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´´Corazón tan blanco´´ von Javier Marías zwischen Trivial- und Hochkultur

Eine rezeptionstheoretische Studie über die Konstituierung eines Textes im Koordinatensystem der feuilletonistischen Literarturkritik

AutorChristian Amtsberg
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl72 Seiten
ISBN9783836641968
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,00 EUR
Javier Marías Roman ?Corazón tan blanco? (dt.: Mein Herz so weiß) war - mit über 1,5 Millionen verkauften Exemplaren - der Überraschungserfolg des Sommers 1996. Die literarische Qualität des Romans war jedoch in den deutschen Feuilletons stark umstritten. So gab es auf der einen Seite Lobeshymnen, allen voran Marcel Reich-Ranicki im Literarischen Quartett, während auf der anderen Seite dem Roman jede literarische Qualität abgesprochen wurde. Es soll jedoch nicht Aufgabe der vorliegenden Studie sein, über die Zugehörigkeit von CTB zur Trivialliteratur oder zur wertvollen Literatur zu entscheiden. Untersucht werden soll vielmehr der Prozess der kulturellen Verortung des Romans auf der Skala von Trivialliteratur und Hochkultur, d.h. die Zugehörigkeit zur gehobenen oder niederen Literatur soll als das Ergebnis des Vollzuges kultureller Handlungen beschrieben werden. Der Text wird somit nicht als Grundlage verstanden, auf der positive oder negative, mehr oder weniger gelungene, kulturelle Interpretationen getätigt werden, sondern als Ergebnis dieser Referenznahmen. Das Aufspüren sowie die Untersuchung des Funktionierens von Normen oder Rezeptionsmustern, die in der Lage sind, eine Lektüre als hochkulturell oder als trivial zu konstituieren, stellt dabei einen zentrale Aspekt dieser Untersuchung dar.

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Inhaltsverzeichnis
„Corazón tan blanco“ von Javier Marías zwischen Trivial- und Hochkultur1
Inhaltsverzeichnis3
1. Einleitung5
2. Methode: Von der „Kultur als Text“ – Metapher zur „Kultur als Performance“9
2.1 Trivialliteraturforschung9
2.2 Kultur als Text10
2.2.1 Der ethnologische Blick in den Kulturwissenschaften10
2.2.2 „Kultur als Text“ und CTB12
2.2.3. Kulturwissenschaften und Trivialliteratur13
2.3 Rezeptionsästhetik und literarische Wertung14
2.3.1. Literatur als Unkraut: Die Bedeutung des Lesers14
2.3.2 Wolfgang Isers Beschäftigung mit Austin15
2.3.3. Literarische Wertung und Textbegriff bei Iser17
2.4 Performativität und Performance: Judith Butler18
2.4.1. Iser und der Feminismus18
2.4.2. Jacques Derrida: Ereignis Signatur Kontext18
2.4.3. Judith Butler: Körper von Gewicht20
2.5. Performance und Performativität in Bezug zur Trivialliteratur23
3. Überblick: Inhalt und Aufbau von CTB26
3.1. Die Story: Was erzählt wird26
3.2. Der Plot: Wie erzählt wird28
4. Die Rezeption von CTB30
4.1 Die Intertextualitätsbeziehung zu „Macbeth“32
4.1.1. Anknüpfungspunkte im Primärtext33
4.1.2. Auswertung der Rezensionen36
4.1.3. Shakespeare als Wahrheitsmetapher38
4.2. Der Wahrheitsanspruch von Literatur39
4.2.1. Anknüpfungspunkte im Primärtext40
4.2.2 Auswertung der Rezensionen41
4.2.3 Authentizität als zentrales Bewertungskriterium44
4.3 Die Komposition des Romans47
4.3.1. Anknüpfungspunkte im Primärtext48
4.3.2. Auswertung der Rezensionen50
4.3.3. Authentizität vs. organischer Aufbau51
4.4. Originalität, thematische und literarische Bandbreite und Referenzen53
4.5. Resümee55
5. Literaturwissenschaftliche Beschäftigung mit CTB57
5.1. Karen Simonsen58
5.2 Illse Logie59
5.3. Guido Bösader60
6. Schlußbemerkung62
7. Bibliographie der für diese Arbeit konsultierten Texte64

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