht gesagt wird

Gesetz des aktiven Zuhörens

Das Gesetz besagt, dass Zuhören eine Schlüsselkompetenz für Kommunikationserfolg ist.

Gesetz der semantischen Tiefenstruktur

Nur durch aktives Zuhören kann man Mitgemeintes, Vorausgesetztes und Gefühltes identifzieren. Kommunikationserfolg führt über die Entdeckung der semantischen Tiefenstruktur.

Gesetz der Meta-Kommunikation.

Damit meinen wir, dass die aktive Gestaltung der Beziehung zwischen Unternehmen oder Marken und ihren Kunden nur möglich ist, wenn man lernt, über Kommunikation zu kommunizieren (Meta-Kommunikation).

Modul Sp3: Verstehe, was gemeint wird

Gesetz der Relevanz

Die Annahme, dass ein Gesprächspartner nur das äußert, was für ihn relevant ist, befähigt uns, auf das Gemeinte zu schließen, wenn uns das Gesagte nicht direkt verständlich ist. Mitgemeint ist, dass in Kommunikationen stets Prozesse automatischer „Fehlerkorrekturen“ eingebaut sind. Wir hören und lesen, was für uns einen Sinn ergibt.

Gesetz der Konzilianz

Das Gesetz besagt, dass man im Falle von Meinungsverschiedenheiten die Auffassung des anderen nicht rundweg ablehnen soll. Denn irgendwo steckt immer ein Körnchen Wahrheit, und wenn ich dem anderen das zugestehe, besteht die Chance, zu einer Einigung zu gelangen.

Gesetz der vorsprachlichen Symbolsprache

Nicht immer kommt es auf die Worte an. Eine Predigt oder eine Begrüßung ist immer auch ein Ritual. Eine politische Rede mag vage sein, aber sie muss viele Leute erreichen. Ein Schlachtruf auf dem Fußballfeld mag „platt“ erscheinen, bewirkt aber, dass ein Gruppengefühl erzeugt wird.

Modul Sp4: Sprich zur Sache

Kooperationsgesetz der Kommunikation
(Grice, zit. n. Heringer 2004: 70f.)

Maxime der Quantität: Sei informativ!
Maxime der Qualität: Sag’ nichts, was du nicht für wahr hältst.
Maxime der Relation: Sei relevant. Oft genügen wenige Worte, umzu überzeugen.
Maxime der Modalität: Sei klar! Sage deine Sache auf angemessene Weise.

Modul Sp5: Äußere, was einen überzeugenden Eindruck macht

Impression-Management-Gesetze

Nutze einen differenzierten Wortschatz. Vermeide Regionalismen, Dialektizismen und Jargon. Meide Sprachklischees und schiefe Bilder. Signalisiere mit Worten, dass dir das Wohlergehen des Publikumsam Herzen liegt. Erzeuge Optimismus. Arbeite mit Idealisierung und...

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