Die bewusst arrangierte Kälte von Umgangsformen, Körperinszenierungen und Charakteren, aber auch von Bildern, Texten und Medien ist eine der wichtigsten Kulturtechniken der Moderne: Coolness. Coolness kann einerseits als individuelle Verhaltensstrategie beschrieben werden, die durch eine Kontrolle der Affekte Macht und Stärke zu demonstrieren sucht. Als kulturelle Strategie verstanden, ist diese Attitüde andererseits eng mit dem Ästhetischen verbunden, wirkt aber auch in das Psycho-Soziale, Politische und Ökonomische hinein. Der Schwerpunkt des Bandes zielt auf die visuellen Umsetzungen des Coolen in den Künsten und in der Populärkultur.
Annette Geiger (Prof. Dr.) lehrt Theorie und Geschichte der Gestaltung an der Hochschule für Künste in Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kunst, Design und Ästhetik. Gerald Schröder (Dr. habil.) lehrt Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kunst des 20. Jahrhunderts, der Emotionsforschung und der Männlichkeitsgeschichte. Änne Söll (Dr.) lehrt Kunstgeschichte an der Universität Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterforschung, Videokunst, Film und Fotografie.
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